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Blutrot - Die Farbe der Lust - Page, S: Blutrot - Die Farbe der Lust

Blutrot - Die Farbe der Lust - Page, S: Blutrot - Die Farbe der Lust

Titel: Blutrot - Die Farbe der Lust - Page, S: Blutrot - Die Farbe der Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Page
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würde etwas anderes glauben, wenn er die Augen öffnet und als Erstes dich sieht.“ Er ließ ihre Handgelenke los. Später, wenn sie ihm vertraute, würde er sie in jene Spiele einführen, die er am meisten genoss.
    Sie ließ die Arme sinken. „Sie haben von mir geträumt?“ Heimlich glitt eine ihrer Hände unter die Bettdecke.
    Sie versuchte offenbar, ihn abzulenken. Aber warum? Was verbarg sie unter der Bettdecke? Eine Waffe? Bastien zog die Bettdecke schneller zurück als sie auch nur blinzeln konnte.
    „Noch ein Halsband? Wie wolltest du mir das denn anlegen?“ Er zwinkerte ihr zu. „Wolltest du einfach auf mich draufklettern und es zu Ende bringen?“
    Seine Beine umklammerten ihre Hüften und er legte seine Hand auf ihre, um sie von dem Metallhalsband fortzuziehen. Er stützte sich auf. Seine Knie sanken in die weiche Matratze ein. „Tut mir leid, wenn ich dich enttäuschen muss, Althea, aber dieses Halsband kann mir nichts antun.“
    „Dann hat Yan… Seine Lordschaft Sie nicht befreit?“
    „Nein, Süße.“ Bastien hatte die Anwesenheit seines Zwillings Yannick wahrgenommen, seit sich die Nacht über das Dorf gesenkt hatte. Aber er war frei, erstmals seit einem Jahrzehnt war er frei. Er hatte weiß Gott Besseres zu tun, als diese erste Nacht in Freiheit mit seinem frömmlerischen Bruder zu verbringen. Sein verdammter, heiliger Bruder, der ihn lieber in einer Krypta verrotten ließ, statt ihn zu befreien. Wie lange war sein Zwilling schon frei gewesen? Hatte die süße Althea ihn schon vorher befreit?
    Altheas Blick verfinsterte sich. „Dann haben Sie sich das Halsband selbst abgenommen, Mr. de Wynter?“
    „Mr. de Wynter?“ Statt ihre Frage zu beantworten, hob Bastien ihre Hand an seine Lippen und küsste jede Fingerkuppe einzeln. Ihr Geruch betörte ihn, wie der Ruf der Sirene. Oh, er liebte den Duft einer so zurückhaltenden jungen Frau. So zart und sauber! Wie er es genoss, diese süßen Düfte zu trinken, bevor er sich über sie beugte und seine Zähne in den Hals eines hübschen Mädchens versenkte! „Nenn’ mich Bastien, Süße. Ich pflege nicht gerne formellen Umgang mit den Frauen, mit denen ich schlafe.“
    Obwohl seine Hand die ihre festhielt, entzog sie sich ihm. „Ich werde auf keinen Fall mit Ihnen …“
    Sie vollendete den Satz nicht, aber das brauchte sie auch nicht. Eifersucht flammte in ihm auf. Schnell und heftig wie der Schlag einer Peitsche. Vorhin hatte sie beinahe seinen Bruder beim Vornamen genannt. Hieß das, dass Yannick bereits seine Retterin geliebt hatte?
    „Hast du meinen Bruder befreit?“, fragte er und gab seiner Stimme einen sanften und verführerischen Klang.
    Sie schüttelte den Kopf. „Er wurde damals sofort befreit.“
    Bastien kämpfte seine aufflammende Wut nieder. Wie um alles in der Welt hatte Yannick freikommen können?
    „Von dir zu träumen hat mich davor bewahrt, verrückt zu werden, Althea. Verlass mich nicht.“ Er schleuderte das Halsband zu Boden. Dann rollte er sich auf den Rücken und zog Althea auf sich. Er seufzte zufrieden, als er ihr Gewicht auf sich spürte. Er griff nach ihrem Hintern und massierte ihn. „Es war eine Qual, jeden Tag bei Sonnenuntergang zu erwachen. Ich war nicht in der Lage, mich zu bewegen. Nicht mal blinzeln konnte ich, und meine schlimmste Befürchtung war, bis in alle Ewigkeit dort zu liegen. Weißt du eigentlich, wie schön es war, irgendwann aus diesem verfluchten Sarg aufzublicken und dich zu sehen?“
    Ihre Handflächen lagen auf seiner Brust. „Aber …“ Sie verstummte. „Sie haben mich gesehen?“
    „Ja, ich konnte dich sehen, wie du auf mich hinabschautest, so strahlend wie ein Sonnenaufgang. Und ja, verdammt, ich weiß wie ein Sonnenaufgang aussieht.“
    Sie zweifelte wohl an seiner Aussage, aber er meinte jedes einzelne Wort ernst. Bei Gott, wieder zum Leben erweckt und bei ihr zu sein, war fast zu viel. Er wühlte seine Hand in ihr volles, weiches Haar. Zog sie zu sich herunter, in der einen Hand ihren runden Hintern, in der anderen das seidige Haar.
    Wenn er Althea verführen wollte, musste er den Weg über ihre Gedanken gehen. Mit den verbotenen Fantasien gelang es ihm sicher, sie zu erregen.
    Althea stemmte sich gegen seine Umklammerung.
    Er ließ sie los und betete darum, dass sie ihn nicht verließ. Sein Herz schlug heftig, wie er es nie erlebt hatte, seit er ein Vampir geworden war. Lebendig oder untot, nie war er bei einer Frau so zögerlich gewesen. Die meisten gaben sich ihm bereitwillig

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