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Blick in Den Abgrund -3-

Blick in Den Abgrund -3-

Titel: Blick in Den Abgrund -3- Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon Mckenna
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um sie kreisen, angewiesen auf blinde Spekulation, darauf hoffend, dass er es nicht verpatzte, und am Ende für immer rätselnd, warum er sich überhaupt die Mühe gemacht hatte.
    Gut im Bett zu sein, war eine Sache. Das war nie ein Problem gewesen. Zu verstehen, was im Kopf einer Frau vor sich ging, war etwas komplett anderes. Frauen waren größtenteils unbegreiflich.
    Er war nie zuvor so sehr motiviert gewesen, eine begreifen zu wollen.
    Margot legte die Hände um sein Gesicht und streichelte ihn behutsam – seine Kieferknochen, die Fältchen um seinen Mund, seine Stirn, seine Lippen. Sie rieb mit der Handfläche über seine Bartstoppeln. Er wünschte, er hätte daran gedacht, sich heute Nachmittag zu rasieren.
    »Warum sollte ich dir vertrauen, Davy?« Ihre leise geflüsterten Worte klangen fast wie eine Frage an sie selbst.
    Er vergrub die Finger in ihrem zerzausten Haar. »Warum solltest du nicht?«
    »Du willst mir an die Wäsche«, antwortete sie schlicht. »Alles, was ein Mann unter solchen Umständen sagt oder tut, ist unglaubwürdig.«
    Er strich mit den Fingerspitzen über ihr Gesicht, um in der Dunkelheit ihren Ausdruck zu ertasten. »Was hat mein Wunsch, mit dir zu schlafen, mit Vertrauen zu tun?«
    Sie lachte und legte ihre Stirn sanft an seine. Ihre Haare kitzelten seine Wangenknochen. »Deine Welt ist so simpel, Davy. So reduktiv. Nichts ist an etwas anderes gekoppelt.«
    »Ich verstehe nicht, warum ich vertrauensunwürdig sein soll, nur weil ich eine Erektion habe«, wandte er ein. »Wir sprechen hier von einer unfreiwilligen körperlichen Reaktion auf eine sehr schöne Frau. Ich finde das ziemlich krass, wenn du mich fragst.«
    Wieder lachte sie leise. »Krass. Genau das bin ich, Davy. Sag nie, dass ich dich nicht gewarnt hätte.« Sie beugte sich nach unten, legte die Lippen auf seine und gab ihm einen federleichten, fragenden Kuss.
    Er brachte sein ganzes Gesicht zum Prickeln. Davy zog sie enger an sich, vergrub die Finger in ihrem Haar und erwiderte ihn, wie er es sich schon seit dem Morgen erträumte. Sie öffnete heiß und ergeben ihren Mund.
    Er schob seine Hand unter ihr Tanktop und streichelte mit den Fingern über ihren warmen, seidigen Bauch, während er genüsslich ihren Mund erkundete.
    Sie löste die Lippen von seinen und zog ihr Oberteil über ihren BH hoch. »Dann mach schon. Tu dir keinen Zwang an«, sagte sie. »Ich weiß, dass du es willst.«
    Er starrte sie fassungslos an. »Was? Ich wollte nur …«
    »Bemüh dich erst gar nicht, mich zu verarschen, Freundchen. Glaubst du etwa, ich merke es nicht, wenn du versuchst, mich zu begrapschen? Dass ich nicht lache.«
    Ihr Bestreben, draufgängerisch zu wirken, reizte ihn zum Lachen. Doch in Wahrheit entsprang dieses Lachen dem Gefühl der Verunsicherung, das ihn jeden Moment losheulen lassen könnte. Was er seit Kevins Tod nicht mehr getan hatte, und er würde es auch auf keinen Fall heute Abend tun.
    »Wäre es dir lieber, wenn ich mich einfach auf dich stürze?«, fragte er. »Ohne raffiniertes Vorspiel?«
    »Dieses hinterhältige Katz-und-Maus-Spiel der Verführung, mit dem du mich seit zwei Tagen auf die Probe stellst, ist mehr Vorspiel, als ich ertragen kann.«
    »Na schön. Ganz wie du willst.« Er unterstrich seine Worte, indem er den Verschluss ihres BHs aufhakte.
    Als er ihn ihr abstreifte, änderte sich ihre Stimmung. Ihre kratzbürstige, aggressive Haltung verschärfte sich zu äußerster Wachsamkeit. Sie war nicht so kühn, wie sie vorgab. Er musste vorsichtig sein. Langsam und behutsam vorgehen.
    Er betrachtete die schimmernden Konturen ihrer Brüste, die in dem schwachen Schein der Straßenbeleuchtung, der durch die Büsche sickerte, kaum zu sehen waren, und berührte sie ehrfurchtsvoll mit den Fingerspitzen. Sie erschauderte, entzog sich ihm jedoch nicht trotz ihrer Anspannung, die ihre Atmung flach und hektisch werden ließ. Seine Finger streichelten, erforschten, bewunderten die vollen, prallen Rundungen, die aufgerichteten Brustwarzen.
    »Es ist wahr«, murmelte er.
    »Was ist wahr?« Ihre Stimme vibrierte vor Nervosität.
    »Gott existiert«, erklärte er. »Ich hatte darüber noch kein endgültiges Urteil gefällt, bis zu diesem Moment. Jetzt sind meine Zweifel für alle Zeit ausgeräumt.«
    Sie kicherte nervös. »Nun hör schon auf. Es braucht nicht mehr als ein paar nackte Titten, um dich zu überzeugen? Auf diesem Planteten leben drei Milliarden Frauen, es hüpfen folglich sechs Milliarden Titten durch die

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