Blick in Den Abgrund -3-
Gürtel. Nachdem er die Jeans aufgeknöpft hatte, ließ er sie von seinen Hüften gleiten, und seine lustvoll geschwollene Erektion sprang heraus. Er strich bedächtig darüber und massierte seinen dicken Schaft mit seiner großen Faust.
»Saug an ihm, Margot!«, forderte er sie auf. »Mach, dass sich dieser ganze wirre, überdrehte Schwachsinn für mich lohnt.«
»Du versuchst, mich wütend zu machen.«
»Natürlich. Du liebst es, wenn ich dich in die Gefahrenzone stoße. Je stärker ich dich schubse, desto wilder wirst du. Deshalb fällt es mir schwer aufzuhören.«
Margot sank auf die Knie. »Ich befinde mich in der Gefahrenzone, seit ich dich kenne.« Sie zog seine Hände weg und streichelte ihn, genoss es, wie seine samtweiche Haut über die stählerne Hitze seiner Erektion glitt. »Aber ich gewöhne mich daran und fühle mich dort langsam wie zu Hause.« Sie leckte ihn, genoss den salzigen Geschmack. »So empfinde ich schon, seit ich mich in dich verliebt habe.«
Davy erstarrte. Er krallte die Hände um die Stuhllehnen. »Was?«
»Ich sagte, seit ich mich in dich verliebt habe …«
»Den Teil habe ich mitbekommen.«
Sie ließ die Zunge um ihn kreisen. »Gut«, schnurrte sie. »Ein bisschen Realität in unseren amüsanten Fantasien kann schließlich nicht schaden.«
Er schob ihren Kopf weg. »Bestrafst du mich gerade?«
»Ich sage nur die Wahrheit. Aber keine Sorge, ich hege keine pathetischen Träume, dass meine Liebe dein eiskaltes Herz erweichen könnte oder etwas in der Art. Ich stelle lediglich fest, dass du mich nicht hättest verführen sollen, wenn du nicht wolltest, dass ich mich in dich verliebe. Du solltest nicht versuchen, mich zu retten wie ein Racheengel. Du solltest mich nicht so quälen.«
Er fuhr sich mit der Hand durch sein verstrubbeltes Haar, dann zog er mit einem Ruck seine Jeans hoch und verstaute seinen harten, pochenden Ständer darin, so schnell er konnte. »Ich weiß nicht, wie ich dir geben soll, wonach du dich sehnst«, sagte er leise.
Es war alles da – es brannte in seinen kummervollen Augen, es vibrierte warm und lebendig und real in der Luft, ausnahmslos alles, was sie je brauchen oder begehren könnte. Sie sah die Erfüllung ihrer kühnsten Träume. Aber er war so verdammt dickköpfig, dass er sich nicht darauf einlassen konnte.
Sie berührte sein Gesicht. »Doch, das tust du. Warum bist du so wild entschlossen, mich zu beschützen? Warum hast du dich in mein Haus geschlichen? Warum bist du mir gefolgt, als ich davonlief? Warum willst du dir nicht eingestehen, dass du etwas für mich empfindest?«
Er schüttelte den Kopf.
»Du musst dich nicht so streng unter Kontrolle halten. Wenn du doch einfach nur loslassen könntest …«
»Was verstehst ausgerechnet du davon loszulassen?«, explodierte er.
Sie erschrak so sehr, dass sie die Balance verlor und zurücktaumelte auf den Teppich. »Davy, ich …«, stammelte sie hilflos.
»Wenn man loslässt, gehen Dinge zu Bruch.« Seine Stimme war wie ein Peitschenhieb. »Die Hölle bricht los. Menschen, die einem wichtig sind, werden verletzt. Menschen können sterben. Ich habe mein gesamtes Leben dafür gesorgt, dass das nicht passiert.«
»Ach, Davy«, flüsterte sie. »Ich wollte dich nicht …«
»Mein Vater wurde verrückt, erinnerst du dich? Ein totaler Irrer, als ich vierzehn war. Ich habe ohne Hilfe meine drei Brüder aufgezogen, während ich sie gleichzeitig vor ihm beschützen musste. Ich konnte mir den Luxus loszulassen nie erlauben.«
Sie schüttelte heftig den Kopf. »Es war nicht meine Absicht …«
»Und jetzt, wo wir beide des Mordes verdächtigt werden und dir ein wahnsinniger Killer auf den Fersen ist, beschließt du, dass dies der geeignete Moment ist, meine gesamte Persönlichkeitsstruktur zu demontieren?«
»Davy …«
»Nein. Ich werde mich nicht ändern, nur um dir zu gefallen, Margot.«
»Es tut mir leid«, wisperte sie. »Ich will nicht, dass du dich für mich änderst. Es ist nur so, dass ich dich liebe. Ich komme nicht dagegen an.«
»Sei still! Ich will das nicht hören.« Davy stand auf, durchquerte das Zimmer, wandte ihr den Rücken zu und starrte aus dem Fenster. Dann sank er auf einen Stuhl, beugte sich vornüber und vergrub das Gesicht in den Händen.
Von quälenden Zweifeln übermannt, blieb sie stehen, wo sie war. Sie befürchtete, dass er sie hassen könnte, wenn sie ihn in diesem Zustand berührte.
Zur Hölle damit! Sie konnte nicht ewig auf Zehenspitzen um diesen Mann
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