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Blood Empire - SCHLÄCHTER DER NACHT (Folgen 1-6, Komplettausgabe)

Blood Empire - SCHLÄCHTER DER NACHT (Folgen 1-6, Komplettausgabe)

Titel: Blood Empire - SCHLÄCHTER DER NACHT (Folgen 1-6, Komplettausgabe) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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gespielt. Mit mir.
    Madeleine hat nicht glauben wollen, dass du wirklich existierst und mehr bist, als eine Spiegelung eines verblassenden Bewusstseins."
    "Wie habt ihr mich gefunden?", fragte Chase.
    Einerseits wollte er Zeit gewinnen, denn er wusste, dass die beiden Komori ihm an Kampfkraft mindestens ebenbürtig sein würden. Andererseits fragte er sich, ob dies nicht vielleicht sogar ein gezielter Angriff auf das Hauptquartier der New Yorker Vampire war.
    Schließlich residierte hier ja Fürst von Radvanyi.
    "Wir finden alles, was wir wollen", sagte Madeleine an Malloys statt. "Im Vergleich zu uns ist eure Sinneswahrnehmung die eines taubstummen Blinden..."
    Der Malloy-Komori rümpfte die Nase. "Chase scheint jede Menge mentale Energie zu besitzen..."
    "Aber irgendwo hier in der Nähe gibt es noch ein stärkeres Kraftzentrum!", gab Madeleine zu bedenken.
    Damit konnte sie eigentlich nur den Fürst meinen!
    In Chase' Hirn arbeitete es fieberhaft.
    Aufmerksam beobachtete er jede noch so feine Regung seiner beiden Gegner, wich dabei langsam einen Schritt zurück. Unter dem Sitz seines Jeeps befanden sich eine Shotgun und eine Machete. Aber es war illusorisch, schnell genug dorthin zu gelangen.
    Malloy hob den linken Arm. Er verlängerte sich blitzartig, verlor seine normale Form und wurde zu einem unglaublich langen, rasch wachsenden Tentakel, dessen Ende wie eine Peitschenschnur auf Chase zuschnellte. Chase wich zurück. Aber es war zu spät.
    Das Tentakel hatte ihn gepackt. Es legte sich um seinen Hals, bildete eine mörderische Schlinge.
    Malloy zog ihn zu sich heran.
    Hilflos stolperte Chase ihm entgegen.
    Auch Malloys anderer Arm verwandelte sich in ein Tentakel.
    Chase wehrte sich, schlug um sich. Ein Fausthieb traf Malloy dabei am Kopf, zertrümmerte ihm den Kiefer. Blut und grüner Schleim schossen ihm aus dem Mund.
    Ein glucksender Laut drang aus Malloy heraus. Sein Gesicht veränderte sich, verzog sich eigenartig. Die Stirnpartie trat plötzlich hervor, desgleichen die Wangenknochen und das Kinn. Ein anderes Gesicht entstand, das mit Malloy nichts mehr gemein hatte. Das zertrümmerte Kinn regenerierte sich innerhalb von Augenblicken. Dieser Vorgang ging wesentlich schneller, als Chase es je von einem Vampir gehört hatte.
    Gleichzeitig umschlangen die sich immer wieder teilenden und weiter wachsenden Tentakel Chase'
    Oberkörper. Einer dieser Greifarme legte sich um sein Handgelenk. Chase zerrte daran mit solcher Kraft, dass er abriss. Das tote Tentakelstück hing an seinem Handgelenk. Er schleuderte es von sich. Er spürte, wie jener Tentakel, der ihm schier die Luft abdrückte in Richtung Schläfe emporwuchs, sich teilte und dann mit den jeweiligen Enden am Kopf festsaugte. Ein schmatzender Laut entstand dabei.
    Chase fielen die Löcher ein, die er in den Schädeln der mental entleerten Philadelphia-Vampire gesehen hatte.
    Mit aller Kraft schlug er um sich, befreite seine Arme, nach denen erneut Tentakelausläufer gegriffen hatten und packte den starken, jetzt völlig unmenschlich wirkenden und weit aus dem Ärmel herausragenden Arm, von dem jene Verzweigungen ausgingen, die seinen Kopf bedrohten.
    Gleichzeitig holte Chase zu einem wuchtigen Tritt aus. Kein eleganter Angriff, sondern ein Ausbruch purer, roher Kraft.
    Der Tritt traf den Komori mit voller Wucht genau dort, wo Malloy seinen Bauch hatte.
    Er wurde zurückgeschleudert.
    Der Arm riss an einer Stelle nahe an Chase' Kopf, wo er schon sehr dünn geworden war. Chase spürte ein mörderisches Ziehen im Nacken. Er glaubte schon, dass sein Genick gebrochen wäre. Einige Augenblicke lang bekam er keine Luft. Er sah nur, wie sein Gegner mit voller Wucht gegen die Betonsäule geschleudert wurde.
    Die Wucht war so groß, dass ein menschlicher Körper sie unmöglich aushalten konnte.
    Malloy rutschte zu Boden.
    Blut, vermischt mit grünem Schleim schmierte über den Beton.
    Aber der Komori war offensichtlich bestrebt, den Verlust an körpereigener Substanz so gering wie möglich zu halten.
    Seine Tentakel schrumpften. Das Gesicht veränderte sich abermals, wurde zu einer tierischen Maske, die entfernt an das Antlitz eines Oktopus erinnerte. Auch mit seinem Körper ging eine Verwandlung vor sich. An manchen Stellen wurde die Kleidung schlaff, an anderen platzte sie dafür auf.
    Chase sorgte inzwischen dafür, dass die Reste der Tentakel von seinem Kopf verschwanden. Ein höllischer Schmerz durchzuckte ihn heiß, als er die dünnen Enden der verschiedenen

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