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Blutrubin Trilogie - Band 1: Die Verwandlung (German Edition)

Blutrubin Trilogie - Band 1: Die Verwandlung (German Edition)

Titel: Blutrubin Trilogie - Band 1: Die Verwandlung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Röder
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amüsiert. In diesem Moment hatte ich den Eindruck, dass er nicht mehr ganz bei Sinnen war.
    Wie aus dem Nichts tauchte Balthasar neben ihm auf, der nun sichtlich beunruhigt wirkte.
    »Sie sind bald hier«, erklärte er mit gesenkter Stimme.
    »Bring sie wieder nach unten, aber trödel nicht herum und komm sofort wieder zu uns«, befahl Christopher und ging wieder zu den anderen zwei Vampiren. Balthasar hob meinen erschlafften Körper vom Boden und warf mich wie einen Sack Kartoffeln über seine Schulter. Dann scheuchte er Kimberly vor sich nach unten in den geheimen Raum, wo er mich unsanft zu Boden fallen ließ und sofort wieder verschwand.
    Kim kniete sich neben mich und sah auf meine klaffende Bauchwunde.
    »Das sieht aber gar nicht gut aus«, stellte sie erschrocken fest, riss sich den Saum ihres Rockes heraus und presste den Stoff darauf.
    »Es geht schon wieder etwas besser«, beteuerte ich ihr.
    »Du warst schon immer eine schlechte Lügnerin«, entgegnete sie, zog ihre Jacke aus und legte sie mir über die Schultern. Dann befahl sie mir, mich hinzulegen und etwas auszuruhen, was ich nur zu gerne tat, denn mittlerweile sah ich alles nur noch durch einen milchigen Schleier und konnte meine Glieder kaum noch bewegen.
    Ein lautes Poltern und Kratzen riss mich aus meiner Ruhe und dann drang James sanfte Stimme an mein Ohr.
    »Um Gottes Willen, Claire«, rief er besorgt und ließ sich neben mir nieder. Ich spürte seine warme Hand, die mir sanft über den Kopf strich, und öffnete schwerfällig die Augen. Ich seufzte erleichtert auf, als ich in sein besorgtes Gesicht sah. Er war wieder bei mir und das war alles, was zählte.
    Als ich meinen Blick durch den Raum schweifen ließ, erkannte ich jetzt auch Aiden und Robert, die nebeneinander an der Wand lehnten und mir ein gequältes Lächeln schenkten.
    In einiger Entfernung von ihnen stand Kimberly, die abwechselnd zu mir und den beiden Brüdern blickte und sich sichtlich unwohl zu fühlen schien. Ich versuchte mich aufzurichten, doch seltsamerweise war es mir noch immer nicht möglich, mich zu bewegen. Außerdem hatte ich furchtbare Schmerzen, so als würde jemand in mein Innerstes greifen, alles packen, was er zu fassen bekam und unaufhörlich daran zerren.
    »Warum seit ihr hier, was ist, passiert?«, fragte ich mit schwacher Stimme. James seufzte und half mir vorsichtig in eine sitzende Position.
    »Es war ein Hinterhalt. Zu Anfang ist es ihnen nicht gelungen uns zu besiegen und als wir es dann fast geschafft hatten sie zu überwältigen ...«, er verstummte und strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Als ich in seine Augen sah, wusste ich, was geschehen war.
    »Hat dich Christopher vor die Wahl gestellt und du hast eingewilligt um mich zu retten?«, beendete ich seinen Satz. Der Gedanke, dass James sich ergeben hatte, um mein Leben zu schonen, schmeichelte mir, gleichzeitig machte es mich aber auch unsagbar wütend. Er hatte sich für mich entschieden und damit Christopher die Möglichkeit gegeben, seinen irrsinnigen Plan in die Tat umzusetzen.
    »Du hättest genauso gehandelt mein Liebling«, erklärte er fast ein wenig vorwurfsvoll und küsste mich auf die Stirn. Wie ich mir leider eingestehen musste, hatte er damit recht und dann fiel mein Blick auf sein Hemd, an dem die oberen Knöpfe fehlten. Normalerweise sah man dort die Kette des Amulettes, doch jetzt starrte ich nur auf seinen blanken Hals.
    »Wo ist dein Blutrubin?«, stieß ich erschrocken hervor und versuchte mich aufzurichten. James senkte den Blick und schüttelte den Kopf.
    Er hatte Christopher sein Amulett gegeben, um mein Leben zu retten und nun war dieser dreckige Mistkerl im Besitz aller fünf Blutrubine. Wie hatte James nur den letzten Rubin aus der Hand geben können?
    Die Wut darüber ließ mein Herz schneller schlagen und damit beschleunigte sich auch mein Kreislauf, was zur Folge hatte, dass mein Blut jetzt noch schneller aus meiner Wunde sickerte. Besorgt hob James meinen Pullover und begutachtete die Verletzung. Sein Gesichtsausdruck verhieß nichts Gutes, aber das wusste ich selbst, denn mein Körper wurde immer schwächer und es kostete mich mittlerweile immens viel Kraft, nicht das Bewusstsein zu verlieren.
    »Du musst von meinem Blut trinken Liebes, sonst wirst du nicht überleben«, sagte er leise.
    »Aber wenn ich von dir trinke, wirst du geschwächt.«
    »Du musst, sonst wirst du sterben und das lasse ich nicht zu.« Er schob den Ärmel seines Hemdes nach hinten und hielt

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