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Blutiger Segen: Der 1. SEAN DOYLE Thriller (German Edition)

Blutiger Segen: Der 1. SEAN DOYLE Thriller (German Edition)

Titel: Blutiger Segen: Der 1. SEAN DOYLE Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shaun Hutson
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Garda-Beamte verlor schließlich den Kampf gegen die Willenskraft und übergab sich an der Seite seines Streifenwagens.
    Die Feuerwehrleute holten den zweiten Leichnam heraus.
    Eine Frau.
    Wenigstens nahm Callahan das an.
    Glassplitter von der zerschmetterten Windschutzscheibe hatten ihr das Gesicht praktisch bis zur Unkenntlichkeit zerfetzt. Teile ihres Gesichts glitten von den Schädelknochen herunter, als sie die Einsatzhelfer nach draußen hievten.
    Die Wucht, mit der ihr Körper nach vorn geschleudert worden war, hatte dafür gesorgt, dass ihr Leib am Armaturenbrett regelrecht zerschellte. Hüften und Beine glichen einem Brei, reduziert auf ein paar Fasern tropfender Muskeln und Hautstränge. Doch die schlimmsten Schäden hatte der Kopf erlitten.
    Als sie auf der blutverschmierten Straße abgelegt wurde, schien ein Teil ihrer Schädeldecke abzufallen. Ein dicker Brocken Hirnmasse glitt aus dem zermalmten Kopf. Der Feuerwehrmann, der diesen hielt, wischte sich die Hände an der Jacke ab und wandte sich ab. Es musste sich wie ein überreifer, fauler Pfirsich anfühlen, dachte Laura und konnte ihren Blick nicht abwenden, als noch mehr klebrige Hirnmasse auf die Straße glitschte.
    Laura atmete jetzt laut und rieb ihre Schenkel mit beinahe rhythmischer Präzision gegeneinander. Ihre Erregung wuchs. Sie spürte, wie sie sich dem Orgasmus näherte und zwischen ihren Beinen immer mehr Körperflüssigkeit herablief. Ihre Brustwarzen standen schmerzhaft aufrecht, und sie beugte sich noch etwas weiter vor, den Blick starr auf das Autowrack gerichtet, während sie am ganzen Leib zitterte.
    Sie holte tief und kehlig Luft. Eigentlich wollte sie die Augen schließen, um das Gefühl noch stärker auszukosten, aber dann hätte sie sich dieses Anblicks beraubt. Sie presste sich noch stärker in den Sitz, die Beine fest zusammengepresst, und schaukelte vor und zurück, während ihre Zunge über die Lippen leckte. Sie wusste ganz genau, dass der Moment höchster Lust kurz bevorstand.
    Callahan lächelte sie an.
    Als sie die Überreste des Babys aus dem Wrack holten, erreichte sie den Höhepunkt.
    24
    BRETAGNE, FRANKREICH
    »Wie bist du darauf gestoßen?«
    Catherine Roberts’ Stimme hallte durch die stille Enge des Kirchengewölbes. Sie ließ das Objekt direkt vor ihr nicht für eine Sekunde aus den Augen.
    »Mehr oder weniger per Zufall«, erklärte Channing. Er beschrieb ihr, wie er das Fenster unabsichtlich entdeckt hatte.
    Sie trat einen Schritt näher und strich mit dem Zeigerfinger über den kleinen freigelegten Bereich der Scheibe.
    »Was ist das für ein Viech?«, wollte Channing wissen, während er auf die Gesichtszüge der dargestellten Kreatur deutete.
    Cath konnte nur den Kopf schütteln. Sie kam noch dichter heran und inspizierte vor allem das Glas selbst, weniger die Form, die sich darauf abzeichnete.
    »Ich kann erst sagen, welche Methode bei der Fertigung des Fensters zur Anwendung gekommen ist, wenn wir es vollständig freigelegt haben«, meinte sie, während sie weiter darauf starrte.
    »Wie meinst du das?« Channing rieb sich die Hände, weil er fror.
    »Sobald ich die Methode bestimmt habe, kann ich die Arbeit genauer datieren. Ein Teil dieses Fensters scheint unter Verwendung der Cloisonné -Technik hergestellt worden zu sein.« Sie klopfte dagegen. »Buntglas wird in die einzelnen Scheiben gefüllt, die so gestaltet sind, dass sie Bilder formen. Aber der Rest ...« Sie ließ das Ende des Satzes in der Luft hängen.
    »Ich kann dir immer noch nicht folgen«, meinte Channing gereizt und verärgert darüber, dass Cath nur noch Augen für das Fenster hatte, seit sie es das erste Mal zu Gesicht bekam.
    »Wenn ein Teil des Fensters mit Cloisonné -Technik angefertigt wurde und ein anderer Teil durch Glasmalerei, dann deutet das darauf hin, dass mehr als eine Person daran beteiligt war und es über mehrere Jahre hinweg entstanden ist.«
    »Wäre das so ungewöhnlich?«
    Sie runzelte die Stirn und nickte.
    »Ein Kirchenfenster ist so charakteristisch für einen Künstler wie, sagen wir, ein Roman für seinen Autor. Es kommt eher selten vor, dass mehrere Glaskünstler gemeinsam an einem Motiv arbeiten«, sagte sie zu ihm, den Blick immer noch auf das Fenster gerichtet.
    »Was ist mit dem Bild?«, blieb er hartnäckig und wies auf die groteske Kreatur, die auf dem sichtbaren Stück Fenster prangte. »Ich erkenne dieses Wesen nicht. Mir ist klar, dass es der religiösen Erbauung diente, aber hier kann ich weder einen

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