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Blutrubin Trilogie - Band 2: Der Verrat (German Edition)

Blutrubin Trilogie - Band 2: Der Verrat (German Edition)

Titel: Blutrubin Trilogie - Band 2: Der Verrat (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Röder
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verließ den Raum. Bruce wartete mit den anderen beiden Geistern und sah auf, als ich die Zelle wieder verschloss.
    »Alles ok?«, wollte er wissen.
    »Ja, alles bestens«, antwortete ich. Ich wechselte noch ein paar Worte mit Charles und bat ihn dafür Sorge zu tragen, dass es Balthasar an Nichts fehlte, dann machten wir uns auf den Weg nach oben.
    » Claire? Wo bleibst du denn so lange? «, hörte ich plötzlich James Stimme in meinem Kopf, als ich die letzten Stufen nach oben stieg.
    » Ich bin schon auf dem Weg «, entgegnete ich. Allerdings vermied ich es, ihm mitzuteilen, wo ich mich gerade befand, denn ich wusste, wie er darauf reagieren würde. Ich beschleunigte meinen Schritt und eilte über den Hof in die Burg. In der Eingangshalle angekommen drehte ich mich zu Bruce, der sich wieder zu den anderen Wachen an der Tür gesellt hatte.
    »Danke«, sagte ich und schenkte ihm ein freundliches Lächeln. »Und bitte kein Wort zu James«, fügte ich rasch hinzu.
    »Ich werde mich hüten ihm davon zu erzählen«, antwortete er und griff sich in den Schritt. Dann grinste er und warf mir eine Kusshand zu. Ich verdrehte die Augen und schüttelte belustigt den Kopf.
    Im Salon kam James sofort auf mich zugeeilt, einen ungeduldigen Ausdruck auf dem Gesicht.
    »Wo warst du denn so lange, wir haben schon auf dich gewartet«, flüsterte er mir ins Ohr, als er mich zu einem freien Sessel schob.
    »Hatte noch etwas zu erledigen«, murmelte ich beiläufig und spürte umgehend, wie das Blut in meinen Kopf schoss. Ich verfluchte meine Gene, die mich bei jeder noch so kleinen Notlüge, rot anlaufen ließen.
    Sofort beäugte er mich misstrauisch, doch bevor er weiter nachfragen konnte, war Pater Finnigan bei mir, um mich zu begrüßen.
    »Claire, mein Sonnenschein«, sagte Finn und schloss mich in eine feste Umarmung. »Ich bin so froh, dass du die Sache in Kanada gut überstanden hast. Auch wenn es mir ein Rätsel ist, warum du dich nicht verwandelt hast.«
    Nun kamen auch Rufus, Vasili, Gabriela und Sille zu mir und beteuerten, wie froh sie waren, dass mir nichts passiert sei.
    Aiden saß in einem wuchtigen Sessel am Kamin und drehte ein Glas Whiskey in seiner Hand. Er zwang sich ein Lächeln ab und nickte mir kurz zu, als sich unsere Blicke trafen. Es schmerzte mich zu sehen, wie schlecht es ihm ging, auch wenn er versuchte, es sich nicht anmerken zu lassen.
    Ich wäre am liebsten zu ihm gegangen und hätte ihn getröstet, doch es schien, als lege er gerade nicht sehr viel Wert auf Gesellschaft. Samuel saß ganz in seiner Nähe und ich war mir sicher, dass er ihm mit seiner Gabe zur Seite stand.
    Plötzlich fiel mein Blick auf einen Vampir, der auf dem großen Sofa an der Wand saß und den ich noch nicht kannte. Er sah mich aus dunklen, eng zusammenliegenden Augen, misstrauisch an. Seine Hakennase und das lange spitze Kinn ließen ihn wie einen Raubvogel aussehen und sein blauschwarzes, langes Haar verstärkte diese Ähnlichkeit noch um einiges. Er hatte eine gewisse Ähnlichkeit mit Severus Snape aus Harry Potter, wie ich fand. Als unsere Blicke sich trafen, erkannte ich die Feindseligkeit in seinen Augen und ich selbst spürte auch eine gewisse Abneigung. Dann bat Rufus die Anwesenden um Ruhe und begann zu sprechen.
    »Leider müssen wir heute noch mehr Opfer beklagen, als bei unserem letzten Gespräch. Sowohl der Panori-Clan in Kanada, als auch der Morales-Clan wurden von den Ubour ausgelöscht. In Spanien ist es uns gelungen, eine dieser Kreaturen zu überwältigen und sie hierher nach Schottland zu bringen. Wie wir alle wissen, sind alle Ubour loyal und ihrem Herrn bis in den Tod ergeben, aber dennoch hoffen wir, von dem Gefangenen einige wichtige Informationen zu erhalten. In erster Linie ist es ungemein wichtig zu erfahren, wo sich Kimberly und die Ubour verstecken. Sollten wir das in Erfahrung bringen, können wir endlich über einen Vergeltungsschlag nachdenken«, berichte Rufus und sah in die Runde.
    Vasili trat entschlossen nach vorn und sein grimmiger Gesichtsausdruck ließ ihn noch militärischer wirken, als es ohnehin schon der Fall war.
    »Wir sollten jetzt endlich etwas unternehmen, anstatt immer nur zu reden. Gebt mir eine Stunde mit diesem Dreckskerl und ich verspreche euch, dass er mir jede Information gibt, die ich von ihm haben möchte«, knurrte er. Sille neben ihm lachte freudlos auf.
    »Nur leider nutzt er uns nichts, wenn er tot ist.«
    Vasili warf ihr einen vernichtenden Blick zu, den sie mit einem

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