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Blümchen, Sex und Peitsche: Roman (German Edition)

Blümchen, Sex und Peitsche: Roman (German Edition)

Titel: Blümchen, Sex und Peitsche: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iska Lavin
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Heiner.
    »Berti, ich habe dich noch nie angelogen. Und ich habe dir die Sachlage erklärt. Imogen dachte, ich sei tot, kam ins Wasser – und den Rest kennst du.«
    »Ja«, sagte Berti. »Gut. Ich glaube dir. Und jetzt bin ich also nachhause gekommen. Und nun?« Er schaute seine Frau an.
    »Ach, du glaubst mir? Einfach so? Ohne weitere Erklärungen?« Elsa stemmte die Arme in die Hüften.
    »Ja sicher«, sagte Berti. »Warum denn nicht?«
    »Weißt du, was ich glaube?«, sagte Elsa. »Dass du langsam konfliktscheu und bequem wirst. Noch nicht mal beim S …«, sie unterbrach sich, weil das ja nun wirklich niemanden was anging.
    »Vielleicht hast du recht«, sagte Berti leise. »Vielleicht will ich einfach mal ein bisschen meine Ruhe haben. Auch gern zusammen mit dir. Ist das denn so schlimm?«
    Elsa wusste nicht, was sie darauf antworten sollte. Ihr ganzes Leben war hektisch verlaufen. Die Arbeit, die Kinder, irgendwas war immer gewesen. Und das sollte sich jetzt plötzlich ändern?
    »Wir sind völlig überstürzt aufgebrochen.« Heiner schien das alles gar nicht recht zu sein. »Wir haben noch nicht mal gegessen.«
    »Ach«, sagte Imogen, was Elsa nicht wunderte. »Sind Sie hungrig von der Fahrt? Elsa, du musst dich jetzt um deinen Mann kümmern. Oder soll ich was kochen? Frikadellen? Ich mache die gern mit Schafskäse.«
    »Oh!«, riefen Heiner und Berti im Chor und schienen sich zu freuen.
    »Nein«, wiegelte Elsa streng ab. »Wofür hat die Menschheit die Mikrowelle erfunden? Hier wird nicht aufgesprungen, bloß weil hungrige Männer nachhause kommen. Wir sind ja nicht mehr im 19. Jahrhundert.«
    »Was ist denn mit dir los?« Berti bekam schlechte Laune.
    »Nichts ist los. Ich bin hier nur nicht die Putzfrau. Außerdem macht Kochen Lärm. Und du möchtest ja gerne deine Ruhe haben.«
    »Aber wenn sie doch Hunger haben«, warf Imogen eifrig ein. »Ehrlich, mir macht es nichts aus. Ich brutzle gern für andere.«
    »Und was du davon hattest, wissen wir ja jetzt. Also, Berti, hier ändert sich jetzt einiges. Du kannst dir gern was auftauen.«
    Berti richtete sich auf. »Soso. Dann kann ich jetzt auch mal was sagen, ja?«
    »Bitte«, sagte Elsa.
    »Also, mein Schatz, das passt mir alles überhaupt nicht und das muss ich jetzt einfach loswerden«, fing Berti an. »Warum fängst du auf einmal an, mich herumzukommandieren, von dem Essenmachen jetzt mal ganz abgesehen? Gönnst du mir das Hobby nicht? Hast du nicht immer gesagt, jeder soll auch was für sich haben? Jetzt hab ich was und werde zurückbeordert, bloß weil ich mit dem idiotischen Mann einer Frau sprechen soll, der seine Ehe nicht gebacken kriegt.«
    »Berti!«, sagte Elsa drohend und blitzte ihn an.
    »Ist doch wahr«, sagte Heiner, der ebenso schlechte Laune hatte wie sein Freund. »Wir waren auf der Spur des Ziegenmelkers. Die Art ist fast ausgestorben. Und wir haben einen Professor der Ornithologie kennengelernt, der uns ein paar Supertipps gegeben hat. Unter anderem hätten wir Säbelschnäbler und Steinschmätzer sehen können. Diese Arten sind stark gefährdet. Und was mussten wir tun? Abreisen.«
    »Ihr musstet ja nicht für immer abreisen«, sagte Elsa, die merkte, dass sie langsam immer saurer wurde. »Aber auch ich habe so was wie Rechte, auch wenn ich davon bislang noch nicht so viel Gebrauch gemacht habe.«
    »Ja, aber ich muss unter deinen Launen leiden«, motzte Berti.
    »Ich auch«, sagte Heiner. »Monika lässt mir meinen Spaß.«
    »Monika hat ja auch keine Nachteile«, entgegnete Elsa. »Monika arbeitet nicht und hat keine Verantwortung. Sie macht ja auch schon seit Jahren, was sie will. Aber wir haben eine Firma . Und es ist nicht mehr einzusehen, dass ich mich um alles alleine kümmere, bloß weil ihr beide mal wieder eine Schnapsidee habt.«
    »Was heißt denn hier ›mal wieder‹?«, fragte Berti böse, während Imogen die Situation immer unangenehmer wurde.
    Elsa wusste auch nicht, warum ihr das seit Kurzem alles gegen den Strich ging. Irgendwie schien das alles mit diesem vermaledeiten Buch zu tun zu haben.
    »Wisst ihr nicht mehr, wie ihr vor zwei Jahren unbedingt zum Buddhismus konvertieren musstet und drei Monate mit einem steinalten Guru irgendeine Höhle in Indien bemalt habt?«, fragte Elsa. »Das war zu der Zeit, als wir so viele Krankheitsfälle in der Firma hatten, dass ich überhaupt nicht mehr wusste, wie ich das schaffen soll.«
    »Warum hast du denn nichts gesagt?«, wollte Berti wissen.
    Das war eine gute Frage. Elsa

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