Blutiges Gold
ein.
Mist.
» Wenn ich dich hochschiebe, kannst du dann vielleicht die Kameralinse zerschlagen?«, fragte er.
Sie blinzelte, schaute auf seine Hand, die gegen die Decke gestützt war, dann schüttelte sie ihren Kopf, wie wenn man sie mit einem Eimer Wasser übergossen hätte. »Die Kamera. Mist.«
»Dasselbe habe ich auch gedacht.«
Er nahm seine Hand vom Gitter, drückte den Knopf für eine Etage und schaute Risa mit verhangenen Augen an. Als sich die Türen wieder öffneten, schob er sie fast behutsam in den Flur.
»Das ist nicht meine Etage«, sagte sie.
»Ich weiß.«
Bevor sie ihm eine weitere Frage stellen konnte, befand sie sich in einem der Casinoapartments, mit verschlossener Tür hinter sich und Shane in ganzer Länge direkt vor sich.
»Wo waren wir stehen geblieben?«, fragte er.
»Wir haben uns gegenseitig überfallen.«
»Wie war das, zeig’s mir noch mal.«
Er blickte ihr in die Augen, während ihre Hände langsam über seine Brust zu seinen Schenkeln glitten. Als sie die schweren, angespannten Muskeln massierte, stockte ihm der Atem. Sie war so nah … und längst nicht nah genug.
»Ich wollte es mit dir eigentlich ganz langsam angehen«, sagte er mit rauer Stimme. »Aber jetzt denke ich anders darüber.«
»Du denkst, aha.« Sie zog den Reißverschluss seiner Hose auf und fand Shane heiß und bereit. Sie streichelte sein erigiertes Glied in seiner ganzen Länge. »Ich habe früher immer gehört, dass Männer nicht mit dem Kopf, sondern mit einem ganz anderen Körperteil denken, aber das habe ich nie glauben können.«
»Das kannst du aber.« Seine geschickten, beweglichen Finger wanderten von ihrem Hals zu ihren Brüsten und öffneten Knöpfe, zogen ihren Rock nach oben, entzündeten tausend Feuer. »Und womit denken Frauen?«
»Du bist schon ganz nah dran.«
Seine Hände bewegten sich weiter.
»Jetzt bist du da.« Ihr Atem setzte einen Moment aus, und sie schmolz in einem Zittern dahin. Ihre Hüften drängten sich hilflos gegen seine lustbringende Hand. Ihre Augen schlossen sich, als sie ein kleiner Höhepunkt durchlief.
Bevor die Hitze ihr bis zu den Zehen und in die Fingerspitzen gedrungen war, lag sie auch schon auf dem Teppich und er glitt geschmeidig in sie, bis er sie ganz ausfüllte. Ihn ganz in sich und sich um ihn herum zu fühlen, war die lustvollste Empfindung, die sie je hatte. Dann fing er an, sich zu bewegen. Und wie eine elastische Feder, die sich enger und enger wand, kamen die Wellen der Lust immer dichter, bis sie zuletzt explodierte und flog, zitterte, schrie und immer wieder seinen Namen rief mit jedem kurzen Atemholen.
Das Zucken ihrer ersten Erregung brachte Shane schier um den Verstand. Er bewegte sich in ihr – es fühlte sich viel zu gut an, um damit aufzuhören. Immer größer wurde seine Leidenschaft, bis sein ganzer Körper sich anspannte und schließlich in heftigen Erschütterungen befreite. Dann spürte er, wie sie erneut von Wellen der Erregung durchjagt wurde, und übernahm ihren Rhythmus, trieb sie beide zu immer stärkerer Lust, bis die Welt um sie zu einem schwarzen Pulsieren wurde.
Schließlich war er wieder genug zu Atem gekommen, dass er ihren Namen aussprechen und sich auf den Rücken rollen konnte, wobei er sie mit sich nahm. Sie umarmte ihn fest und gab ihm ohne Worte zu verstehen, wie sehr sie es mochte, ihn in sich zu spüren, auch wenn sie jetzt weich und erschöpft auf ihm lag. Er bewegte seine Hüften und spürte erneut das Zittern, das ihren Körper durchlief. Und sofort fühlte er die Erregung wieder in sich wachsen.
»Mein Gott, wir werden uns noch umbringen«, sagte er heiser.
»Ist das pure Angeberei oder eine Beschwerde?«, hauchte sie in seinen Nacken.
»Ich gebe Gutscheine für eine Wiederholung aus, eine ganze Handvoll.«
»Okay – unter der Bedingung, dass ich mich so schnell nicht hier fortbewegen muss.«
»Was ist mit ›so schnell nicht‹ gemeint?«
»In diesem Jahrhundert.« Sie seufzte. »Was um Himmels willen klopft da an meinen Oberschenkel?«
»Mein Pager vibriert.«
»Oh, das beruhigt mich aber. Ich dachte schon, du hättest vielleicht noch einen Reservepimmel oder so was.«
Lachend griff er in die Tasche seiner Hosen, die er – zum Großteil – immer noch anhatte, und zog das Gerät fürs Casino heraus. Die Nummer von Susan Chatsworth wurde angezeigt. Ohne seine Position zu verändern, klaubte er auch noch das Sprechgerät aus der Tasche und wählte Susans Nummer. »Tannahill.«
»Die Polizei ist
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