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Blutnetz

Blutnetz

Titel: Blutnetz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Justin Scott
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Sie können sich beruhigt zurücklehnen und sicher sein, dass wir ihn fassen werden.«
    »Hat Ted Ihnen irgendetwas erzählt, das Ihnen weiterhilft?«
    Bell überlegte sich seine Antwort sehr genau. »Er glaubt es. Sagen Sie mal, wie hat Ted von Farley Kent erfahren?«
    »Durch einen Brief von einem Wichtigtuer, der mit ›Ein Freund‹ unterschrieben hat. Warum lachen Sie, Isaac?«
    »Der Spion fühlt sich in die Enge getrieben und wird langsam unvorsichtig«, war alles, was Bell dazu äußern wollte. Aber er hatte das untrügliche Gefühl, dass O'Shay Ted Whitmark mit einem Trick dazu gebracht hatte, ihm falsche Informationen zukommen zu lassen. Der Spion wollte, dass Bell glaubte, er würde vom Land aus angreifen, während er eigentlich einen Angriff von Seiten des Meeres plante.
    Dorothy hauchte ihm einen Kuss auf die Wange und eilte die prachtvolle Treppe hinunter.
    »Mr Bell«, machte sich der Agent am Empfang bemerkbar, »der Hausdetektiv des Knickerbocker verlangt Sie am Telefon.«

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    »Hier sind ein paar unappetitliche Typen am Eingang«, meldete der Hausdetektiv des Knickerbocker. »Sie behaupten, sie wollten zu Ihnen, Mr Bell.«
    »Wie heißen sie?«
    »Da ist so ein struppiger Veteran, der sagt, er habe keinen Namen, und ich möchte ihm fast glauben. Die Jungen nennen sich Jimmy Richards und Marv Gordon.«
    »Schicken Sie sie herauf.«
    »Sie sehen aber nicht so aus, als passten sie ins Foyer, wenn Sie wissen, was ich meine.«
    »Schon verstanden. Aber das sind die Cousins von Eddie Tobin, deshalb kommen sie durch den Vordereingang. Sagen Sie dem Manager, dass ich es gestattet habe. Am besten begleiten Sie sie, damit sie den Ladys keine Angst einjagen.«
    »Okay, Mr Bell«, sagte der Hausdetektiv zweifelnd.
    Die Flussschiffer Richards und Gordon stellten ihren älteren Begleiter, der lange graue Haare und nach einem Leben auf dem Wasser um die Augen herum ein ganzes Labyrinth von Falten hatte, als »Onkel Donny Darbee, der uns rübergebracht hat« vor.
    »Was ist los, Jungs?«
    »Suchen Sie immer noch nach Torpedos?«
    »Wo habt ihr das denn gehört?«
    »Die Navy und die Küstenwache und die Harbor Squad schwirren herum«, sagte Richards.
    »Sie überprüfen jeden Pier im Hafen«, sagte Gordon.
    »Man kann nicht mal mehr in Ruhe seinen Geschäften nachgehen«, beschwerte sich Onkel Darbee.
    »Habt ihr die Torpedos gesehen?«, fragte Bell.
    »Nein.«
    »Was wisst ihr denn darüber?«
    »Nichts«, sagte Richards.
    »Außer dass Sie danach suchen«, sagte Gordon.
    »Überhaupt nichts? Warum seid ihr dann zu mir gekommen?«
    »Wir dachten, dass Sie vielleicht an dem Holland interessiert sind.«
    »An welchem Holland?«
    »Dem größten Holland, das wir je gesehen haben.«
    »Einem Holland- Unterseeboot?«
    »Jawohl«, antworteten die Staten Islander.
    »Wo?«
    »Im Kill Van Kuli.«
    »Drüben auf der Bayonner Seite.«
    »Moment mal, Jungs: Wenn ihr ein U-Boot gesehen habt, dann muss es doch eins von der Navy sein.«
    »Es liegt aber versteckt. Unter einer Eisenbahnschute.«
    »Onkel Donny hat es gestern Nacht gefunden, als die Cops hinter ihm her waren.«
    »Hab den Kahn schon seit Tagen auf dem Kieker«, sagte Onkel Donny Darbee.
    Isaac Bell wollte es ganz genau wissen.
    Hafenpolizisten auf der Jagd nach Kohledieben hatten Onkel Donny und seine beiden Freunde dabei beobachtet, wie sie in ihrem Austernboot einem Kohlenkahn folgten.
    Onkel Donny hatte sich geweigert, die Polizei zu einer Inspektion an Bord kommen zu lassen. Es kam zu einer kurzen Schießerei. Die Cops waren dann doch an Bord gekommen. Onkel Donny und seine Freunde waren in den Kill gesprungen und zum Ufer geschwommen.
    Darbees Freunde wurden geschnappt, aber der alte Mann schwamm zu einem Eisenbahnfloß, das er schon seit mehreren Tagen im Auge hatte, weil der Kahn separat vertäut war, nicht bewacht wurde und mit zwei Güterwagen beladen war, die vielleicht interessante Fracht enthielten. Im kalten Wasser allmählich müde werdend, während er sich im Schatten des überhängenden Bugs versteckte, war der alte Mann ein Stück abgesunken, bis seine Füße auf etwas Festes trafen, wo das Wasser eigentlich zu tief war, um stehen zu können. Als die Cops ihre Suche aufgaben, hatten Jimmy und Marv, die das Geschehen von der Staten-Island-Seite aus verfolgten, ihren alten Onkel mit einem anderen Austernboot gerettet. Dabei sahen sie sich die Schute ein wenig genauer an. Darunter entdeckten sie die Umrisse eines Unterseeboots.
    »Größer als das

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