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Blood Target: Thriller (German Edition)

Blood Target: Thriller (German Edition)

Titel: Blood Target: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Wood
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miteinander, vor ein paar Jahren, als wir zusammen im Einsatz waren. Sein Tod hat mich sehr getroffen. Es schmerzt noch immer. Na und? Deshalb bin ich trotzdem objektiv.«
    »Ich habe nichts anderes behauptet. Aber Sie wollten doch ehrlich zu mir sein.«
    »Das ist eine persönliche Information. Das hat nicht das Geringste mit unserem Gespräch zu tun.«
    Victor steckte sich den letzten Bissen seines Hotdogs in den Mund und wischte sich an einer Serviette die Finger ab.
    Muir sagte: »Für jemanden, der so sehr auf seine Fitness bedacht ist, ernähren Sie sich aber wirklich ausgesprochen ungesund.«
    »Ich bin nicht ohne Laster.« Er warf die Serviette in einen Abfalleimer. »Vielleicht könnten Sie mir jetzt endlich mal erzählen, was ich mit alledem zu tun habe, abgesehen von Koois Tod.«
    Muir musterte ihn aufmerksam, dann holte sie tief Luft und sagte: »Vor einigen Wochen hat der Klient uns erzählt, dass er Kooi gar nicht direkt engagiert hat. Das Ganze ist über einen Makler gelaufen. Nach Koois Tod haben unsere Leute seinen Laptop und sein Handy auseinandergenommen, aber beide waren absolut sauber. Wir hatten auch nicht damit gerechnet, etwas zu finden, aber Gründlichkeit hat ja noch nie geschadet, nicht wahr?«
    »Vollkommen richtig.«
    »Wir haben also keinerlei Hinweis auf einen Makler gefunden. Deshalb sind wir zunächst davon ausgegangen, dass der Klient damit nur von sich selbst ablenken wollte.«
    »Bis Sie Koois Hilfsorganisation unter die Lupe genommen haben.«
    »Richtig. Sie war mehr als nur eine Fassade. Dadurch war es ihm möglich, um die ganze Welt zu fliegen, ohne Verdacht zu erregen. Aber unter diesem Deckmantel hat er auch sein anderes Geschäft abgewickelt.«
    »Lassen Sie mich raten: Kooi hat alle Daten gelöscht, die auf vergangene Aufträge hätten hindeuten können. Aber der Makler, der nicht weiß, dass Kooi tot ist, ist mit ihm in Kontakt getreten.«
    Sie nickte. »Einmal.«
    »Ein neuer Auftrag?«
    »Anweisungen für ein Treffen: ein Datum, eine Zeit und ein Ort. Ich glaube, dass diese E-Mail die Fortsetzung eines schon begonnenen Dialogs ist. Kein Wort über einen Auftrag. Kein Wort über eine Zielperson. Die Betreffzeile lautet: ›Erstes Date‹.«
    »Wie romantisch.«
    »Ich glaube, das hat tatsächlich etwas zu bedeuten. Ich glaube, es ist die erste persönliche Begegnung der beiden.«
    »Genau den Schluss würde ich auch ziehen.«
    »Der Klient, der Kooi engagiert hat, sagt, dass er den Makler nie persönlich getroffen, ihn weder gesehen noch gesprochen hat. Wir wissen nicht das Geringste über ihn, bis auf die Tatsache, dass Kooi sich mit ihm treffen soll.«
    »Und Sie möchten, dass ich an seiner Stelle hingehe.«
    »Ja«, sagte sie und nickte, obwohl er es gar nicht als Frage formuliert hatte. »Es geht nicht um ein Attentat. Sie sollen einfach nur zu dem Treffen gehen und so tun, als wären Sie Kooi. Sie sollen niemanden umbringen.«
    »Dann schicken Sie ein paar Leute los und lassen Sie den Treffpunkt überwachen. Sie sollen beobachten, wer sich da mit Kooi treffen will. Ich würde allerdings andere Leute empfehlen als die, die Sie mir gestern hinterhergeschickt haben.«
    »Das wird nicht funktionieren. Ich glaube nicht, dass der Makler persönlich dort auftaucht. Zumindest nicht gleich von Anfang an.«
    »Welcher Ort wird denn in der E-Mail vorgeschlagen?«
    »Der Internationale Flughafen von Budapest.«
    »Aha«, sagte Victor.
    »Ganz genau. Das ist ganz bewusst so arrangiert worden, stimmt’s? Irgendjemand mit einem Schild wird Kooi im Ankunftsbereich in Empfang nehmen. Dieser Jemand wird garantiert nicht der Makler sein. Ich schnappe mir also den Jemand, aber wenn er dann nicht da auftaucht, wo er auftauchen soll oder wann er auftauchen soll oder wenn der verabredete Anruf oder die E-Mail oder was weiß ich nicht kommen, dann verschwindet der Makler von der Bildfläche. Und der Typ, den ich geschnappt habe? War vielleicht einfach bloß ein Fahrer, der gar nichts über den Makler weiß. Das würde nicht funktionieren. Ich brauche jemanden, der Koois Stelle einnimmt. Ich kann keinen von meinen Leuten schicken, weil ich nicht weiß, was zwischen Kooi und dem Makler schon alles besprochen worden ist. Ich kann der Person, die ich schicke, keinerlei Informationen geben. Der Betreffende muss improvisieren.«
    »Und darum brauchen Sie jemanden, der sich in der Branche so gut auskennt, dass er sich durch das Treffen bluffen kann.«
    »Ich bin autorisiert, Ihnen das übliche

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