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Blockade

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Titel: Blockade Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B. N. Ball
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Raumpilot Dod.«
    Dod fühlte inneren Frieden. Nun waren alle Zweifel behoben. Er wünschte nur noch, ein treues Mitglied der Company zu sein, sich in der Anerkennung durch den Vorsitzenden zu sonnen, der ihn auszeichnete, indem er ihn bemerkte.
    »Keine weiteren Formalitäten, Eiserer!« sagte der große Mann. Seine Stimme war tief und angenehm, warm und ermutigend. »Lassen Sie uns Freunde sein, Dod«, sagte er.
    Dod wünschte nichts anderes. Er lauschte gebannt, als er von dem Tumult hörte, den das Erscheinen des Halos verursacht hatte. Die Direktoren waren bereits zusammengekommen. Keine Nachricht wurde an die Öffentlichkeit gelassen, und ein umfangreiches Forschungsprogramm war vorbereitet worden. Für den Augenblick sollte er vom Verkehr mit anderen abgeschnitten werden.
    Die Direktoren ließen ihm ihre Grüße übermitteln. Dod sollte einen höheren Rang im Raumkorps erhalten. Der Vorsitzende machte eine Pause. Offensichtlich erwartete er eine Bemerkung. Eiserer schaute ihn scharf an, sah Dod. Mit dem Blick eines Raubvogels.
    Er begann zu sprechen. »Ich bin verwirrt«, sagte er demütig. Der Vorsitzende lächelte, doch Eiserer zeigte einen unbedachten Augenblick lang seine Verachtung, und Dod bemerkte es. Ärger flammte in ihm auf. »Ich war immer ein treues Mitglied der Company. Ich befolgte das korrekte Verfahren. Ich erstattete über meinen I RRTUM Bericht.« Er zuckte seine mächtigen Schultern. »Zweimal schlug man mich zusammen!« sagte er. »Schon zweimal.«
    »Ein notwendiger Schritt«, warf der Psychiarch hastig ein.
    Der Vorsitzende schaute ihn kalt an. »Auf Ihren Befehl?«
    »Keinesfalls«, entgegnete Eiserer, und auf seinem kahlen goldenen Haupt erschienen Schweißperlen. »Wie ich gehört habe, soll Plagchef Getier dafür verantwortlich sein.«
    Der Vorsitzende betrachtete Dod voll Sympathie. »Was wird Ihnen Genugtuung bereiten? Eine öffentliche Entschuldigung? Degradierung?«
    Das kann doch nicht wahr sein, dachte Dod betäubt. Salkind beabsichtigt, die Regeln auf den Kopf zu stellen! IRRTUM wurde, so hatte Getier gesagt, zuerst durch Schmerz geprüft. Das war die Regel.
    Der Vorsitzende verstand Dods Zögern falsch. Er sprach kurz und ruhig mit jemanden an seiner Seite. »Ich glaube, ich habe die richtige und angemessene Antwort auf diese schändliche Behandlung.«
    Er sah aus wie jeder andere Mann, der ein Problem hatte, dachte Dod, und doch konnte er sich nicht dazu bringen, mit ihm so zu reden, wie er zum Beispiel mit Eiserer gesprochen hatte. Der Psychiarch verfügte nicht über die gleiche überwältigende Gegenwart, die vom Vorsitzenden ausging.
    »Eiserer sagt mir, Sie zögerten, sich einer Art von Test zu unterziehen, den er mit Ihnen machen will, Dod?« fuhr er fort. »Was kann ich Ihnen sagen, um Sie zu überreden? Die Company belohnt Treue, wissen Sie! Zehntausend Kredite – für den Anfang.« Das war mehr, als er je in lebenslanger Karriere auf den Raumbahnen verdienen würde. »Der Rang eines Kommandanten. Mitgliedschaft im Rat der Raumpiloten. Was fallt Ihnen noch ein?«
    Es war absurd, doch alles, woran Dod denken konnte, war der Aufsatz, den er über die siebente Schicht der Mondruinen verfaßt hatte. Es war die einzige Sache, die er je selbst getan hatte. »Könnte ich meine Forschungen in den Ruinen weiterführen?« fragte er.
    »Selbstverständlich.«
    »Es könnte stören …« begann Eiserer, doch er hielt inne, da der Vorsitzende ihn ignorierte.
    Dod spürte, wie ihn Panik überwältigte, jetzt, da er der Company Trotz bieten mußte; doch er hatte keine andere Wahl. Er bemerkte, daß der Vorsitzende lächelte.
    »Es wird keine Schwierigkeiten mit Ihrem Aufsatz geben, wissen Sie. Oder mit Plag in Zukunft – Sie könnten sogar Ihren Platz in den Wettkämpfen behalten, wenn Sie es wünschen.« Er wartete auf Dods Zustimmung.
    »Können Sie dafür garantieren, daß die Tests sicher sind?« brach es aus Dod hervor.
    Der Vorsitzende begann seinen Ausdruck des Wohlwollens zu verlieren, sein Lächeln war erloschen. Eiserer erhob sich.
    »Wer hat geredet? Sie sind sicher!«
    »Überlassen Sie es der Company«, sagte der Vorsitzende. »Die Company sorgt für ihre Mitglieder.« Er schaute zu Eiserer hinüber. »Sie sagten doch, daß der Raumpilot ein treues Mitglied der Company ist, nicht wahr?«
    »Das ist er«, versicherte ihm Eiserer. »Ich glaube, er ist im Moment nur verwirrt. Wenn ich etwas mehr Zeit hätte, um ihn zu überreden – ihn sozusagen ins Bild zu setzen

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