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Blood Romance 03 - Bittersuesse Erinnerung

Blood Romance 03 - Bittersuesse Erinnerung

Titel: Blood Romance 03 - Bittersuesse Erinnerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alice Moon
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möchtest.«
    Beide schwiegen einen Moment lang.
    »Oh, ich glaube, ich weiß, worauf du hinauswillst«, sagte Jonathan schließlich. »Es ist die Sache mit Emma, oder? Du fragst dich, warum, ich noch niemandem von ihr erzählt habe.«
    »Niemandem?« May blieb stehen und ihr Herz klopfte mit einem Mal heftig. »Du hast sie immerhin schon Sarah vorgestellt und das verstehe ich ehrlich gesagt ganz und gar mehr. Ich meine, was bezweckst du damit? Willst du sie gegeneinander ausspielen? Willst du Sarah mit diesem Möchtegern-Model eifersüchtig machen? Das wäre eine ziemlich billige Masche, Jonathan.«
    Jonathan zog die Augenbrauen hoch. »So ein Quatsch, May. Ich habe die beiden einander nicht vorgestellt, wie ... wie kommst du denn darauf?«
    »Emma hat mir selbst erzählt, dass sie heute Abend etwas mit Sarah vorhat, da habe ich natürlich angenommen. die beiden kennen sich über dich und -«
    »Was? Wann habt ihr euch denn unterhalten?« Jonathan wirkte plötzlich noch nervöser als vorhin und blickte panisch um sich. »Hast du sie zufällig getroffen? War sie hier irgendwo in der Nähe?«
    »Ha, irgendwo ... Schön wär’s. Sie saß einfach in meinem Zimmer, als ich von ... vom Spazierengehen zurückgekommen bin.«
    »Das ... May. das tut mir wirklich leid.« Jonathan legte eine Hand auf ihre Schulter. »Deshalb wollte ich neulich nicht, dass du ihr zu viel über dich verrätst, sondern lieber schnell wieder gehst. Emma ist so schrecklich neugierig und kann manchmal auch ziemlich penetrant sein. Und wenn sie jemanden interessant findet, wird man sie kaum noch los. Was ... was wollte sie denn von dir? Hast du ihr irgendetwas Persönliches erzählt? Hat sich dich über etwas oder jemanden ausgefragt?« Jonathans Stimme überschlug sich beinahe und sein Gesicht war mittlerweile kreidebleich. Auf seiner Stirn hatten sich kleine Schweißperlen gebildet.
    May erschrak regelrecht bei seinem Anblick. Sie wollte Jonathan eigentlich nicht weiter aufregen, aber sie musste einfach erfahren, was ihn so bedrückte und ob er in Kontakt mit Dustin stand. »Na ja,«, begann sie, »also, Emma ... Sie wusste erstaunlicherweise so einiges über mich und mein Leben vor Rapids.«
    Jonathan starrte sie entsetzt an.
    »Ich nehme mal stark an, dass sie diese Infos von dir hat«, fuhr May fort. »Sie hat mich auf absolut taktlose Weise auf Simons Tod angesprochen. Eigentlich hatten wir doch ausgemacht, dass wir anderen nichts von unseren Schicksalen erzählen, Jonathan.«
    »May, so ... so war es nicht, ganz bestimmt nicht«, verteidigte sich Jonathan. »Emi- ... Emma hat eher durch Zufall erfahren, dass Simon dein Freund war.« Er rang nach Worten. »Sie ist in vielen Dingen ... ziemlich schwierig und unsensibel, deshalb habe ich sie bisher auch niemandem vorgestellt. Auch Sarah nicht ... Ich weiß nicht, woher sich die beiden kennen, wirklich. Es gefällt mir ganz und gar nicht, dass sie sich hinter meinem Rücken mit meinen Freunden trifft. Wahrscheinlich ist sie sauer, weil ich sie geheim halte, aber ... Na ja, ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher, ob das zwischen uns überhaupt etwas Ernstes ist. Und ich dachte, bevor ich sie mit anderen bekannt mache, warte ich erst einmal ab, wie sich die Sache entwickelt.«
    »Jonathan, was soll sich denn da entwickeln?«, rief May entsetzt aus. »Das Mädchen ist nicht ganz dicht, so viel steht fest. Versteh mich jetzt bitte nicht falsch, du kannst dich natürlich treffen, mit wem du willst. Aber ich dachte eigentlich, du wärst noch immer in Sarah verliebt.«
    Jonathan lachte zynisch auf. »Ach, was du nicht sagst, May! Natürlich mag ich Sarah nach wie vor - sehr sogar. Aber was bringt mir das, wenn sie sich nicht für mich interessiert, sondern nur Dustin im Kopf hat? Zwischendurch hatte ich das Gefühl, sie hätte kapiert, dass er nichts für sie ist, aber mittlerweile weiß ich, dass es sich genau umgekehrt verhält. Sie würde alles tun, um mit ihm zusammen zu sein. Sie hat ihn längst noch nicht aufgegeben. Wer weiß, was noch passieren muss, damit sie sich ihn aus dem Kopf schlägt. Keine Ahnung, was er ihr versprochen hat oder was schon zwischen den beiden gelaufen ist, dass sie derart besessen von ihm ist. Was hat dieser Kerl denn bloß an sich?«
    Jonathan hatte sich so sehr in Rage geredet, dass May regelrecht vor seinem aggressiven Tonfall und seinem zornerfüllten Blick erschrak. Dennoch waren sie beim richtigen Thema angelangt. Vielleicht konnte sie noch mehr aus Jonathan

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