Blutrot - Die Farbe der Lust - Page, S: Blutrot - Die Farbe der Lust
ihr Bett. Licht und Schatten. Ihre Arme kreuzten sich über ihrer Brust, als sie sich neben ihr auf dem anderen Arm abstützten. Irgendwie schafften sie es, neben ihr auf dem schmalen Bett zu liegen. Ihre Beine drängten sich an Altheas Schenkel. Kalte Luft ließ ihre feuchten Zehen prickeln.
„Küss mich“, flüsterte Yannick. Seine hellblonden Locken schimmerten wie Silber. Die dunklen Wimpern beschatteten seine Augen wie tiefe Brunnen.
„Nein, küss mich zuerst, mein Liebling. Ich liebe dich mehr“, verlangte Bastien. Sein langes Haar hing ihm golden schimmernd ins Gesicht. Yannicks heißer Mund presste sich an ihre Wange. Bastiens Lippen berührten auf der anderen Seite ihr Ohrläppchen. Es war gar nicht so leicht, ihre Aufmerksamkeit gerecht aufzuteilen. Wenn sie den einen zuerst küsste, fühlte sich der andere dann nicht zurückgesetzt?
Sie drehte sich um und küsste Yannick. Denn er war der Mann, mit dem sie das erste Mal intim geworden war.
Danke, mein Engel . Er küsste sie hart und heftig, reizte sie mit seiner Zunge.
Von der anderen Seite griff eine Hand nach ihrem Kinn und sie drehte sich zu Bastien um. Wieder und wieder drehte sie den Kopf, und während der eine Zwilling sie küsste, saugte der andere an ihrem Hals, leckte ihre Wange oder knabberte an ihrem Ohr.
Bastien legte die Hand an ihre Wange und blickte ihr tief in die Augen.
Lass mich der Erste sein, mein Täubchen. Lass mich der Erste sein, der dich mit seinem Schwanz ganz und gar ausfüllt .
Bastien …
Sie hat die Wahl, Brüderchen. Dass du der Ältere bist, zählt hier nicht .
8. KAPITEL
Gefangen
Bastien stöhnte, als seine Finger Altheas feuchte Schamlippen auseinanderschoben. Aber seine Finger gerieten denen seines verdammten Bruders ins Gehege.
„Ihr wollt wirklich beide eure Finger … gleichzeitig in mich hinein …?“
Ja, sie dachte richtig. Es war etwas, das Bastien nie zuvor getan hatte, wenn er mit Yannick bei einer Frau lag. Sie achteten stets darauf, einander so wenig wie möglich zu berühren. Trotz allem waren sie immer noch Brüder. Und es gab manche Dinge, die nicht einmal Bastien ausprobieren wollte.
Aber Yannick würde ihm kaum den Vortritt lassen, und Bastien dachte nicht daran, zurückzustecken. Ihre beiden Zeigefinger glitten gleichzeitig in Altheas Vagina. Bastien spürte ihre Enge, aber er spürte auch den knochigen Finger seines Bruders. Verdammt. Wenn Yannick nicht wäre, würde Althea ihn ganz umschließen.
Althea schrie auf, aus Erregung und Überraschung gleichermaßen. Ihr Schrei ließ sein Verlangen nur noch mehr anwachsen. Sein Schwanz war inzwischen so aufrecht wie ein Maibaum, der nur darauf wartete, dass ein Mädchen um ihn herumtanzte.
Normalerweise stand er nicht auf Jungfrauen, und er war sicher, dass Yannick noch nie eine Frau entjungfert hatte. Aber was wusste er schon über Yannick – in den zehn Jahren seiner Gefangenschaft konnte sein vermaledeiter Bruder so manches getan haben, von dem Bastien nichts wusste.
Sein Bruder war frei gewesen. Während er in der Hölle geschmort hatte.
Aber die Revanche war nah. Sie lag neben ihm, blickte ihn aus großen, grünen Augen an, während er seinen Finger in ihre kochende Tiefe versenkte.
Sie bewegte die Hüften, kam ihnen entgegen, während Yannick und er die Finger hin und her bewegten. Verzweifelt keuchten sie – Yannick, Althea und auch er selbst. Und jedes Mal, wenn sein Finger in sie stieß, wurde etwas von Altheas himmlischem Duft freigesetzt.
Das war mehr als nur eine Revanche – mehr als seinem Bruder die Frau wegzunehmen, die er begehrte.
Er wusste plötzlich nicht mehr, ob er ohne sie leben könnte, ohne ihr atemloses Stöhnen. Ohne sie in den Armen zu halten. Ihre Lust zu teilen.
Wenn er sie auch diese Nacht mit Yannick teilte, eins wusste Bastien: Morgen bei Mondaufgang wollte er ihr Herz endgültig für sich allein.
Seine Fingerspitze stieß gleichzeitig mit der von Yannick an ihr Jungfernhäutchen, und sie zogen sich beide zurück. Er reizte sie weiter, genoss ihr Stöhnen, ließ seinen nassen Daumen über ihre kleine Klit gleiten.
„Himmel, jaaa!“
Ihr Schrei ließ seinen Schwanz beben. Obwohl es ihm ein besonderes Vergnügen bereitete, eine Frau Stunde um Stunde zu reizen und sie nicht kommen zu lassen und er es ebenso genoss, sich selbst zurückzuhalten, wollte er im Moment nichts anderes als in Althea einzudringen. Wenn sie noch einmal so lustvoll aufschrie, konnte er sich wohl kaum mehr bremsen.
Nach zehn
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