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Blood Empire - SCHLÄCHTER DER NACHT (Folgen 1-6, Komplettausgabe)

Blood Empire - SCHLÄCHTER DER NACHT (Folgen 1-6, Komplettausgabe)

Titel: Blood Empire - SCHLÄCHTER DER NACHT (Folgen 1-6, Komplettausgabe) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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heraus.
    Ein grässlicher Anblick.
    Ein peitschenartiges Tentakel wuchs plötzlich aus ihrem Körper heraus, schleuderte in Chase' Richtung.
    Aber ihr fehlte jetzt Kraft und Schnelligkeit. Chase wich aus, dann schnellte er vor und hieb das Tentakel ab. Eine Mischung aus Blut und jener grünen Flüssigkeit, die auch schon aus dem Körper des Malloy-Komoris ausgetreten war, quoll in einer breiten Lache auf den Betonboden.
    Chase packte den Griff der Machete mit beiden Händen, ging in einem kleinen Bogen auf die Kreatur zu, um nicht durch die ekelhafte Lache hindurch treten zu müssen.
    Dann hieb er zu.
    Immer wieder und erbarmungslos.
    Die Gegenwehr der Kreatur war schwach.
    Chase trennte ganze Stücke aus ihrem Körper heraus.
    Blut und grüner Schleim spritzten bis zur Decke und auch Chase war damit vollkommen besudelt.
    Schließlich löste sich auch diese Kreatur in ihrer körpereigenen Säure auf. Nichts blieb zurück, außer einem eigenartigen Abdruck.
    Chase ließ die Machete sinken.
    Er sah an seiner besudelten Kleidung herab.
    "Scheiße!"
    *
    Chase stieg in den Hummer und brauste davon. Er hatte keine Lust zu warten, bis die Angehörigen des Security Service auftauchten, um zu überprüfen, ob das, was sie auf ihren Video-Schirmen beobachtet hatten, auch wirklich geschehen war.
    Minuten später fädelte sich Chase in den New Yorker Abendverkehr ein.
    Unterwegs ließ er sich per Handy mit dem Fürst verbinden. Schließlich musste er gewarnt werden. Nicht viel hatte gefehlt und ihm selbst, dem Herrn der New Yorker Vampire wäre es an den Kragen gegangen.
    Umso wichtiger war es, herauszufinden, wer hinter diesem Angriff steckte. Den Komori war es nicht möglich, von allein den Weg aus dem Limbus zwischen den Dimension auf die Erde zu finden. Sie mussten gerufen werden. Und genau das hatte jemand mit der Absicht getan, den Vampiren New Yorks zu schaden.
    Chase fuhr zur Ecke Elizabeth Street/Street in Little Italy. Dort hatte er sich mit zwei anderen New Yorker Vampiren verabredet. Joe Carlito und Fred Lazarre. Die beiden hatten etwa Chase' Alter und teilten seinen modischen Geschmack. Beide trugen Lederjacken, Jeans und schwarze T-Shirts. Joe war - im Gegensatz zu Chase
    - ein echter Dunkelhaariger. Fred hatte sich die Haare weiß gefärbt. Da sie auch noch stachelig herumstanden, sah er etwas schrill aus. Jedenfalls waren die beiden zur Stelle, wenn Chase mal Unterstützung brauchte.
    Chase hielt den Hummer an der Straßenseite im Parkverbot.
    Er stieg aus. Die beiden kamen auf ihn zu.
    "He, was geht ab, Alter! Du bist viel zu spät!", meinte Joe.
    "Ich bin aufgehalten worden."
    "Hattest du Ärger?"
    "Kann man auch so ausdrücken."
    Fred sah abschätzig an Chase besudelten Klamotten herab und schüttelte den Kopf. "Sieht aus, als müsstest du dringend mal duschen." Er rümpfte die Nase. "Und von deinem Deo riecht man auch nichts mehr! Teufel, ist das ein Schweinkram mit dem du dich eingesaut hast!"
    Chase grinste.
    "Wahrscheinlich hast du Recht! Ich müsste wirklich duschen."
    "Egal, wo wir heute Abend hingehen, man wird dich in dem Aufzug vor die Tür setzen, Chase!"
    "Wir haben's eilig!", meinte der Stellvertreter des Fürsten. "Ich erkläre euch alles unterwegs."
    "Hat wahrscheinlich mit diesen Komori zu tun, vor denen wir alle gewarnt wurden!"
    "Ja, hat es", bestätigte Chase.
    Fred öffnete seine Lederjacke.
    Darunter kam ein ganzes Waffenarsenal zum Vorschein: Eine 45er Automatik, ein Elektroschocker, ein Springmesser und ein Wurfstern.
    "Na, klasse!", meinte Chase. "Dann kann's ja losgehen!
    Fred verzog das Gesicht. "Wo mischen wir die Bande auf?"
    "Erstmal machen wir gar nichts dergleichen, sondern sehen uns die Show eines frommen Predigers an - Moses Jordan!"
    Joe Carlito verdrehte die Augen. "Doch nicht diesen Retter der verdammten Seelen!"
    "... oder auch bekannt als der 'Sturmtank Gottes'!", bestätigte Chase ironisch. "Ganz genau den meine ich!
    Ich erkläre euch alles unterwegs!"
    "Chase, ich wohne zwei Minuten von hier! Tu mir den Gefallen und leih dir wenigstens ein frisches T-Shirt!
    Du stinkst erbärmlich!", meinte Fred. "Bah, so viel Verwesung hält ja der verfaulteste Vampir nicht aus!"
    *
    Zur selben Zeit...
    Die weiß gekleidete Gestalt ließ den Blick über die geschändeten Gräber des Trinity Cemetery schweifen. Ein zynisches Lächeln spielte um Gabriels Gesicht. Die Aufräumarbeiten auf dem zur Gemeinde der Trinity Church gehörenden Friedhof waren schon weit fortgeschritten.
    Am Tag

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