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Blood Empire - SCHLÄCHTER DER NACHT (Folgen 1-6, Komplettausgabe)

Blood Empire - SCHLÄCHTER DER NACHT (Folgen 1-6, Komplettausgabe)

Titel: Blood Empire - SCHLÄCHTER DER NACHT (Folgen 1-6, Komplettausgabe) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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erscheinen."
    "Neuigkeiten?", hakte Dukakis nach.
    Der Fürst nickte.
    "Die Anführer der einzelnen Vampir-Gruppen waren sich darüber einig, dass der Vorfall zunächst so weit wie möglich unter der Decke gehalten werden sollte... Der Vampir-Herr von Haiti wurde ausgelöscht, seine Organisation bis auf wenige Überlebende völlig zerstört."
    "Und dahinter steckt dieser Arquanteur?", fragte Chase.
    "Mit ziemlich großer Sicherheit ja. Selbst Magnus von Björndal, unser ewiger Konkurrent aus Philadelphia, scheint wegen dieser Sache beunruhigt zu sein. Offenbar hat ein Vampir-Flüchtling von dort bei ihm eine Art Asyl erhalten und er ließ anfragen, ob ich etwas von den dortigen Geschehnissen wüsste..."
    "Jedenfalls arbeitet er deutlich effektiver als diese bemitleidenswerten sterblichen Vampir-Jäger, die uns von Zeit zu Zeit Ärger machen", meinte Petra.
    Sie hatte Recht.
    Das fand selbst Chase.
    Gewöhnliche Vampirjäger waren schon stolz darauf, wenn es ihnen gelang, ein paar Angehörige des Nachtvolkes in ihren Ruherefugien am Tag aufzuspüren und im mehr oder weniger wehrlosen Zustand zu pfählen.
    Eine Heldentat war das wahrhaftig nicht! Aber Arquanteur war aus anderem Holz geschnitzt. Er hatte offenbar allen Vampiren den offenen Krieg erklärt. Und das schlimmste - er benutzte einige von ihnen als seine Verbündeten.
    Das Gesicht des Fürsten wurde düster.
    "Ich habe diesem Emilio und seinen Leuten getraut...
    Aber offenbar ist es für Arquanteur nicht weiter schwierig gewesen, ihren Willen vollkommen zu brechen!"
    Er wandte sich an Petra Brunstein. "Möglicherweise könntest du etwas gegen ihn ausrichten!"
    Petra besaß die Fähigkeit, Gehorsam zu erzwingen.
    Bei Sterblichen eine Kleinigkeit, bei Vampiren eine Frage der jeweiligen Willensstärke. So hätte sie niemals gewagt, den Fürst selbst nach ihrer Pfeife tanzen zu lassen. Es wäre ihr auch schlecht bekommen.
    Immerhin hatten ihre Suggestiv-Kräfte aber dafür gereicht, maßgebliche Personen im Kunstbetrieb für sich einzunehmen, so dass die dunkelhaarige Schöne eine Karriere als anerkannte Künstlerin gemacht hatte.
    "Wir müssen Arquanteur aufspüren, daran führt kein Weg vorbei", meinte Dukakis. "Diese plumpe Dämonin namens Ptygia ist dabei wahrscheinlich als Verbündete nicht zu gebrauchen. Nach allem, was ich über sie weiß, ist sie ohne ihren Partner fast nicht handlungsfähig.
    Es wundert mich direkt, dass sie dich überhaupt gefunden hat, Chase!"
    Chase grinste.
    "Mal wieder ein Beweis dafür, dass jeder mit den Anforderungen wächst, die an ihn gestellt werden!", meinte er.
    Petra Brunstein konnte sich eine giftige Bemerkung jetzt doch nicht verkneifen.
    "Wie kommt es nur, dass das ausgerechnet bei dir nicht zutrifft, Chase?", stichelte sie.
    Chase bekam keine Gelegenheit, darauf etwas zu erwidern, denn in diesem Moment ergriff wieder der Fürst das Wort. Und niemand im Raum hätte es sich erlaubt, ihn zu unterbrechen.
    "Über den Zentralcomputer des JFK-Airports weiß ich, dass dieser Arquanteur vor einiger Zeit in die USA eingereist ist", meinte Franz von Radvanyi. "Seinen gegenwärtigen Aufenthaltsort werde ich auch bald herausbekommen..."
    Wenn der Fürst seine Fühler nach jemandem ausstreckte, dann fand er ihn auch. Von seiner Zentrale im Empire State Building aus reichte sein langer Arm bis in den letzten Winkel des Big Apple.
    Ein akustisches Signal ertönte.
    Der Fürst blickte auf.
    Er ging zu einem seiner Rechner. Offenbar kam gerade eine Nachricht herein. Chase trat etwas näher, blickte ihm - wenn auch aus gebührendem Abstand - über die Schulter. Franz von Radvanyi drehte sich wieder herum.
    Ein triumphierendes, fast wölfisches Lächeln stand in seinem bleich wirkenden Gesicht. "Es gibt nicht viele Touristen aus Haiti, die in letzter Zeit in New Yorker Hotels einquartiert haben", meinte er. "Einer dieser wenigen nennt sich John C. Marquand und ist angeblich Engländer..."
    "Das muss er sein!", meinte Chase.
    Der Fürst wandte sich an Chase.
    "Du kennst das Hotel Ambassador am Central Park West?
    Ist nicht zu übersehen..."
    "Klar."
    "Es dürften noch etwa anderthalb Stunden bis Sonnenaufgang sein."
    "Das reicht, um einen Mann wie Arquanteur umzubringen!"
    "Unterschätz ihn nicht, Chase. Er hat Ybanez, Emilio, Darry Korz und einige andere Vampire zu seinen willenlosen Werkzeugen gemacht. Und wahrscheinlich sogar Gabriel!"
    "Gibt’s da nicht irgendeine Art magischen Schutz oder so etwas?"
    "Tut mir leid Chase. Aber

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