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Blind Date mit der Lust

Blind Date mit der Lust

Titel: Blind Date mit der Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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Raum. Mias Kiefer begann zu schmerzen. Und auch andere Körperteile, aber sie befahl sich, ihren Körper unterhalb des Kinns vollkommen zu ignorieren.
    Jacks Berührungen hatten eine katastrophale Wirkung auf sie – und das wusste dieser Teufel auch. Seine Augen funkelten wissend und voller Begehren. Wenn er sie berührte, bekam sie weiche Knie, und ihr Gehirn versagte ihr den Dienst. Ihr Selbstschutz war dahin. Sie kam sich vor wie ein überreifer Pfirsich, der kurz vor dem Platzen war. Unter dem feinen Baumwollstoff seines Hemdes spürte sie die Hitze seines Körpers. Sein Herz schlug gleichmäßig und ruhig, als er mit ihr über die Tanzfläche schwebte.
    Das Tanzen war nicht das Problem. Nein, Mia hatte Schwierigkeiten damit, sich selbst davon zu überzeugen, dass Jack ein Teil ihrer Vergangenheit war. Es war so unfair, dass eine Entscheidung, die sie so viele Tränen und Mühen gekostet hatte, sich urplötzlich wieder in Luft aufzulösen schien. Sie musste jetzt stark sein. Sie musste einen kühlen Kopf bewahren und realistisch bleiben.
    Jack war nicht in der Lage, ihr das zu geben, was sie wollte. So einfach war das. Ganz egal, wie sehr sie sich das auch wünschte. Er konnte einfach nicht aus seiner Haut.
    So viel zu ihrer Überzeugung, dass sie über ihn hinweg war! In ein paar Jahrzehnten konnte davon vielleicht die Rede sein.
    Immer noch hielt er ihre Hand zwischen ihren Oberkörpern fest. Jack war ein ausgezeichneter Tänzer. Auf der Tanzfläche machte er eine genauso gute Figur wie im Schlafzimmer. Verdammt! Mia schloss die Augen, um nicht länger seinen verführerischen Mund ansehen zu müssen. Doch ihre gemeinsamen Bewegungen zum Rhythmus der Musik, die Erinnerung an vergangene Tänze und Begebenheiten, als ihre nackten Körper sich berührten, sorgten dafür, dass sie die Augen schnell wieder aufriss. Meine Güte, hier drin war es heiß. Heiß und eng und gefährlich.
    Sie wollte einfach nur zu Hause sein, bei ihrer Katze und ihren drei toten Topfpflanzen, und einen Apple Martini trinken.
    Und sie wollte Jack Ryan. Kühle Laken in einem schwach beleuchteten Zimmer. Und sich an seinem Körper reiben wie eine schnurrende Katze.
    Mia verbannte die Gedanken an fleischliche Gelüste, als sie die große Treppe erreichten, die zu den privaten Räumlichkeiten des Botschafters im Obergeschoss führte.
    Als sie das letzte Mal hier gewesen waren, hatten sie einen abgelegenen, dunklen Balkon entdeckt, von dem aus man das Anwesen überblicken konnte. Und während die Party zwei Stockwerke unter ihnen in vollem Gang gewesen war, hatten sie und Jack entdeckt, welchen sinnvollen Zweck ein Balkongeländer wirklich hatte.
    „Als wir das letzte Mal hier waren, war Sommer.„ Er löste sich aus ihrer Tanzhaltung, hielt sie aber weiter an einem Arm fest. „Weißt du noch?„
    „Nein.„
    „Lügnerin.„ Jack sah sich um, und Mia wusste, dass er sich – genau wie sie selbst – sämtliche Eigenheiten des Raumes einprägte. Personen, mögliche Ausgänge, Sicherheitspersonal und Kameras.
    Sie warf einen gespielten verstohlenen Blick in die Runde, nahm dann Jacks Hand und lief mit ihm nach oben. So zu tun, als wäre sie unendlich wild auf Jack, machte sie tatsächlich wild. Noch wilder, um ehrlich zu sein. Hätte ihr jemand in diesem Moment ein Thermometer in den Mund gesteckt, wäre es vermutlich geplatzt. Es hatte keinen Zweck, sich etwas vorzumachen. Sie musste nur darauf achten, dass Jack nichts von ihrer wahren Gefühlslage mitbekam.
    Am oberen Ende der Treppe ließ sie seine Hand los wie eine heiße Kartoffel und ging vor ihm her in Richtung Westflügel. Sie lief beinahe so schnell, wie ihr Herz klopfte. Es war ihr egal. Sie hoffte, durch dieses Tempo ihre Lust etwas bezähmen zu können.
    Wie sollte sie sich auf ihre Mission konzentrieren, wenn sie sich mit jedem Schritt ihres unbändigen Verlangens bewusst war, wohl wissend, dass die Erlösung sich nur eine Armlänge entfernt befand? Nein, dachte sie. Sei stark. Sei standhaft. Gib nicht nach!
    Sie hatten Glück. Auf dem Weg begegneten sie niemandem. Ungesehen schlüpften sie ins Hauptschlafzimmer und verschlossen von innen die Tür.
    „Wahrscheinlich ist der Safe im Schrank.„ Mia steuerte auf eine der halb geöffneten Türen auf der anderen Seite des geräumigen Zimmers zu. Jack hielt sich dicht hinter ihr.
    „Das Bad. Falsche Tür.„ Als Nächstes öffnete Mia eine Mahagoni-Lamellentür. „Bingo„, vermeldete sie. „Oh Mann, sieh dir ihre Massen von

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