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Blockade

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Titel: Blockade Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B. N. Ball
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Und an die Art, wie sie ihm den Tod seiner Eltern erklärt hatte. Sie sprach von der Fortführung ihrer Arbeit wie von einem Kreuzzug.
    Dod blickte plötzlich auf. »Können Sie die Hauptempfänger hierher durchstellen?« fragte er Scrimgouer.
    »Kann ich!« Er hob seine korpulente Figur hinweg, und beim Weggehen rief er: »Sie werden mich wohl für eine Weile nicht brauchen?«
    Wieder Scrimgouers Takt, dachte Dod. »Nein.«
    Nachdem er dem Kapitän der Kampfabteilung seine neuen Weisungen erteilt hatte, fragte ihn Dod, wie der Kampf mit den Plag-Kreuzern ausgegangen war.
    »Sie haben versucht, mein Schiff in die Zange zu nehmen«, sagte der Kapitän fröhlich. »Sie haben nie erfahren, was sie eigentlich getroffen hat! Dieses Schiff ist immer der besondere Liebling der Kampfabteilung gewesen, und sie glaubten, wir könnten es mit ihren Sonnengeschützen nicht aufnehmen.« Er beklagte sich lediglich darüber, daß es nicht genug zu tun gäbe. »Ich könnte anfangen, alle Kampfschiffe der Flotte nacheinander abzuschießen«, sagte er. »Zuschlagen und abhauen – wenn mir die großen Schiffe nachsetzen, kann ich auch abhauen.«
    »Fragen Sie Gompertz«, sagte Dod. Doch der Alte würde es nicht zulassen. Wenn einmal die Flotte voll mobilisiert war, konnte ein einzelner Kreuzer es nur ein paar Tage machen. Wenn man gewinnen wollte, mußte man größer, schneller und stärker sein als der Gegner. Mit dem Sternenbrecher allerdings, dachte Dod – mit dem Sternenbrecher würde man etwas unternehmen können. Doch ein einzelner Kreuzer würde nur Ungelegenheiten machen.
    Der Kapitän war viel weniger zuvorkommend, nachdem Dod ihm befohlen hatte, sich Gompertz zur Verfügung zu stellen. Erst als Dod ihm erklärte, der alte Mann sei mehr, als er scheine, zeigte er überhaupt irgendwelche Begeisterung.
    »Denken Sie daran, daß er die Idee mit der Herausforderung zu tödlichem Kampf gehabt hat«, sagte Dod schließlich. »Wenn einer Salkind und Plag entlarvt hat, dann ist er es gewesen.«
    »Tatsächlich?« Als der Kapitän sich abmeldete, dachte er eine Weile nach. Und nachdem er sich Gompertz’ Plan angehört hatte – zunächst widerwillig, doch dann mit begeisterter Zustimmung –, kam er zu dem Schluß, daß es, wie Direktor Dod gesagt hatte, besser war, den schlauen alten Teufel auf seiner Seite zu haben. Dann fiel ihm ein, daß er Dod nicht gesagt hatte, daß van Gulik inmitten des Fluges plötzlich mit einem Aufklärer verschwunden war. Er würde es Gompertz berichten und sehen, was der davon hielt.
     
    Dod hatte die ganze Nacht über im Krankenzimmer gewacht, und gerade als die Dämmerung über der öden, kahlen Landschaft drei Meilen über ihm heraufzog, erlangte Großmama das Bewußtsein, als wüßte ihr Körper, daß es an der Zeit war, sich zu regen und die Geschäfte des Tages zu erledigen. Er sah, daß sie ihn erkannte.
    »Eine lange Zeit«, flüsterte sie. Müde Augen blickten zu ihm auf.
    »Ich habe versucht, eher hier zu sein.«
    Plötzlich wurden ihre Augen klar und funkelten voll Verständnis, als sie das wenige zusammennahm, das von ihrer Kraft noch übrig war.
    »Er sagte, du würdest kommen, und ich habe ihm geglaubt.« Dann kam ihr vertrauter Befehlston wieder durch: Wenn sie etwas Wichtiges zu sagen hatte, sprach sie stets mit lauter, sicherer Stimme. Aber obwohl sie sich anstrengte, hatte sie nicht genügend Kraft, es durchzuhalten. Als ihre Stimme versagte, wußte Dod, daß ihr bewußt war, daß sie sterben würde. »Prüfe den Impulsgeber!« sagte sie. »Dein Vater meinte, ich hätte unrecht, aber er wollte nicht hören! Sie haben beide versucht, zusammen durchzukommen, doch es war falsch …« Ihre Stimme brach ab.
    Routine, dachte Dod enttäuscht. Das waren alles Dinge, die er selbst geprüft und herausgefunden hatte. Sicher war Großmama noch auf etwas anderes gestoßen! Es mußte etwas Besseres geben als das ungeschickte Vorgehen seiner Eltern!
    »Denk nach, Großmama«, sagte er geduldig. Allein deshalb hatte sich die alte Dame zum Weiterleben gezwungen. Doch sie blickte ihn nur mit leeren Augen an. Der Halo schien sie zu faszinieren.
    »Sie haben es versucht, weißt du, aber sie taten das Falsche.«
    »Wie ist die Steuerung?« sagte er ruhig. »Es ist äußerst wichtig, daß du mir das sagst. Wie leiten wir den WAHRNEHMER ?«
    Erstaunlich schnell wurde sie wieder munter. »Ich habe dem Psychmann eine schreckliche Lüge erzählt! Höre jetzt gut zu, Lewis, denn ich fühle, daß es mit mir zu

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