Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Blood Target: Thriller (German Edition)

Blood Target: Thriller (German Edition)

Titel: Blood Target: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Wood
Vom Netzwerk:
wegen einer besonderen Fähigkeit oder weil er eine ganz bestimmte Rolle erfüllen kann. Und diesen bestimmten Grund muss ich kennen, bevor Leeson mir irgendwelche Befehle gibt. Vielleicht finde ich die Antwort, die wir beide suchen, ja in dieser Scheune.«
    »Aber vielleicht finden Sie dabei auch den Tod.«
    »Das kann sogar passieren, wenn ich über die Straße gehe.«
    »Versprechen Sie mir einfach, dass Sie vorsichtig sind, okay?«
    Victor sagte kein Wort.
    Muir fuhr fort: »Wie viel Zeit haben wir noch?«
    »Noch ein paar Minuten. Dann muss ich wieder zurück. Falls jemand mitbekommt, dass ich weg bin, kann ich das damit rechtfertigen, dass ich nicht schlafen konnte und ein bisschen laufen wollte. Aber je länger ich weg bin, desto schwieriger lässt sich das verkaufen.«
    »Also gut. Wenden wir uns noch einmal den Ereignissen in Rom zu. Wir wissen zwar nicht, was Leeson angestellt hat, aber fest steht, dass er eine georgische Mafia-Organisation dermaßen verärgert hat, dass die ein sechsköpfiges Team nach Italien geschickt haben, um ihn zu eliminieren. Die Organisation hat ihren Sitz in Odessa, und einige der Mitglieder sind ehemalige russische Geheimdienstleute. Und Sie haben alle Attentäter umgebracht?«
    »Einen hat Leeson erwischt.«
    »Und es kann nicht sein, dass einer der Attentäter vielleicht schwer verwundet in einem Krankenhaus liegt?«
    »Wenn ich Verwundete hätte hinterlassen wollen, hätte ich das getan.«
    »Ich setze mich mit den Italienern in Verbindung und besorge mir deren Ermittlungsakten. Mit ein bisschen Glück hat Leeson an seinem Glas oder am Besteck brauchbare Fingerabdrücke hinterlassen.«
    »Er hat auch eine Pumpgun benutzt. Da müssten seine Fingerabdrücke auch drauf sein.«
    »Toll.«
    »Sie verstehen doch, dass ich die Pumpgun nicht dalassen konnte, oder?«
    »Na, klar. Das wäre für uns perfekt gewesen, aber wir wissen ja, dass Kooi unter anderem auch deshalb engagiert worden ist, weil er besonnen und vorsichtig ist … weil Sie besonnen und vorsichtig sind. Und nur ein totaler Anfänger hätte seine Waffe am Tatort zurückgelassen. Selbst wenn Leeson selbst nicht darauf gekommen wäre, aber eines der anderen Team-Mitglieder bestimmt. Ihre Tarnung ist ohnehin unsicher genug, da sollten Sie sich auf keinen Fall noch mehr gefährden.«
    Er war froh, dass sie die Dinge aus seiner Perspektive sehen konnte. Und sie lernte schnell dazu. Aber damit hatte er gerechnet, sonst hätte er den Auftrag gar nicht erst angenommen.
    Sie sagte: »Aber Leesons Fingerabdrücke nützen uns auch nur dann etwas, wenn er schon irgendwo aktenkundig ist. Was mir ziemlich unwahrscheinlich vorkommt, so vorsichtig, wie er ansonsten zu Werke geht.«
    »Vielleicht ist er ja genau deshalb so vorsichtig, weil er schon irgendwo aktenkundig ist.«
    »Wir haben ein gutes Verhältnis zu den italienischen Geheimdiensten. Deshalb gehe ich davon aus, dass ich die Ergebnisse bekomme, sobald die Laborratten mit ihren Untersuchungen fertig sind. Aber das wird wohl eine Weile dauern. Bei einer so spektakulären Tat gibt es jede Menge Spuren zu untersuchen.«
    »Spektakulär?«
    »Dann eben komplex.«
    »Wann können Sie hier sein?«, erkundigte sich Victor.
    »Morgen um diese Zeit.«
    »Dann sollten Sie Ihre Niederlassung in Rom anrufen und dafür sorgen, dass die jemanden in das Parkhaus schicken.«
    »Wieso denn das? Die Italiener lassen uns bestimmt noch nicht rein.«
    »Dann muss Ihr Mann sich eben etwas einfallen lassen. Jedenfalls soll er in den dritten Stock gehen. In der nordöstlichen Ecke steht ein beigefarbener Alfa Romeo.« Er gab ihr das Kennzeichen durch. »Er muss den Wagen aufbrechen und die Zündung kurzschließen, also sollte er in diesen Dingen halbwegs bewandert sein. Dann muss er ihn wegschaffen, am besten an einen unbeobachteten Ort. Schreiben Sie sich das auf?«
    »Ja, ja. Was soll denn das? Was hat es mit diesem Wagen auf sich?«
    »Im Kofferraum liegt einer der sechs Georgier.«
    »Wie bitte?«
    »Er ist jung und war nur der Fahrer, aber er war eine ganze Zeit lang mit den anderen unterwegs, darum dachte ich, dass er vielleicht etwas über Leeson weiß oder jemanden kennt, der etwas weiß. Aber ich hatte keine Zeit, ihn ausführlich zu befragen, darum habe ich eben die zweitbeste Lösung gewählt.«
    »Was? Warten Sie. Sie haben doch gesagt, dass alle sechs tot sind!«
    »Nein, habe ich nicht. Sie haben mich gefragt, ob ich alle Attentäter umgebracht habe, und ich habe gesagt, dass Leeson

Weitere Kostenlose Bücher