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Blutige Erde Thriller

Titel: Blutige Erde Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kyle Mills
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die Stammesgrenzen zu überwinden; das Projekt wäre ausgelöscht, um seinen Unterstützern aus den Reihen der Xhisa zu zeigen, wie er in Wahrheit mit den Yvimbo verfuhr; und NewAfrica hätte eine herzzerreißende Katastrophe vorzuweisen, um die Brieftaschen seiner Spender noch einmal weit zu öffnen.
    Doch jetzt war dieser perfekte Plan zerstört. Wie alles auf diesem gottverlassenen Kontinent.
    »Wo ist Hagarty?«, fragte Gideon, den Trents Ausbruch völlig unbeeindruckt ließ.
    »Er schläft im Gästehaus.«
    »Wenn er morgen wieder zurückfährt, werde ich dafür sorgen, dass meine Leute ihm folgen. Er wird uns sagen, was wir wissen wollen, und niemand wird ihn je wiedersehen.«
    »Sie werden ihn nicht anrühren, Gideon. Haben Sie
überhaupt irgendeine Ahnung davon, wie viele Fragen wir nach Dans Tod beantworten mussten?«
    Gideon schnaubte verächtlich.
    »Es ist mein Ernst, Gideon. Ich werde mit Aleksei sprechen und Ihnen dann mitteilen, was wir beschlossen haben. In der Zwischenzeit werden Sie Ihren Laden im Flüchtlingslager loswerden.«
    »Was?«
    »Sie haben mich gehört.«
    »Das werde ich nicht. Ich habe ein Recht -«
    »Sie haben ein Recht?«, schrie Trent, sprang aus seinem Sessel und hämmerte mit der Faust auf den Tisch. »In wenigen Tagen werde ich mit dem Präsidenten zusammenkommen, und vielleicht werde ich ihn dann über Ihre Rechte informieren. Vielleicht sollte ich ihm sagen, dass Sie eher in Kauf nehmen, ihn in Gefahr zu bringen, als Ihren beschissenen kleinen Laden zu schließen.«
    Gideon sah aus, als wollte er über den Tisch greifen und Trent das Genick brechen, doch bei der Erwähnung Mtitis brach seine Empörung allmählich in sich zusammen.
    »Ich wollte damit nicht sagen -«
    »Es ist mir scheißegal, was Sie sagen wollten oder nicht. Glauben Sie, es wird Ihnen etwas nützen, dass Sie mit Mtiti verwandt sind? Er wird seine Leute losschicken, und die werden Sie und Ihre ganze Familie umbringen. Er hat das schon mit Leuten gemacht, die ihm verdammt viel näher standen als Sie.«
    Der Afrikaner antwortete nicht, und Trent griff nach dem MP3-Player. Er knallte ihn mehrmals hintereinander auf den Schreibtisch, bis sich die Einzelteile über die hölzerne Tischplatte verteilten.
    »Und jetzt hören Sie mir genau zu, Gideon. Sie werden den Mann finden, der das übersetzt hat, Sie werden herausfinden, ob er mit irgendjemandem darüber gesprochen
hat, und dann werden Sie ihn töten. Glauben Sie, dass Sie das schaffen?«
     
    Stephen Trent schenkte sich einen Drink ein und führte das Glas mit zitternder Hand an seine Lippen. Wie zum Teufel hatte es mit ihm nur so weit kommen können? Vor ein paar Jahren noch war er ein recht erfolgreicher Trickbetrüger gewesen, der den Leuten ihre gesamten Ersparnisse abnahm, ohne ihnen ansonsten auch nur ein Haar zu krümmen. Jetzt drohte er einem Angestellten damit, seine gesamte Familie abschlachten zu lassen.
    Als Aleksei Fedorov ihn entdeckte, hatte Trent mehrere Anklagen wegen Aktienbetrugs und den verschiedensten Gaunereien am Hals. Fedorov hatte genügend Geld, Anwälte und was auch immer sonst noch nötig war aufgetrieben, damit alle Anklagen fallen gelassen wurden. Als Gegenleistung hatte Trent die Leitung von Fedorovs jüngstem kriminellem Abenteuer übernommen - NewAfrica.
    Damals war ihm das wie ein unglaublicher Glücksfall erschienen. Eine weiße Weste und ein Gehalt im mittleren sechsstelligen Bereich anstatt einer Gefängniszelle. Doch jetzt war er sich dessen mit jedem Tag weniger sicher.
    Lief es nicht immer so ab, wenn man einen Pakt mit dem Teufel schloss? Er hatte sich auf einen Handel eingelassen, um seine Freiheit zu bewahren, und sie eben dadurch für alle Zeiten verloren.
    Trent griff nach dem Telefon, wählte und nahm einen letzten Schluck von seinem Drink, während er auf das Klingelzeichen lauschte.
    »Ja.«
    »Hallo, Aleksei.«
    »Verdammt, warum hat das so lange gedauert? Mtiti
ruft hier stündlich an, und ich kann ihn nicht länger hinhalten.«
    »Tut mir leid wegen der Verzögerung. Ich wollte nur sicherstellen, dass ich alle Fakten beisammenhabe.«
    »Und die wären?«
    »Ich kümmere mich um die Sache mit Mtitis Fotoshoot, aber das mit Josh Hagarty ist nicht so leicht. Ich glaube nicht, dass es mit ihm klappen wird.«
    »Wie, es wird mit ihm nicht klappen? Was meinen Sie damit? Das Ganze war Ihr Plan. Sie haben ihn gefunden, Sie haben ihn ausgebildet, und Sie haben mir gesagt, dass er perfekt sei für diesen Job.«
    Natürlich

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