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Blutiges Gold

Blutiges Gold

Titel: Blutiges Gold Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Lowell
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privaten Nummern. Eine der Nummern, die er nur ganz wenigen Menschen gegeben hatte. »Verdammter Mist.«
    »Amen«, murmelte Dana.
    Niall warf einen Blick auf die Nummer, sagte »Tannahill« zu Dana und legte den Anruf auf den Lautsprecher. »Hier Niall. Was gibt es?«
    »Risa ist von einem Gangster angegriffen worden, der denkt, sie besäße noch mehr von diesen keltischen Goldobjekten, die ich zu Rarities geschickt hatte.«
    »Wie geht es Risa?«, fragten Dana und Niall gleichzeitig.
    »Hallo, Dana«, sagte Shane. »Risa hat den Kerl ausgetrickst und blieb deshalb unverletzt. Ihr Apartment im Golden Fleece ist allerdings ziemlich verwüstet worden.«
    »Wer war das?«, fragte Niall.
    »Ist noch nicht bekannt. Die Polizei hat von den Kameras ein sehr gutes Foto gewonnen und seine Fingerabdrücke sind überall im Apartment verteilt, wir werden es also bald wissen. Ich brauche Lapstrake morgen früh hier im Golden Fleece . Er muss mir dabei helfen, den Verkäufer zu überzeugen, uns die Wahrheit über die Herkunft des Goldes zu sagen.«
    »Er wird da sein«, sagte Dana. »Er kann auch Risa beschützen.«
    »Das wird dann für ihn allerdings ziemlich langweilig werden.«
    »Warum?«
    »Ich habe ihr gekündigt, weil der Verbrecher entkommen ist.«
    »Sie …«, begann Niall.
    »Ich will sie aus dem Spiel haben«, erklärte Shane, ohne Nialls Frage abzuwarten. »Eine ihrer Kindheitsfreundinnen steckt bis zum Hals in der Sache drin, und es scheint noch mehr Goldobjekte zu geben, die hier in Umlauf sind. Bis das Ganze nicht geklärt ist, besteht Gefahr – tödliche Gefahr.«
    Dana und Niall wechselten Blicke. Nun wussten sie, warum Risa versucht hatte, sie zu erreichen.
    »Ich werde morgen früh um sechs bei Rarities sein«, fuhr Shane fort. »Ich wäre Ihnen dankbar für ein vorläufiges Gutachten über die vier Teile. Das Gold nehme ich dann mit nach Las Vegas.«
    »Das ist nicht notwendig. Lapstrake wird die Objekte und das vorläufige Gutachten morgen früh mitnehmen, wenn er nach Vegas fliegt.« Dana schwieg einen Moment, während ihre Finger auf die glatte Schreibtischoberfläche trommelten, als spiele sie auf einer imaginären Flöte. »Glauben Sie, dass Risas Angreifer noch einmal zurückkommt?«
    »Das bezweifele ich.«
    »Warum haben Sie ihr dann gekündigt?«, fragte Dana ruhig.
    »Wie ich schon sagte: Ich will sie keiner Gefahr aussetzen, und dafür muss sie hier von der Bildfläche verschwinden, das ist die einzige Lösung.«
    »Was ist mit Ihrer großen Silvesterausstellung?«, fragte Niall.
    »Was soll damit sein?«
    »Wer ist dann Ihr Kurator?«
    »Darüber mache ich mir später Gedanken. Alles, was ich im Moment will, ist zu verhindern, dass Risa erschossen wird.«
    »Ian kann sie sehr gut schützen, und wir könnten dann immer noch auf ihre Sachkunde zurückgreifen, wenn die übrigen Goldartefakte auftauchen«, meinte Dana. »Und wenn Risas Kindheitsfreundin tatsächlich bei der ganzen Sache eine Rolle spielt …«
    »Nein.« Shane ließ Dana nicht ausreden. »Ich will Risa da raushalten. Ich erwarte Lapstrake am Casino morgen früh um sieben.«
    Es klickte, Shane hatte aufgelegt.
    Niall brummte. »Na ja, jetzt sollten wir uns wohl um einen neuen Job für Risa kümmern. Ich bin sicher, er hat ihr eine nette Abfindung angeboten. Und ich bin genauso sicher, dass sie ihm sagte, dass er sich die in den Arsch schieben kann.«
    »Männer«, murmelte Dana. »Wie zum Teufel kommen sie dazu, Entscheidungen für Frauen zu treffen, die das sehr gut selbst können.«
    Niall ignorierte diese Bemerkung. Er kannte ihre Ansichten über die männlichen Unzulänglichkeiten. Meistens war er davon ausgenommen. Aber nicht immer.
    Immerhin belebte das den Alltag.
    »Tja«, meinte Dana. »Sieht wohl so aus, als hätte Rarities bald eine Vollzeit-Fachgutachterin für antiken Schmuck und Goldobjekte.«
    Niall warf ihr einen amüsierten Blick aus seinen blaugrauen Augen zu. »Du willst sie wieder auf das Keltengold ansetzen?«
    »Natürlich. Unser Motto lautet ›Kauf, Verkauf, Schätzen und Schützen‹. Wir dienen den Kunstwerken, nicht den Kunden. Irgendjemand hält irgendwo außergewöhnliche Kunstobjekte der Menschheitsgeschichte verborgen. Wir werden sie finden und sie ihrem rechtmäßigen Besitzer überantworten. Risa ist dabei unsere größte Hoffnung, bevor irgendeine hirnlose Ratte das Gold einschmilzt und in die Kanalisation zurückkriecht, um sich dort zu verstecken.«
    »Shane wird ganz schön sauer sein, wenn er

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