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Bluthunde

Bluthunde

Titel: Bluthunde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Krimi-Cops
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hier?«
    »Der Bunkergeist. Keine Ahnung.«
    Struller versuchte, die Tür aufzudrücken. Erst mit leichtem Druck und vorsichtig, dann heftiger. Die Tür schlug nach wenigen Millimetern gegen einen Widerstand.
    »Doch nicht offen. Das Ding ist von der anderen Seite abgesperrt.« Er beugte sich über die Tür, konnte aber kein Schlüsselloch erkennen. »Vermutlich mit ´nem Ring- oder Bügelschloss.«
    »Und jetzt?«, fragte Jay Kay, dessen weit aufgerissene Augen im Dunkeln angespannt leuchteten.
    »Klopfen wir mal an«, entschied Struller. »Uns den Weg freischießen, können wir immer noch.«
    Struller hämmerte eine Faust aufs Eisen. Einmal, zweimal, dreimal. »Aufmachen, Polizei!«
    Dann erschreckte sich Struller, denn die Tür wurde plötzlich tatsächlich von innen geöffnet. Damit hatte er nicht gerechnet. Verflucht! Hätte er damit gerechnet, hätte er seine Dienstwaffe gezogen und in Anschlag gebracht. Das wäre angebracht gewesen, denn entsetzt stellte er fest, dass sie nämlich genau so begrüßt wurden: jemand drückte ihnen beiden die Mündung eines Schießeisens in den Blick.
    Jay Kay schloss die Augen, Struller wich einen Schritt zurück.
    »Keine Bewegung!«, sagte die Stimme zur Waffe.
    Der Körper zur Stimme wurde im Türrahmen sichtbar. Der Körper hatte einen Kopf, Struller erkannte das Gesicht.
    »Jensen!«
    »Dein Kollege, Boss!«, rief Jay Kay.
    Jensen klappte der Mund auf, die Waffe ließ er sinken. »Struller. Jay Kay!«
    Als Zeichen seiner grenzenlosen Erleichterung quetschte Struller pfeifend Luft durch die Lippen. Die fetten Felsbrocken, die ihm vom Herzen fielen, hätte man bis Erkrath rumpeln hören können. Jensen. Lebend und wohlauf!
    »Da bist du ja. Ich suche dich überall, verdammte Scheiße! Du bist nicht zur Arbeit erschienen. Ich hoffe sehr für dich, du fehlst nicht unentschuldigt und hast einen triftigen Grund.«
    Jensen lachte. »Mann, bin ich froh, euch zu sehen!«
    Struller stutzte und schob mit entsetztem Blick Jensens zerrissenes Hemd vorne auseinander. »Was sind das für rote Flecken? Bist du gefoltert worden?«
    »Was?« Jensen sah an sich herunter. Das war ihm noch gar nicht aufgefallen. »Gefoltert? Äh, ja. Ich meine: nein. Das ist Kerzenwachs. Äh, von …« Jensen atmete erst einmal tief durch. Lena … Puh. »Später! Das ist okay. Komm mit! Einer der Gründe, warum ich aufgehalten wurde, liegt hier vorne rechts, blutet und müsste noch gefesselt werden.«
    Er packte Struller am Ärmel und zog ihn hinter sich her in den kleinen Raum. Dort beugte Struller sich über den leblosen Körper, drehte den Kopf in seine Richtung und verzog das Gesicht. »Eine fiese Wunde. Ich bin mir sicher, den hab ich schon mal gesehen. Lebt der noch?«
    »Ja. Jay Kay, kannst du ein wenig auf den Kerl aufpassen? Ich muss mit Pit noch weiter. Pass auf, der Kerl ist nicht ohne. Wenn er wach wird, hau einfach wieder zu.«
    »Oder nimm den Schraubendreher«, schlug Struller vor und warf Jay Kay sein Werkzeug zu. »Mach einfach wie sonst immer, wenn sie nicht zahlen wollen.«
    »Klar, Boss. Was stinkt denn hier so?«
    »Tote Katzen«, murmelte Jensen.
    Schnell stiegen sie die Stufen hoch, durch die Tür, in den großen, quadratischen Raum.
    Das Erste, was Struller entdeckte, nachdem Jensen das Licht anknipste, war die große Tafel. »
Catkiller, Rambo 7, Hellboy
? Das sind Hundenamen. Kerl, hier sollte der nächste Hundekampf stattfinden!«
    »Guck dir das Datum an!«, forderte Jensen ihn auf.
    »Heute. Also gleich! Wo läufst du hin?«
    Jensen schritt zügig in den Raum. Dann erkannte Struller, wohin es seinen Praktikanten zog.
    »Himmel!«, fluchte Struller, als er die Szenerie begriff. Und als er den Mann erkannte, der in der Mitte der Arena leblos auf dem ausgerollten Teppich lag.
    »Dr. Gerda!«
    Jetzt erkannte auch Jensen den Mann. »Der Tierarzt!«
    »Er ist gar keiner«, knirschte Struller, stieg ebenfalls über die Holzumrandung und beugte sich über den Körper.
    Behutsam legte er zwei Finger auf die Stelle am Hals, wo normalerweise der Puls schlug. Und …
    »Der lebt, Jensen, der hat einen Puls!«
    »Was?« Jensen spürte Adrenalin pur und gleichzeitig, wie seine Knie wegsackten. Der Mann lebte! Dann hatte er ihm ja das Leben gerettet! Sein Einsatz hatte sich gelohnt! »Ich hole einen Krankenwagen!« Jensen sprang auf.
    »Moment!«, hielt Struller ihn zurück.
    Jensen hielt inne. »Was?«
    Struller winkte ab. »Der Puls ist gut, hübsch regelmäßig, besser als meiner. Wir können

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