Blinder Stolz: Thriller (German Edition)
ein Arzt erschienen und hatte Oren für tot erklärt. »Wenn auch immer noch ein bisschen wacklig auf den Beinen.«
»Es war eine grässliche Szene.«
»Allerdings.«
Er schob die Hände in die Hosentaschen, zog sie jedoch gleich wieder heraus und nickte in Richtung Küchentresen. »Willst du einen Kaffee?«
»Nein, danke.«
»Du sagtest vorhin, du würdest nach Hause fahren und dich eine Weile hinlegen.«
»Das wollte ich auch. Aber als wir nach Hause kamen, meinte Mutter, wir sollten dringend etwas essen. Dodge ist losgefahren, um ein paar Sachen einzukaufen, und ich wollte dich fragen, ob du Lust hast, uns beim Brunch Gesellschaft zu leisten.« Sie holte tief Luft, wohl wissend, dass sie alles auf eine Karte setzte, doch sie war bereit, das Risiko einzugehen. »Aber in Wahrheit ist die Einladung zum Brunch nur eine Ausrede. Eigentlich bin ich aus einem ganz anderen Grund hier. Ich bin hergekommen, weil ich will, dass du mich festhältst.«
Mit einem einzigen Schritt hatte er die Küche durchquert, legte die Arme um sie und zog sie an sich. Lange Zeit standen sie so da, eng umschlungen und stumm. Dann hob er ihr Kinn und küsste sie mit verblüffender Zärtlichkeit, ehe er sich von ihr löste und ihr suchend in die Augen blickte, als wolle er um Erlaubnis bitten.
Er schien die Antwort in ihrem Blick zu finden, denn er neigte den Kopf und strich mit den Lippen über ihre, ehe sich ihre hungrigen Münder fanden. Sie schlang die Arme um ihn. Ihre Hände tasteten sich über sein Rückgrat. Sie küssten sich mit wachsender Leidenschaft, immer weiter, bis er sich von ihr löste und seine Lippen über ihren Hals bis zu der Stelle unterhalb ihres Ohrs wandern ließ.
»Könnten wir vielleicht ohne Kleider weitermachen?«
Sie gab ein summendes Geräusch von sich, das er als Ja wertete. Er nahm sie bei der Hand und führte sie durchs Haus in ein geräumiges Schlafzimmer. Beeindruckt registrierte sie, dass das Bett gemacht war, auch wenn es nicht lange so bleiben sollte. Er schlug die Decke zurück, dann wandte er sich wieder ihr zu und machte sich an den Knöpfen ihrer Bluse zu schaffen. Er öffnete den Verschluss an der Vorderseite ihres BH s, schob die Körbchen beiseite und legte eine Hand um ihre Brust, während er sie weiter küsste.
Lippen, Zungen, Fingerspitzen. Ein Gefühl der Atemlosigkeit, der Hilflosigkeit überkam sie, und sie war sich nicht einmal mehr bewusst, dass die winzigen Laute, die in der Stille des Raums widerhallten, aus ihrer Kehle drangen. Er liebkoste sie mit den Lippen, während seine Hände unter ihren Rock glitten – die eine legte sich über ihr Hinterteil, die zweite schob sich in ihr Höschen.
Sie gab ein Wimmern von sich. Er wusste ganz genau, was er tat, und er machte seine Sache gut. Innerhalb weniger Minuten hatte er sie mit dem geschickten Spiel seiner Finger an die Grenze des Erträglichen geführt. »Halt. Stop. Ski. Hör auf.«
»Nein«, murmelte er, ihre Brustwarze zwischen den Lippen.
Es fühlte sich so wunderbar an. Der Druck seiner Finger, der federleichte Strich seines Daumens. Sie wölbte sich seiner Hand entgegen, ritt sie förmlich, während er sie mit leidenschaftlichen Worten ermutigte, bis sie jede Kontrolle aufgab und sich von ihrer Lust mitreißen ließ. Wogen der Begierde schwappten über ihr zusammen, bis sie erschlaffte und ihn mit beiden Beinen umschlang.
Er ließ sie auf die Kissen sinken und strich ihr das Haar aus dem Gesicht. Zärtlich küsste er sie und zog ihr die restlichen Kleider aus. Ohne den Blick von ihr zu lösen, erhob er sich, trat ans Fußende des Bettes und zog sich das T-Shirt über den Kopf. Mit geübten Bewegungen knöpfte er seine Jeans auf und stieg heraus.
Er trug keine Unterwäsche unter der Jeans – ein Anblick von unglaublicher Sinnlichkeit, der erneut die Begierde in ihr aufwallen ließ. Er legte sich auf sie, wobei er sich auf seinen muskulösen Armen abstützte. Verlegen wand sie sich unter seinem ungenierten Blick, doch zugleich verspürte sie den Drang, ihn zu berühren. Sie gab ihm nach. Er schloss die Augen. Seine Atemzüge wurden rauer, heftiger. Scharf sog er den Atem ein, als ihr Daumen über seine empfindlichste Stelle strich und einen feuchten Tropfen darauf verwischte.
Als er sich in sie schob, biss sie sich auf die Unterlippe, um das Stöhnen zu unterdrücken, das über ihre Lippen zu dringen drohte. Seine Arme entspannten sich, während sie seinen Körper willkommen hieß. Instinktiv zog sie die Knie an, um ihn
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