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Blutlinie der Götter: Die Berrá Chroniken Band 1 (German Edition)

Blutlinie der Götter: Die Berrá Chroniken Band 1 (German Edition)

Titel: Blutlinie der Götter: Die Berrá Chroniken Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: René Pöplow
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Leben traf, fingen schnell an mich zu hassen, weil mein Volk mit dem Geschenk der Langlebigkeit gesegnet wurde. Deswegen nahm ich an in deinem Kopf gingen dieselben Gedanken umher.“ Die Schattenelfe trat nun etwas näher an Brook heran. Zum ersten Mal, seit sie sich kannten, konnte er so etwas wie Freundschaft in ihren Augen erkennen. „Wieder einmal wurde ich von einem Menschen eines besseren belehrt. Doch dieses Mal möchte ich die Gelegenheit ergreifen und dir meine Hand in Freundschaft entgegenstrecken.“
    Brook konnte die Aufrichtigkeit ihrer Worte vernehmen und wurde von der sonst so einfachen Geste des Händeschüttelns in ein Gefühl der Euphorie versetzt. Mit zittriger Stimme bejahte er das Freundschaftsangebot des Schattenkindes.
    „Ich wünschte unser Freund Warek könnte uns jetzt sehen. Ich bin mir sicher er würde zu diesem Anlass ein Fass des besten Bieres anstechen lassen.“
    Ein flüchtiges Lächeln überflog Tymaes Gesicht.
    „Erzähle mir von ihm. Erzähle mir von dem Menschen, dem ich mein Leben zu verdanken habe.“
    „Das werde ich.“ Die überschwängliche Freude, die Brook eben noch verspürte, wich einem dunklem Gedanken. „Doch da ist noch mehr was ich dir berichten muss. Beunruhigende Dinge sind es, die ich erfahren habe kurz bevor wir
Elamehr
verließen.“
    Die plötzliche Ernsthaftigkeit ließ Tymae aufhorchen. Ohne dass sie es hätte wissen können, erkannte sie in Brooks Augen jene Sorgen, die er seit dem Gespräch mit Malda hatte. Die ganze Nacht lang lauschte die Schattenelfe den Erzählungen des Seemanns. Angefangen bei dem inszenierten Angriff der Rogharer, bis hin zu der falschen Elfenflotte und der zerstörten Meldestation auf
Komara
. Als der Morgen dämmerte und die Sonne sich langsam aus dem Meer erhob, endete das Gespräch zwischen Tymae und Brook. Das Schattenkind stand auf und blickte in jene Richtung in welche die
Wellenschneider
segelte.
    „Irgendwo dort gibt es jemanden, der die Antworten auf alle Fragen kennt. Und ich bin sehr überzeugend wenn ich etwas erfahren will.“

Alles verloren

    „Wenn wir rasten verlieren wir zu viel Zeit! In der Steppe wird das Feuer des abbrennenden Bauernhauses bestimmt schon für Aufsehen gesorgt haben. Den Menschen ist nicht damit geholfen wenn uns die Valantarier einholen und uns in einen Kampf verwickeln.“
    Elynos hasste es sich mit Befay zu streiten. Eigentlich hätte er ihm auch zugestimmt. Es war wirklich riskant eine Pause einzulegen. Aber der Elfenfürst konnte spüren wie stark die Menschenfamilie unter dem Verlust der Mutter zu leiden hatte. Selbst Melynas magische Kräfte vermochten es nicht ihren Lebenswillen zu erwecken. Der Menschenvater schien in einen unendlich tiefen Schlaf gefallen zu sein. Der Anblick seiner toten Frau hatte ihm einen Schock versetzt, welcher noch für lange Zeit durch seinen Geist spuken würde. Die Kinder vermieden es einen der Elfen auch nur anzusehen. Melynas Schlafzauber hatte sie nur für kurze Zeit zum Schweigen gebracht. Elynos hielt es für wichtig, dass die jungen Menschen begriffen was hier vor sich ging. Deswegen hatte er sie aufwecken lassen. Doch saßen sie nur stumm da und starrten ins Leere. Der Elfenfürst dachte wie seine Kameraden. Je länger sie den Menschen Zeit gaben, um sich zu erholen, desto größer wäre die Gefahr entdeckt zu werden. Trotzdem konnte es Elynos nicht hinnehmen, dass man seine Befehlsgewalt in Frage stellte.
    „Du musst mich nicht daran erinnern welches Risiko wir eingehen wenn wir uns zu lange hier aufhalten! Aber es geht nun mal nicht anders. Außerdem bin ich mir sicher, dass wir unsere Spuren gut genug verwischt haben. Wir haben einen großen Vorsprung und die Valantarier haben keine Ahnung wo sie nach uns suchen müssten, wenn sie uns denn überhaupt verfolgen. Also beruhige dich und kümmere dich um den Menschen. Ich halte es für besser wenn wir ein paar Zelte aufschlagen und die beiden Kinder unter der Aufsicht von Melyna bleiben.“
    Obwohl das Volk der Elfen für seine kalkulierende und besonnene Art überall bekannt war konnte man die Anspannung, welche sich über die Lichtung verbreitete, deutlich spüren. In anderen Nächten hätte Elynos den Wald als angenehm friedlich empfunden und sich seinen Erinnerungen an bessere Zeiten hingegeben. Doch der Kampf gegen die Schattenkrieger hatte auch ihm eine Wunde geschlagen. Diese Verletzung ging über das Körperliche hinaus. Vielmehr schmerzte den Elfen die Erkenntnis, dass alle bisherigen

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