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Blutmord (Ein Paula Franz und Max Dörner Krimi)

Blutmord (Ein Paula Franz und Max Dörner Krimi)

Titel: Blutmord (Ein Paula Franz und Max Dörner Krimi) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karin Hagemann
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zwischen den beiden immer intensiver wurden. Es machte ihn an. Mike flüsterte ihm ins Ohr. „Wow, was für scharfe Bräute, oder?“, womit er auf die beiden Mädchen deutete. Er grinste ihn an: „Eigentlich müsste man jetzt beide nehmen.“ Mike zog sein Handy aus der Tasche und filmte die beiden. Er schrie ihnen immer wieder anzügliche Dinge zu. „Ihr scharfen Weiber. Macht es auch mit mir“, lachte er dabei. „Alter, du wirst ja ganz geil“, hatte er gerufen. Er hätte Mike das Handy fast aus der Hand geschlagen. Kate schaute immer an Mike vorbei, er bemerkte, dass sie seinen Blick suchte, sie wollte seine Reaktion sehen. Wissen, ob sie ihn anmachte, oder ob er eifersüchtig war. Sie küsste die andere Frau, sah ihn dabei aber herausfordernd an. Er sah genau, wie Kates Zunge langsam über ihre Lippen glitt und ihr Blick seinen streifte. Sie behielt ihn im Auge, immer nur ihn, die ganze Zeit. Kate begann ihr T-Shirt hochzuziehen, ihre Zunge fuhr den Hals der anderen Frau entlang, fand dann wieder ihren Mund. Er konnte einfach nicht wegsehen. Die beiden tanzten dazu extrem eng zusammen. Ihm wurde ganz anders. Mike brachte ihm noch einen weiteren selbstgemixten Drink. Und plötzlich drehte sich alles um ihn herum. Er sah nur noch Kate und die andere Frau. Wie durch einen Tunnel, immer enger, immer näher. Er bemerkte, wie er hart wurde. Die beiden zusammen machten ihn total an. Nach dem dritten Drink hatte er das Gefühl, das Gleichgewicht zu verlieren. Er schwankte. Er brauchte dringend frische Luft. Also riss er sich von den beiden los und ging kurz nach draußen. Er atmete tief ein, nahm aber alles nur noch verschwommen wahr. Er hatte das Gefühl, wie durch eine Nebelwand zu laufen. Er setzte sich etwas abseits auf die unterste Stufe einer Treppe. Was war da gerade geschehen? Machte Kate ihn an? War er scharf auf Kate? Er hatte eine Freundin. Und diese bedeutete für ihn die Welt. Sie war die Einzige. Seine Königin. Sein Leben. Plötzlich spürte er von hinten zwei Hände, die von seinem Rücken langsam hoch zu seinem Hals fuhren, ihn umarmten, sich an ihn schmiegten. So zart, dass er die Berührung kaum wahrnahm. Ganz sanft, verführerisch. Er schloss die Augen, benebelt vom Alkohol und der Stimmung, die ihn heute Abend umgeben hatte. Träumte er? War das noch die Realität? Er genoss die Berührung. Die Hände strichen unterhalb seiner Arme über seine Brust, glitten unter sein T-Shirt, wieder seinen Rücken entlang. Auf der nackten Haut fühlte sich die Berührung unglaublich an. Er hatte das Gefühl zu explodieren. Unbeschreiblich. Er fühlte sich sexy. Er genoss es. Plötzlich fuhr eine Hand in seine Hose, streichelte ihn sanft. Sofort wurde er wieder hart. Er konnte nicht anders. Es törnte ihn total an. Die Hand streichelte ihn heftiger, immer heftiger. Plötzlich vernahm er ein „Ja, komm“ hinter ihm, sie hatte ihr T-Shirt hochgezogen, er spürte, wie ihre Brüste sich von hinten an seinen Rücken schmiegten, er drehte sich schnell um und sah, wem diese Hände gehörten. Es waren Kates Hände, die gerade dabei waren, ihn um den Verstand zu bringen, die ihn so anmachten. Hatte er wirklich - benebelt durch den Alkohol - gedacht, es wären die Hände seiner Königin? Doch es war zu spät. Es gab kein Zurück mehr. Nicht mehr in diesem Moment. „Machs mir“, hauchte sie ihm leise ins Ohr, er konnte ganz genau ihren heißen Atem spüren. Das heizte ihn zusätzlich an. Er fuhr zu ihr herum, öffnete schnell seine Hose und begann den absoluten Verrat. Er hatte es getan, er hatte sie betrogen. Der Anfang vom Ende, er hatte alles zerstört. Und Kate hatte dafür ihre gerechte Strafe bekommen.
Das Klingeln der Schulglocke brachte ihn zurück in die Realität. Er konnte nicht anders, er hatte Tränen in den Augen. Ihm war klar, dass er heute niemandem etwas erklären konnte und auch kein Gespräch mit der Polizei durchstehen würde. Als allgemein der Geräuschpegel anschwoll und einige Schüler aufstanden, um kurz die Fenster aufzumachen oder einige Sekunden auf dem Gang warteten, bis die nächste Stunde begann, packte er schnell seine Sachen und verließ unbemerkt die Schulklasse.

Kapitel 24
    Drei Stunden später kehrte Paula zurück ins Präsidium. Müde und erschöpft ließ sie sich auf ihren Stuhl fallen. Max sah sie auffordernd an. Paula schüttelte nur den Kopf und stöhnte. Dann zog sie ihre Jacke aus und lehnte sich in ihrem Stuhl zurück.
„Manchmal bereue ich es doch nicht, dass ich keine

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