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Blutlinie der Götter: Die Berrá Chroniken Band 1 (German Edition)

Blutlinie der Götter: Die Berrá Chroniken Band 1 (German Edition)

Titel: Blutlinie der Götter: Die Berrá Chroniken Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: René Pöplow
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die Kehle. Der Wahn schimmerte noch immer in den Augen des Lords.
    „Ihr seid ein Narr, Malek. Glaubt ihr wirklich eure Leute können es mit meinen Dienern aufnehmen? In wenigen Augenblicken werden ihre toten Körper zu meinen Füßen liegen und ihr werdet mich anflehen euren Enkel freizulassen!“
    „Was wollt ihr von mir, Medehan?“
    Ein geradezu unmenschliches Lächeln zeigte sich auf seinem Gesicht.
    „Euer Blut! Euer Blut ist der Schlüssel, der das Weltentor öffnet. Natürlich könnte ich auch zuerst das Blut des Jungen vergießen. Sicherlich habt ihr euer bemerkenswertes Erbe an ihn weitergereicht. Doch ich halte es mit Blut genauso wie mit Wein. Warum den Verdünnten trinken wenn man den Gereiften haben kann?!“
    „Ihr werdet sterben, Medehan!“
    „Glaubt ihr wirklich? Nun. Für mich sieht es eher so aus als währet ihr es, der gleich stirbt. Ebenso wie eure tapferen Männer.“
    Hämisch grinsend deutete Medehan die Stufen hinab. Bolmar und Saba wurden immer weiter in die Enge getrieben und von Lemok und Nissina fehlte jede Spur. Der Lord hatte Recht. Sie würden es nicht schaffen.
    „Werdet ihr den Jungen gehen lassen wenn ich mich euch ergebe?“
    „Ihr stellt Forderungen? Das nenne ich fürwahr tollkühn. Ich glaube nicht, dass ihr…!“
    Eine weitere Erschütterung brachte Medehan zum Schweigen. Obwohl sie deutlich schwächer war als die anderen zuvor, erweckte sie seine Aufmerksamkeit. Erneut hörte man es Donnern. Doch dieses Mal war er sich sicher, dass es kein Erdbeben war. Voller Entsetzen blickte er zum Eingang der Halle hinunter. Dort brach gerade ein riesiger Troll durch die Reihen der Untoten und fegte sie wie Puppen hinfort. Ihm folgten ein Zentaur, zwei Menschen und noch jemand, den er unter der weiten Kapuze nicht erkennen konnte. Der Zorn Medehans über die Neuankömmlinge ließ ihn für einen Moment unvorsichtig werden.
    „Was zum…?“
    Auch Maleks Blick wurde von der vermeintlichen Verstärkung gefesselt. Schnell erkannte er unter ihnen einen langjährigen Freund.
    „Draihn? Aber wie…?“
    Erneut schlug der Troll seine Fäuste mit solch großer Kraft auf die Erde, dass die ganze Halle bebte. Seiner Kehle entsprang ein Kampfschrei, der einen ausgewachsenen Steinlöwen in die Flucht geschlagen hätte. Die unglaubliche Kraft des Riesen schien sogar auf die Untoten Eindruck zu machen. Diese gerieten bei ihren Attacken gegen Bolmar und Saba ins Stocken und versuchten stattdessen eine geordnete Angriffsform gegen die neuen Gegner aufzubauen. Der Zentaur kämpfte nun an der Seite des Trolls und brachte seine Gegner mit kräftigen Speerschlägen ins Straucheln. Auch seine mächtigen Vorderläufe setzte er als Waffe ein und zertrampelte damit so manchen Feind den Schädel. Auch Draihn gesellte sich zu dem ungewöhnlichen Paar und schwang sein Schwert gegen die Untoten. Malek beobachtete die Kämpfenden mit besorgtem Blick. Er wusste ganz genau, dass die Waffen des Zentauren und die Fäuste des Trolls nicht gegen die Armee der Untoten helfen würden.
    Sie können nicht bestehen! Die Flut der Feinde wird sie erdrücken!
    Doch gerade als Malek diesen Gedanken der Hoffnungslosigkeit hatte, griff sich der Troll einen umher liegenden Felsbrocken und schleuderte ihn in die Reihen der Feinde. Ihre zermalmten Körper erhoben sich zu Maleks Überraschung nicht mehr aus dem Staub der Halle.
    Draihn sah hinüber zu Bolmar und Saba und glaubte seinen Augen nicht zu trauen. Dass er seine Kameraden ausgerechnet hier wiedersehen würde, hätte er als allerletztes geglaubt.
    Doch auch die beiden Hünen machten überraschte Gesichter.
    „WIE KOMMT IHR HIERHER?“
    Doch sein Ruf erreichte sie nicht. Zu laut war das Kampfgetöse, welches um sie herum herrschte. Bolmar winkte seinem vermissten Kameraden zu.
    „WARTE! WIR KOMMEN ZU DIR RÜBER!“
    Hackend, schlagend, tretend und schreiend bahnten sie sich ihren Weg durch die Reihen der Untoten. Bolmar wurde von einem regelrechten Blutrausch erfasst. Mit weiten Schlägen machte er sich und seinen Freunden Platz. Die Gegner verloren Arme und Beine während der Krieger seine Klinge kreisen ließ. Köpfe rollten über den staubigen Boden und blutige Eingeweide zierten die Körper der Gefallenen. Schließlich trafen sie mit Draihn zusammen und gönnten sich einen Moment der Begrüßung. Saba grinste bis über beide Ohren während er sein Schwert erneut in den morschen Körper eines Untoten jagte.
    „Was machst du denn hier, du alter Hund? Ich hatte schon

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