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Blow Out (German Edition)

Blow Out (German Edition)

Titel: Blow Out (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Laub
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hat Maddox sie besorgt. Sie waren sogar seine Idee gewesen.«
    »Was hat es damit auf sich?«
    »Ganz einfach. Auch eine nicht registrierte Pipeline muss natürlich gewartet und hin und wieder repariert werden. Nur durfte dies logischerweise in offiziellen Protokollen oder Büchern nicht auftauchen. Während einer seiner Schichten zog Maddox Fotos vom Server, die den verlassenen Hangar zeigten – zu Uhrzeiten, an denen sich das U-Boot offiziell im Hangar befand. Maddox’ Meinung nach stellten diese Fotos einen weiteren Beweis für die Existenz der geheimen Pipeline dar. Zumindest aber eine Unregelmäßigkeit, die vor einem Untersuchungsausschuss ungemütliche Fragen aufgeworfen hätte. Wir hätten lieber ein Foto der Verteilerstation gehabt, doch dazu kam Maddox leider nicht mehr.«
    Emma blickte nachdenklich auf Corinne Leuthard, die verkrampft ihre Finger knetete, als seien sie aus Wachs. Sie musste River Maddox sehr geliebt haben. Gerne hätte Emma mehr Rücksicht auf Corinnes Gefühle genommen, aber sie mussten die Gunst der Stunde nutzen und Leuthard bis ins kleinste Detail ausfragen. Eine zweite Chance würden sie nicht erhalten.
    An Leuthard gewandt sagte Emma: »In der Akte steht, die CIA hätte sich dazu entschlossen, River Maddox aus taktischen Gründen aus dem Verkehr zu ziehen. Nachdem dieser Marine Sie von der Plattform gestoßen hatte, ging er direkt zu Maddox. Er erzählte ihm, der Hurrikan habe einen Schaden an einem der Pfeiler verursacht und alle Taucher müssten sofort antreten. Kaum dass Maddox den Treffpunkt auf einer der tiefer gelegenen Ebenen erreicht hatte, wurde er überwältigt und über Bord geworfen.«
    »Herr im Himmel«, flüsterte Corinne Leuthard und schlug die Hände vors Gesicht.
    »Tut mir sehr leid, Corinne, aber Nick und ich müssen alles über jenen Abend erfahren. Dr. Leuthard, mich interessiert, woher Brooks von Ihrer Verbindung zu Maddox wusste.«
    »Wir wurden die ganze Zeit überwacht. Sämtliche Räume auf Plattform drei, der Wissenschaftler-Plattform , wie sie damals genannt wurde, waren verwanzt. Ich habe das leider zu spät erfahren.«
    »Unglaublich.« Nick schüttelte inzwischen nur noch den Kopf. Seitdem er von der illegalen Kohlendioxidverklappung erfahren hatte, war er völlig von der Rolle.
    »Mehr als das«, pflichtete Leuthard ihm bei. »Wir wussten, dass wir den Amerikanern ein Dorn im Auge waren. Aber das? Brooks war von Anfang an über alles im Bilde. Wir waren so naiv.«
    »Kennen Sie einen Mann namens Leland Franklin?«, fragte Emma.
    »Ich habe von ihm gehört, bin ihm aber nie begegnet.«
    »Welche Rolle genau spielte er bei Projekt Morgenröte?«
    »Das weiß ich nicht.«
    »Was wissen Sie sonst über ihn?«
    »Abgesehen von dem offiziellen Blabla, das man im Internet über ihn findet? Nichts.«
    »Ihr habt River da mit reingezogen«, sagte Corinne Leuthard unvermittelt. »Er war nie auf eurer Seite, wie du immer behauptet hast. River wollte nichts weiter, als von dir akzeptiert werden.«
    »Er war alt genug, um …«
    »Hör endlich auf mit diesem Geschwätz!« Mit Tränen in den Augen sprang sie auf. »Ein für alle Mal, hör endlich auf damit. Du allein bist schuld an Rivers Tod!« Schluchzend lief sie aus dem Wohnzimmer und knallte die Tür hinter sich zu.
    Emma stand auf. »Ich bin gleich zurück.«
    »Sie kommt alleine zurecht«, sagte Leuthard. »Das Theatralische hat sie von ihrer Mutter.«
    »Sie sind ein herzloses Ekelpaket«, schleuderte Emma ihm entgegen und folgte Corinne Leuthard.
    82
    Leland Franklin hing noch immer bewusstlos und blutend auf dem Stuhl. Ein Zustand, der sich in den nächsten Minuten aller Voraussicht nach auch nicht ändern würde. Es sollte kein Problem darstellen, den guten Leland für eine Weile alleine zu lassen. Donovan bleckte die Zähne. Wer in aller Welt war diese Person, von der Laymon annahm, sie würde ihnen Probleme bereiten?
    Er schlüpfte durch die Tür in den großzügigen Repräsentationsbereich der Residenz. Außer Laymon und Foster war niemand sonst zu sehen. »Was gibt es?«
    »Collins fährt soeben die Auffahrt hoch.«
    »Scheiße«, entfuhr es Donovan, »woher weiß er, dass wir hier sind?«
    »Ich nehme an, die Torwache hat ihn unterrichtet.«
    Donovan erinnerte sich daran, wie der Marine am Tor seinen Communicator zur Hand genommen hatte, unmittelbar nachdem er sie hatte passieren lassen. Das war nicht gut. Collins hatte die Security sowie die hier stationierten Marines hinter sich und konnte zum

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