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Blut von meinem Blut: Thriller (German Edition)

Blut von meinem Blut: Thriller (German Edition)

Titel: Blut von meinem Blut: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barry Lyga
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unehelichen Kinder. «
    » Howie. «
    » Aber im Ernst – wie hoch ist die Chance, dass Bruder und Schwester zu einem Serienmördergespann werden? «
    » Sie haben die gleichen Eltern, die gleichen Erbanlagen, die gleiche Umgebung. Ich weiß nicht, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, aber es ist nicht unmöglich. «
    » Wie finden wir es heraus? Sollen wir sie einfach fragen? «
    » Auf keinen Fall. Es muss eine Möglichkeit geben, es herauszufinden, ohne sie direkt damit zu konfrontieren. «
    » Ich frage Gramma « , scherzte Howie.
    » Um Himmels willen, was, wenn sie mit im Spiel ist? Das habe ich mir früher schon gedacht – was, wenn sie diese Alzheimer-Geschichte nur vortäuscht? «
    » Ausgeschlossen, Connie. Nein, nein. Du warst nicht so oft in ihrer Nähe wie ich. Glaub mir – die Frau ist verrückt. Und nicht auf die Weise, die du meinst. Nicht in dem Sinn Genie des Bösen, Hannibal Lector und so. Sie hat schlicht nicht mehr alle Tassen im Schrank. Manchmal muss ihr Jazz die Windeln wechseln, Herrgott noch mal. Meinst du, sie würde sich das antun, nur um uns etwas vorzumachen? «
    Sie saßen still im Wagen und sahen sich ratlos an, bis ein Hupen hinter ihnen sie aus ihren Gedanken riss.
    » Vielleicht sollte ich doch hierbleiben … « , sagte Connie zögerlich, beinahe unwillig.
    » Nein. Flieg du nach New York. Finde heraus, was es mit dieser Glocke auf sich hat. Such nach dem anderen Hinweis. Das hängt alles zusammen. Was in New York vor sich geht, hat mit dem zu tun, was hier passiert. Du arbeitest mit Jazz an der New Yorker Sache, und ich kümmere mich um hier. «
    » Bist du dir sicher? « Sie war besorgt, so viel war klar.
    Howie konnte es ihr nicht verübeln. Er machte sich selbst ebenfalls Sorgen. Er war irgendwie gern am Leben. Außerdem fand er Sam scharf, und es wäre wirklich beschissen, wenn sich herausstellen würde, dass sie so verrückt war wie ihr Bruder. » Sicher? Nein. Aber flieg nur. « Hinter ihnen wurde wieder gehupt. » Steig jetzt lieber aus. Und sei um Himmels willen vorsichtig! Da läuft eine ganz üble Chose. «
    » Howie … «
    » Ich meine es ausnahmsweise ernst. Geh jetzt. Alles wird gut. Ich bin nicht so zerbrechlich, wie ich aussehe. «
    » Ich weiß. Das ist ja das Problem – du bist noch zerbrechlicher. «
    » Das stimmt. « Er beugte sich spontan zu ihr hinüber und küsste sie auf die Wange. » Raus jetzt. Du musst einen Flug erwischen. «
    Nachdem Connie die Sicherheitsschleusen passiert hatte, musste sie laufen, um ihre Maschine zu erwischen, und stieg unmittelbar vor dem Schließen der Türen zu. Sie entschuldigte sich bei ihren Sitznachbarn und schob sich zu ihrem Platz in der Mitte.
    Tat sie das Richtige? Sie hatte Howie – Howie! – vollkommen schutzlos mit Gramma zurückgelassen, die verrückt genug für drei Leute war, und mit Samantha, die möglicherweise keine Spur besser war. Auch wenn er sie ermutigt hatte zu gehen – war es richtig von ihr?
    Sie wühlte in ihrer Handtasche. Howie hatte recht. Es war an der Zeit, Stolz und Zorn beiseitezulassen – wie berechtigt beides auch sein mochte – und Jazz anzurufen. Mal sehen, was er dachte. Wäre es nicht sinnvoller, wenn er zum JFK fuhr? Natürlich würde es ihn vom Fall Hut & Hund ablenken, aber Howie hatte recht – die Fälle hingen zusammen. Alles hing zusammen, wie ein Netz, das sich von der Vergangenheit in die Gegenwart erstreckte, von Lobo’s Nod nach New York, und in dem sie sich alle verfangen hatten: Jazz, Billy, Sam, Howie, der Hut & Hund-Killer, der Impressionist, Connie selbst, die Opfer … Sie konnte die Knoten noch nicht entwirren und sehen, wohin alles führte, aber sie wusste, dass alles verbunden war.
    » Keine elektronischen Geräte, Miss « , sagte eine Stewardess, als Connie gerade Jazz’ Nummer drücken wollte.
    » Aber … «
    » Ausschalten, bitte. Sofort. « Ihr grimmiges Lächeln dazu schien zu sagen: Leg dich nicht mit mir an, Schwester.
    Connie beendete den Anruf vor dem ersten Läuten, dann klappte sie demonstrativ ihr Handy zu. Jetzt hatte sie den gesamten Flug Zeit, um darüber nachzudenken, dass sie Howie womöglich in den Tod geschickt hatte.
    Und dass sie vielleicht freiwillig auf ihren eigenen zuflog.
    Um fünf Uhr abends sah Jazz’ Hotelzimmer aus, als wäre ein Schrank voll mit mathematischen Formeln explodiert.
    Aber er hatte die Antwort. Es passte alles zusammen.
    Er sah auf die neue App seines Telefons, dann wechselte er hinüber zu dem Blatt Papier mit den

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