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Blick in Den Abgrund -3-

Blick in Den Abgrund -3-

Titel: Blick in Den Abgrund -3- Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon Mckenna
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herumschleichen.
    Margot ging zu ihm und schmiegte sich an seinen breiten Rücken. Sie schloss die Arme vor seiner bebenden Brust und drückte das Gesicht in die samtweiche Kuhle zwischen seinem Hals und seiner Schulter. Er konnte sie abschütteln, wenn ihm danach war, aber sie würde es ihm verdammt noch mal nicht leicht machen.
    Er schüttelte sie nicht ab. Nach ein paar Minuten hatte sie das Gefühl, als wäre ihr Körper mit seinem verschmolzen.
    Endlich hob er den Kopf. »Du kannst dich beruhigen«, sagte er dumpf. »Ich werde nicht durchdrehen.«
    Sie küsste seinen Nacken. »Ich bin ganz ruhig. Und es wäre nicht das Ende der Welt, wenn du es tätest.«
    »Lass uns nicht darüber reden, klar? Das führt zu nichts.«
    »Wie du meinst.« Sie rieb die Wange an seiner Schulter und kostete die kraftvolle Energie dieses Gefühls aus, das in ihr pulsierte – wie das dunkle, liebliche Summen eines Musikinstruments, das einen hingebungsvollen Rhythmus spielt.
    Davy drehte den Kopf herum und rieb sein Gesicht an ihrem. Ihre Lippen trafen sich, und das Feuer entflammte wieder mit unerwarteter Hitze. Er fasste nach ihrer Hand und dirigierte sie nach unten zu der Ausbuchtung an seinem Schritt.
    Es war eine Geste wortlosen Flehens, nicht machohafter Arroganz. Sie trat vor ihn, sank wieder auf die Knie und kostete seinen heißen, männlichen Geschmack. Mit ihm zu schlafen, war das Süßeste und Perfekteste, was ihr im Leben je widerfahren würde. Ein Ausgleich für all das Schlimme, das ihm vorausgegangen war, all das Schlimme, das vielleicht noch folgen würde. Nichts und niemand würde ihr das mehr nehmen können.
    Er zog sie auf die Füße, bevor sie ihn ganz mit dem Mund umschließen konnte, und öffnete die Tür, die ins angrenzende Schlafzimmer führte.
    Auf- und abfedernd landete sie auf dem Bett in dem halbdunklen Raum. Davy bückte sich und schnürte seine Stiefel auf, ohne ein einziges Mal die Augen von ihr abzuwenden. Er hatte bei ihrer Ankunft sämtliche Vorhänge zugezogen, trotzdem drang ein schmaler Sonnenstrahl durch die Ritze. Aufgewirbelte Staubflocken tanzten schimmernd in dem Lichtstreifen.
    Davy kletterte über sie und spreizte ihre Beine weit. Der gedankenlose Wahnsinn von letzter Nacht blitzte in ihrem Kopf auf. Sie hatten noch immer keine Kondome. Ihre Dummheit war wirklich unschlagbar.
    Sie stützte sich auf ihre Ellbogen. »Davy, warte. Wir haben kein …«
    »Schscht.« Er drückte sie wieder nach unten und bedeckte sie mit seinem großen, warmen nackten Körper, und das Einzige, das ihr über die Lippen kam, als er in sie eindrang, war ein zittriges Stöhnen, dann ein leises, lustvolles Wimmern mit jedem langsamen, schlüpfrigen Stoß.
    »Davy«, keuchte sie. »Das ist Irrsinn. Du musst aufhören.«
    »Ich will aber nicht. Du machst mich verrückt. Du löschst mein Gehirn aus.« Er streichelte mit dem Daumen über ihre Wange. Das wilde, übermütige Funkeln in seinen Augen machte ihr ein bisschen Angst. »Möchtest du ein Baby von mir?«
    Ihr Mund klappte auf und wieder zu. »Was?«, krächzte sie.
    Er küsste sie träge, während er seine Hüften langsam und sinnlich gegen ihre rieb. »Du hast mich genau verstanden.«
    »Ich … ich …«
    »Es ist eine ›Ja oder Nein‹-Frage.« Er legte die Hände unter ihren Hintern und hob ihn an, damit sie seinen Stößen entgegenkam.
    »Das stimmt nicht.« Sie versuchte, das Zittern in ihrer Kehle unter Kontrolle zu bekommen. »Es ist keine ›Ja-oder-Nein‹-Frage. Es ist eine ›Hast du komplett den Verstand verloren?‹-Frage.«
    »Nun. Die Antwort darauf ist eindeutig Ja. Jetzt habe ich ganz offiziell den Verstand verloren. Ich bin völlig außer Rand und Band. Aber das war es doch, was du wolltest. Tja, hier hast du mich. Bist du nun glücklich?«
    »Wage es nicht, mir die Worte im Mund umzudrehen! Das ist gemein!«
    Er hielt ihren Po zärtlich umfasst und zog sie fester an sich, um köstlichen Druck auf die empfindsamsten Stellen in ihrem Inneren auszuüben. »Du hast gesagt, es sei nicht das Ende der Welt, wenn ich durchdrehen würde«, murmelte er und küsste ihr Kinn. »Ich drehe gerade durch. Ist das das Ende der Welt?«
    Sie klammerte sich an seinem Hals fest. »Nein.«
    Es gab für sie kein Halten mehr. Sie war schon zu weit. Es gab nichts, was sie mehr liebte, als ihm an diesen zügellosen Ort zu folgen und sich stöhnend unter ihm zu winden, während er sie einem wilden Strudel sinnlicher Wahrnehmungen und Gefühle entgegentrieb. Sie kamen

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