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Blood Target: Thriller (German Edition)

Blood Target: Thriller (German Edition)

Titel: Blood Target: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Wood
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Entweder zu deinen Bedingungen oder gar nicht. Du bist ziemlich schlau, du kannst es bloß gut verstecken, sodass die anderen nichts davon mitkriegen. Aber ich hab’s mitgekriegt. Du bist ständig am Beobachten. Du entspannst dich nie. Du überlegst dir jedes Mal vorher, wie dein nächster Zug aussehen soll, lange bevor du ihn machen musst. Das ist gut. Mir gefällt das. Das bedeutet, dass du dich nicht blindlings auf das Glück verlässt. Du sorgst erst dafür, dass deine Chancen so gut wie möglich stehen. Darum weiß ich auch, dass dir zwei gegen einen lieber wäre.«
    »Wir könnten doch auch einfach verschwinden. Wer sollte uns daran hindern?«
    »Nein, das können wir nicht. Ich heiße wirklich Jaeger, genau wie du wirklich Kooi heißt. Leeson weiß, wer wir sind. Er weiß alles über uns. Wenn wir abhauen, dann bringt Hart uns einen nach dem anderen zur Strecke. Und außerdem … wenn du mir mit Hart hilfst, dann kann ich dir auch mit Dietrich helfen.«
    »Warum sollte ich das wollen?«
    Jaeger lachte. »Weil du einen Hass auf das Arschloch schiebst. Ich nehm’s dir nicht übel.«
    »Ich hasse niemanden.«
    »Dann eben aus Selbstschutz. Um ihn zu erledigen, bevor er dich erledigt. Er ist nicht Harts Kragenweite, aber du hast doch auch keine Lust, dich ständig nach Dietrich umzugucken, wenn du dich eigentlich voll und ganz auf Hart konzentrieren müsstest, oder?« Er schüttelte den Kopf. »Natürlich nicht. Oder willst du behaupten, dass die kleine Rauferei vorhin schon alles war? Das war doch bloß der Anfang. Dietrich wird dich nicht in Ruhe lassen, er wird die nächstbeste Gelegenheit nutzen wollen. Und so, wie ich ihn kenne, eher früher als später.«
    »Woher willst du das wissen?«
    »Er hat es mir gesagt. Das war schon immer so – die Leute vertrauen sich mir an. Ich sehe doch ziemlich vertrauenswürdig aus, oder? Und außerdem will er, dass ich ihm helfe.«
    »Und, machst du das?«
    Er zuckte mit seinen breiten Schultern. »Das kommt drauf an, oder?«
    »Darauf, ob ich dir helfe, Hart umzubringen?«
    Jaeger klopfte mit den Knöcheln der rechten Hand auf den Tisch. »Wusst ich’s doch, dass du was in der Birne hast.«
    »Warum hast du nicht Dietrich gefragt, ob er dir hilft? Mich kennst du doch erst seit gestern.«
    »Weil Dietrich ein Vollidiot ist. Ich traue dem nicht mal zu, dass er seine Schnürsenkel richtig bindet, und ganz bestimmt nicht, dass er mir gegen Hart den Rücken frei hält.«
    »Und Coughlin?«
    »Soll das ein Witz sein? Wenn ich dem verrate, dass ich Hart umlegen will, dann rennt der als Erstes zu ihm und verpetzt mich.«
    »Und woher willst du wissen, dass ich das nicht genauso mache?«
    »Da gibt es mehrere Gründe.«
    »Die da wären?«
    »Du bist der Neue, und ich bin gleich nach Hart gekommen, bin also am zweitlängsten da. Wenn dein Wort gegen meins steht, machst du keinen Schnitt.«
    »Das reicht aber noch nicht.«
    »Das war auch eine eher nebensächliche Überlegung. Trotzdem weiß ich, dass du nicht zu Hart laufen wirst, weil du ihn nämlich ebenso gern aus dem Weg räumen willst wie ich. Und zwar auch ohne all das, was ich dir gerade erzählt habe.«
    »Wieso?«
    »Weil du auf seine Frau scharf bist.«
    »Wenn du so unbedingt willst, dass ich dir helfe, dann willst du mir bestimmt auch erzählen, was du da in der Scheune eigentlich die ganze Zeit gemacht hast.«
    »O ja, das würdest du wohl gerne wissen, was? Keine Chance. Ich zeig’s dir, sobald die Sache hier vorbei ist. Du würdest es mir sowieso nicht glauben.«
    »Wie soll ich dann wissen, dass du mir keine Falle stellen willst?«
    Jaeger lachte. »Und wenn schon? Dieser ganze Auftrag hier ist eine einzige Falle. Hast du das immer noch nicht kapiert?«
    »Wie willst du es machen?«
    »Leeson will uns doch heute Nachmittag endlich verraten, worum es überhaupt geht, richtig? Nach dem Essen, hat er gesagt. Wir werden alle hier an diesem Tisch sitzen. Ich will, dass du Dietrich auf die Palme bringst. Wie, das überlasse ich dir. Dürfte nicht allzu schwer sein, so wie euer Verhältnis ist. Wahrscheinlich braucht Dietrich nur einen kleinen Schubs, damit es ein bisschen lebhaft wird. Und das reicht mir als Ablenkung. Ich schnappe mir die kleine Pistole, die Leeson immer dabeihat, und erschieße Hart. Da kann er noch so knallhart sein, aber ein halbes Dutzend Kugeln im Schädel überlebt nicht mal er.«
    »Aber wenn er zu Dietrich sagt, er soll aufhören, dann hört Dietrich auch auf.«
    »Dietrich hat Schiss vor

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