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Blood in mind (German Edition)

Blood in mind (German Edition)

Titel: Blood in mind (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Busch
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Songlian warf seinen Dolch. Zielsicher traf die Waffe in das Herz des Dämons, der sofort zu einem schwarzen Wölkchen verpuffte. Der Dolch fiel klirrend auf die Fliesen. Jetzt bewegte sich links von Songlian etwas. Dieses Mal konnte Far allerdings schießen und ein dritter Dämon löste sich in Asche auf.
    „Das waren alle“, keuchte Far und rieb sich seinen Ellenbogen.
    „Den Letzten habe ich nur anschließen können. Es waren tatsächlich die vier, die ich entdeckt hatte.“
    „Bist du in Ordnung?“, fragte Songlian besorgt.
    „Klar. Mr. Parker, Sie können jetzt herauskommen.“
    Eine Kabinentür wurde zaghaft einen Spalt weit geöffnet. Der dicke Unternehmer spähte vorsichtig hinaus.
    „Sind sie fort?“, fragte er ängstlich.
    Far nickte beruhigend und begann dann vor dem Spiegel in aller Seelenruhe seinen Smoking zu richten.
    „Lassen Sie uns wieder in den Saal gehen, Mr. Parker. Die Spendensammlung beginnt gleich.“ Far zwinkerte Songlian zu.
    „Gute Arbeit, Partner“, lobte er.
     

Seit ihrem ersten gemeinsamen Einsatz waren einige Wochen vergangen. Far und Songlian gingen behutsam miteinander um, sprachen nur unverfängliche Themen an und stürzten sich in ihre Arbeit. Als Partner wuchsen sie immer mehr zusammen, und Far gewöhnte sich seiner Meinung nach viel zu schnell an Songlian. Über den Kuss hatten sie nicht mehr gesprochen. Dafür war Songlian dazu übergegangen, in seiner freien Zeit auszugehen. Meist kehrte er erst nach Stunden zurück und wo er sich herumtrieb, erzählte er Far nicht. Wegen Ooghi mochte Far ihn nicht mehr fragen. Über den Dämonen hatten sie seit jenem peinlichen Vorfall in seinem Wagen ebenfalls nicht mehr geredet. Far hatte versucht auf eigene Faust Nachforschungen anzustellen, nur verfügte er leider nicht über solche Informationsquellen wie Songlian. Mehrere Tage über hatte er sogar vor dem Kasino Fortuna herumgelungert, von dem Kate berichtet hatte, dass Ooghi dort anzutreffen war. Einmal hatte er versucht hineinzugelangen, aber man musste bereits an der Tür seine Kreditwürdigkeit nachweisen und über die geforderte Geldmenge verfügte Far nicht. Und an Songlians Konto hatte er nicht gehen mögen.
    Jetzt reinigte Far seine Waffe und versuchte sich neue Möglichkeiten auszudenken, an Ooghi heranzukommen, als Songlian an der Tür auftauchte.
    „Hey“, sagte der Vampir.
    Far sah kurz auf. „Hey.“ Er registrierte Songlians stylishes Outfit, das den Vampir einfach hinreißend aussehen ließ.
    „Gehst du wieder aus?“, fragte er.
    „Hm.“
    „Wohin?“ Far tat gleichgültig und wienerte energisch mit dem weichen Tuch an seiner DV8 herum.
    „Nur so ein Club“, antwortete Songlian kurz angebunden. „Könnte vielleicht spät werden.“
    Er war schon auf dem Weg zur Tür, als Far wie beiläufig sagte: „Du gehst in letzter Zeit oft fort.“
    „Ist das ein Vorwurf?“
    „Nein, nein.“
    „Nun ja, jetzt wo ich die Probezeit in der Zentrale bestanden habe und nicht mehr unter Beobachtung stehe, sollte ich mich ja wohl mal nach einer eigenen Bleibe umsehen, nicht wahr?“
    Songlian wollte ausziehen? Far schluckte schwer.
    „Okay“, sagte er nach außen hin gleichgültig. „Wenn du meinst. Willst du den Wagen nehmen?“
    Der Vampir schüttelte den Kopf. „Ich gehe zu Fuß. Gute Nacht.“
    „Gute Nacht“, murmelte Far. Er wartete, bis die Wohnungstür ins Schloss gefallen war, dann sprang er auf, schnappte sich seine Jacke und stürzte Songlian hinterher. Heute Abend würde er endlich herausfinden, wohin der Vampir ging.
     
     
    Der Club hieß Battlefield und lag beinahe außerhalb der Stadt. Songlian war erst ein Stück zu Fuß gegangen und hatte sich dann ein Taxi genommen. Far hatte Glück und konnte rechtzeitig ein weiteres Taxi anhalten, um Songlian weiter zu folgen. Der Türsteher des Clubs hatte den Vampir ohne Weiteres hineingelassen. Geschlagene drei Stunden wartete Far auf der Straße, doch Songlian verließ das Battlefield nicht wieder.
    „Dann also hinein“, murmelte Far, der sich draußen nicht länger die Beine in den Bauch stehen wollte. Als er sich an dem Türsteher vorbeidrücken wollte, hielt dieser ihn auf.
    „Wo wollen Sie denn hin, Mann?“
    „Da rein“, erklärte Far ungehalten.
    „Und Ihre Einladung?“
    „Ich habe keine. Aber ich bin ein Freund von Songlian Walker“, sagte Far.
    „Mr. Walker hat mir gar nicht gesagt, dass er jemanden erwartet.“ Der Türsteher richtete sich zu seiner ganzen imposanten Größe

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