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BLUE - toedliche Magie

BLUE - toedliche Magie

Titel: BLUE - toedliche Magie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabineee Berger
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Mädchen soweit alles verständlich rübergekommen war. Doch die Blicke der drei Frauen zeigten, dass sie sich an nichts erinnern konnten und auch jetzt nichts kapierten. Devil‘s Breath hatte offenbar ganze Arbeit geleistet.
    „Hört zu! Egal, ob ihr Euch jetzt an das Ereignis erinnert oder nicht ... vor zwei Jahren wurdet ihr doch im Krankenhaus behandelt und an Manches von Eurer Kindheit könnt Ihr Euch bis heut nicht erinnern. Ist es nicht so? Nessi?“ Isidora sah sie auffordernd an.
    „Wie hast du mich genannt?“ Vanessa schluckte, weil sie diesen Namen seit einer Ewigkeit nicht mehr gehört hatte. Annika hatte sie seit mindestens zwei Jahren nicht mehr mit diesem Namen aufgezogen oder aufgeheitert.
    „Nessi. Früher wurdest du oft so gerufen. Meist von Annika“, erklärte die Ägypterin und leerte das kochende Wasser in die vier Tassen. Der Tee musste noch ein wenig ziehen, verbreitete aber schon jetzt sein angenehmes Aroma. Annika war inzwischen ziemlich blass geworden. Offenbar konnte sie sich an etwas erinnern. Sie räusperte sich kurz.
    „Ich wäre fast gestorben“, murmelte sie schließlich und starrte dabei ins Leere. Ihre Hände fuhren immer wieder fahrig ihre Beine entlang. Ein Zeichen dafür, dass sie wirklich nervös war. Auch Leonie schien sich an etwas zu erinnern.
    „Ich höre ständig diese Melodie von Adele. Mittlerweile ist das ja schon ein alter Schinken, aber seit zwei Jahren habe ich diese Melodie ständig im Kopf. Dabei habe ich das Gefühl, das Lied überhaupt nicht zu mögen. Ich fühle mich so ... nackt dabei.“ Ihr Körper schüttelte sich, als ob ihr plötzlich kalt geworden wäre. Isidora reichte ihr als Erste den fertigen Tee.
    „Da, trink! Der beruhigt und wärmt.“ Dann reichte sie auch Annika und Vanessa eine Tasse.
    „Ich habe seit zwei Jahren den totalen Blau-Tick. Ich kann gar nicht genug bekommen von dieser Farbe. Am liebsten würde ich sie fressen, inhalieren oder darin baden. Und weil ich in unserer Studentenbude nicht alles blau anmalen kann, bin ich unglücklich. Voll krank ist das, echt.“ Vanessa rieb sich die Stirn, als hätte sie Kopfschmerzen. Dann nippte sie an ihrem Tee und begann zu lächeln. „Hm, der schmeckt gut. So ganz anders als meiner.“ Isidora lächelte.
    „Er hat Vanillegeschmack. So braucht man wenigstens keinen Zucker.“
    „Bitte. Erzähle uns mehr“, bat Leonie und die anderen beiden nickten dazu.
    „Ihr glaubt mir also, dass ihr entführt wurdet und als Prostituierte verkauft werden solltet?“ Es war eine rein rhetorische Frage. „Aber DAS ist leider noch nicht alles, den speziell Vanessa stand und steht noch immer auf einer Liste, die sie für einen sehr mächtigen Mann interessant macht.“ Und nun kam sie auf Vanessa zu und hockt sich vor sie hin.
    „Vanessa. Ich arbeite für diesen Mann und ich kann dir nur raten, dich so rasch als möglich unsichtbar zu machen. Tauche unter, geh in ein anderes Land. Er weiß von dir, von Blue und von Maslovs Verbrechen an ihm. Er wird ihn jagen, bis er tot ist und er wird dich nehmen, obwohl du fast zwei Jahre über dem erwünschten Limit liegst.“ Vanessa bekam ganz große Augen. Doch so, wie Isidora vor ihr hockte, so unterwürfig und doch engagiert, traf sie mit ihren Worten mitten ins Herz.
    „Blue?“, keuchte sie und die Tasse in ihrer Hand begann zu zittern.
    „Ja, der blaue Mann. Der Gezeichnete. Ihr habt ihn alle drei kennengelernt, doch du hast dich in ihn verliebt und er hat dich mit seiner Magie gezeichnet. Er hat dich erwählt und dir damit die Möglichkeit zur Kontrolle über ihn gegeben. Zu dumm, dass er das selber nicht einmal weiß. Aber Merenpath weiß es und er heißt es gut. Denn, wenn er dich bekommt, hat er auch den blauen Mann unter Kontrolle. Verstehst du?“
    „Nein. Um ehrlich zu sein, verstehe ich gar nichts. Ich weiß nur ... ich spüre nur ...“
    „Die Liebe?“ Isidoras Blick war verständnisvoll, aber auch traurig. Schließlich war sie auch nur ein Mensch und ihre Gefühle für Vanessa offensichtlich. Meinte sie zumindest.
    „Vermutlich. Aber Magie? Das klingt so fantastisch und wieso kann ich mich nicht an ihn erinnern? Ich meine, da ist dieses extreme Gefühl und dann habe ich nicht einmal ein Gesicht dazu? Nur die Farbe? Das gibt’s doch nicht!“
    „Ihr habt eine teuflische Droge bekommen, damit ihr vergesst. Mit den Entzugserscheinungen habt ihr monatelang gekämpft, ohne es zu wissen. Eure Eltern wollten die Zeit Eurer Entführung vertuschen

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