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Blind-Date um Mitternacht

Blind-Date um Mitternacht

Titel: Blind-Date um Mitternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Foster
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war gerade groß genug für einen einzigen Teller, und die zwei zierlichen Kaffeehausstühle, die dazugehörten, sahen aus, als ob sie unter seinem Gewicht zusammenbrechen würden.
    “Ich finde, deine Wohnung passt zu dir.”
    Josie verdrehte die Augen. “Du weißt nicht einmal, wer ich bin, wie kannst du da ein Urteil fällen?”
    Er trat näher, bis er ganz dicht vor ihr stand. Langsam strich er mit dem Handrücken über ihren Bauch. “Ich kenne dich besser als jeder andere Mann.”
    Sie schloss die Augen und begann zu zittern. Seine Finger glitten höher, unter ihre Brüste. Er spürte, dass er die Kontrolle über sich zu verlieren drohte, aber er konnte es nicht ändern. “Josie?”
    Sie biss sich auf die Lippen und ergriff dann seine Hand. “Du musst mir zuhören, Bob. Gestern, das war ein Fehler.”
    “Nein.”
    “Doch.” Sie machte eine weit ausholende Handbewegung. “Du siehst all das und denkst, ich wäre genauso häuslich, konservativ und anspruchslos wie Susan. Aber das bin ich nicht. Ich will …”
    Sie brach ab, als er sie an sich zog und trotz ihres Widerstandes küsste. Als seine Zunge in die warme Höhlung ihres Mundes eindrang, stöhnte er im selben Moment auf wie Josie, schloss seine großen Hände um ihren Po und presste sie fest an seinen Körper, um sie seine zunehmende Erregung spüren zu lassen.
    “Du fühlst dich gut an, Josie.” Bevor sie widersprechen konnte, küsste er sie von neuem, aber diesmal mit viel mehr Zärtlichkeit als Leidenschaft. Als er den Kuss beendete, schlang sie ihm die Arme um den Hals. “Und du schmeckst noch besser. Süß und heiß.”
    Langsam öffnete sie die Augen und schüttelte den Kopf. “Mit uns wird es niemals funktionieren.”
    Er sah den Puls an ihrer Kehle pochen. “Es funktioniert bereits.”
    “Nein.” Sie versuchte sich ihm zu entziehen, aber er ließ es nicht zu. “Ich will frei sein, Bob. Keine feste Bindung. Ich will weder heiraten noch eine Familie zu gründen. Ich …”
    “Ich auch nicht.” Sie runzelte die Stirn und wollte etwas sagen, aber er ließ sie nicht zu Wort kommen. “Und ich bin nicht Bob, also hör auf, mich so zu nennen. Ich hasse es.”
    Ihr Gesicht war für Sekunden wie versteinert, dann riss sie sich von ihm los und trat hinter den kleinen Tisch. “Was redest du da? Was soll das heißen?” fragte sie bestürzt.
    Vorsichtig ließ er sich auf einem der zierlichen Kaffeehausstühle nieder. “Ich habe gelogen. Ich bin nicht Bob, sondern sein Partner, Nick.”
    Sie blinzelte verwirrt. “Du bist nicht Bob?”
    “Nein. Bob ist in deine Schwester verliebt. Deshalb war er heute Nachmittag bei ihr. Ich bin sein nichtsnutziger Partner, der untalentierte, hirnlose Wüstling, der deiner Schwester von Anfang an so unsympathisch war.”
    “Du hast mich ganz bewusst belogen?” Josies Hände zitterten. “Du hast mir gestern die ganze Nacht lang vorgespielt, du wärst jemand anders?”
    “Das war nicht meine Absicht.” Er beobachtete fasziniert, wie ihre Augen sich veränderten, wie sie sich vor Zorn verengten und das Grün in ihnen intensiver wurde. Ihre Wangen waren nicht mehr blass, sondern glühten vor Empörung, was ihre Sommersprossen noch stärker hervortreten ließ. Sie sah so unglaublich verführerisch aus, dass er sie am liebsten wieder in die Arme gezogen und geküsst hätte.
    “Ich bin nur in die Bar gegangen, um die Verabredung für Bob abzusagen. Aber als du erschienst, so wahnsinnig aufreizend und sexy, war jeder vernünftige Gedanke in mir wie ausgelöscht, und ich konnte gar nicht anders. Eine typisch männliche Reaktion, fürchte ich. Es tut mir Leid, Josie. Aber du hast mich vom ersten Moment an um den Verstand gebracht.”
    Drohend trat sie einen Schritt vor. “Du hast mich ganz bewusst belogen.”
    “Ich dachte, das hätten wir schon geklärt. Ich würde jetzt gern zu dem Teil mit deinem kleinen Schwindel kommen.”
    Sie blieb stehen. “Meinem Schwindel?”
    “Richtig. Du hast mir vorgemacht, du wärst erfahren, obwohl du in Wirklichkeit noch Jungfrau warst.”
    “Das habe ich nicht getan!”
    “So, wie du aussahst, wie du redetest? Niemand wäre auf die Idee gekommen, dass du noch unberührt sein könntest. Dann wolltest du mich glauben machen, du hättest bisher wegen deines Studiums und deines Geschäfts für Männer noch keine Zeit gehabt.” Viel sagend schaute er sich noch einmal in der Wohnung um. “Aber mir scheint, du bist so eine Art Hausmütterchen. Ich möchte wetten, dass all deine

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