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BLUE - toedliche Magie

BLUE - toedliche Magie

Titel: BLUE - toedliche Magie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabineee Berger
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Portale zur Hölle. Wie hatte sie diesen Mann nur jemals attraktiv finden können? Die brutale Rücksichtslosigkeit, die sein ganzes Wesen durchzog war doch deutlich zu erkennen! Gut, wer Frauen entführen ließ und ein ganzes Land massakrierte, der konnte nur brutal sein, gemein und ... sowas von allein.
    „Und SIE wollen eine Gefährtin? Ich mag ja in Bezug auf Männer unerfahren sein, aber das sind Sie in Bezug auf Liebe doppelt und dreifach!“ Merenpaths Augen wurden groß. Dieses Mädchen wollte ihm doch tatsächlich die Stirn bieten? Wusste sie denn nicht, dass er sie mit nur einer Handbewegung auslöschen konnte? Einen Moment war er vollkommen verblüfft über ihre Unverfrorenheit. Doch er musste zugeben, dass sich dieser Widerstand auch erfrischend anspürte. Lebendiger jedenfalls, als wenn sie – wie alle – gekuscht hätte. Prickelnde Wärme durchflutete seinen Körper, weckte seine Lebensgeister. Ja, sie war eindeutig die Richtige! Naive Unschuld mit Stolz und Ehre und einem gewissen Kampfgeist. Hm. Das konnte interessant werden. Zu ihrem Charakter hatte er sich nämlich nie Gedanken gemacht. Scheinbar war diese zarte Blüte doch etwas mehr als nur eine jungfräuliche Sexgespielin. Und dass sie noch jungfräulich war, konnte er spüren und riechen. Kein Mann hatte diese Blume bisher gepflückt, obwohl ihre Schönheit unvergleichlich war. Er begann zu grinsen, wenn auch ein wenig unangenehm.
    „Wenn du dich kooperativ zeigst, lasse ich deine Freundinnen in Ruhe. Isidora allerdings wird für ihre Sünde bezahlen. Sie hat mich hintergangen.“ Vanessa spürte, wie sich ein Klumpen in ihrem Bauch bildete. Sie hatte diesen Mann zwar nicht wütend gemacht, aber offenbar war er es nicht gewöhnt, auch nur einen Millimeter von seinen Entscheidungen abzuweichen.
    „Bitte nicht!“ Sie wagte es, von sich aus seine Hand zu ergreifen. Und er ließ es mit einem überraschten Laut zu. Etwas an dieser Geste rührte ihn sogar. Vor allem aber spürte sich der Körperkontakt mit ihr intensiv an. Interessant , dachte er und sah auf die zarte Hand hinab. Vanessas Energie vibrierte ganz anders, wenn der Impuls von ihr ausging und sie vibrierte viel machtvoller als bei allen anderen Frauen.
    „Sie hat Sie nicht verraten“, fuhr Vanessa fort und drückte seine Hand eine Spur fester. „Sie hat mir nur Erklärungen geliefert, damit ich ... damit ich mich besser in meine Rolle fügen kann.“ Die Lüge kam ihr glatt über die Lippen, doch sie wollte das Leben ihrer Freundin um jeden Preis retten. Mit glasklaren, hellgrünen Augen sah sie ihn an und flehte mit ganzem Herzen um Einsicht. Merenpath wurde der Mund trocken bei ihrem Anblick. Sie war wirklich ungewöhnlich und ihre Hand auf der seinen spürte sich so richtig an, so warm und gefühlvoll. Am beeindruckendsten aber waren ihre riesigen, wunderschönen Augen. Sein Blut geriet ungewöhnlich stark in Wallung, doch mit ihrer Geste schürte sie auch seinen Zorn.
    „Du bist eine außergewöhnliche Frau, aber ich lasse mich von dir nicht um den Finger wickeln.“ Er versuchte streng zu klingen, doch seine Stimme war heiser geworden. Und das zum ersten Mal! Merenpath war überrascht von seiner Schwäche und zugleich absolut fasziniert von Vanessas Magie. Sie berührte etwas in ihm, obwohl er nicht zuordnen konnte, was. Seine Stimme grollte dennoch, als er mit unterdrückter Wut versuchte auf ihre Bitte einzugehen. Die Wut kam immer automatisch, wenn etwas nicht so lief, wie er es sich vorstellte, oder wenn er eine Schwäche entdeckte, die er nicht gebrauchen konnte.
    „Ich werde mir deine Bitte durch den Kopf gehen lassen“, knurrte er und konnte selbst kaum glauben, dass er versuchte freundlich zu sein. So etwas zeigte Schwäche und ging mit Sicherheit auf das Konto des halben Menschen in ihm. Vanessas Augen aber begannen zu leuchten und ihr Mund zeigte die Andeutung eines Lächelns ... was etwas ganz Furchtbares mit seinem Herzen anstellte und sich gänzlich seiner Kontrolle entzog. Es pochte wild, es schmerzte und ... es spürte sich so lebendig an, wie nie zuvor.

21. Kapitel

    Die Explosion riss ihn von den Füßen. Scheiben zersplitterten, Schutt fiel von der Decke. Blue rollte sich instinktiv zusammen, obwohl ihm eigentlich nichts von all dem wirklich etwas anhaben konnte. Nicht einmal die Flammen, die durch sein Zimmer züngelten. Sein Gewand war feuerfest und seine Magie schützte ihn vor dem Rest. Die Menschen in der Wohnung hatten nicht einmal mehr die Zeit zu

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