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Blutrubin Trilogie - Band 2: Der Verrat (German Edition)

Blutrubin Trilogie - Band 2: Der Verrat (German Edition)

Titel: Blutrubin Trilogie - Band 2: Der Verrat (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Röder
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Schweigen. Jeder war entsetzt und zutiefst beunruhigt. Dass sich die Ubour nur ein paar hundert Kilometer weit entfernt befinden könnten, hatte alle sprachlos gemacht. Nur Evan war der Meinung, dass diese Vermutung völlig aus der Luft gegriffen sei und es dafür keinerlei Beweise gab. Vasili erhob sich und blickte ringsum, bevor er sprach.
    »Wir wissen jetzt mit hoher Wahrscheinlichkeit, wo sie sich aufhalten, nun müssen wir handeln«, erklärte er mit entschlossener Stimme.
    »Und was sollen wir deiner Meinung nach tun?«, warf Gabriela ein, die nun auch aufgestanden war.
    »Wir sollten alle restlichen Mitglieder zusammenrufen und dann machen wir uns gemeinsam auf den Weg und vernichten diese Kreaturen.« antwortete er grimmig und sah alle Anwesenden erwartungsvoll an.
    »Was ist, wenn die Ubour nicht dort sind? Wie können wir sicher sein, dass wir uns nicht irren?«, fragte Gabriela. Sofort meldete sich Evan wieder zu Wort, der nur auf eine solche Bemerkung gewartet hatte.
    »Mit Sicherheit sind sie nicht dort.« Er deutete mit dem Zeigefinger auf Balthasar. »Wollen wir wetten, dass der Typ mit den Ubour unter einer Decke steckt? Er lenkt uns ab, indem er uns auf eine falsche Fährte führt und seine Kumpel können in der Zwischenzeit noch mehr Vampire ermorden. Wir verschwenden nur wertvolle Zeit, wenn wir am Rannoch Moor nach ihnen suchen«, erklärte er, doch niemand schenkte ihm Beachtung.
    Gott, wie ich diesen ekelhaften Typen hasste. Am liebsten wäre ich zu ihm gegangen und hätte ihm eine schallende Ohrfeige verpasst.
    Vasili sah Evan einen Moment grimmig an, dann sprach er wieder zu allen Anwesenden.
    »Während ihr versucht die Mitglieder zusammenzurufen, werde ich zum Rannoch Moor gehen und mich davon überzeugen, dass sie dort sind«, teilte er uns mit und die Entschlossenheit in seiner Stimme war nicht zu überhören. Balthasar trat auf ihn zu und straffte seine Schultern.
    »Ich würde dich gerne begleiten«, bat er. Vasili musterte ihn mit zusammengekniffenen Augen, schließlich nickte er zustimmend. Balthasar hatte bewiesen, dass er sich geändert hatte. Wir alle wussten, dass von ihm keine Gefahr mehr ausging. Sille trat in die Mitte des Raumes.
    »Vasili hat vollkommen recht. Wir brauchen die Hilfe der restlichen Mitglieder und aller Vampire, die wir sonst noch dazu bewegen können, uns zu unterstützen. Allein haben wir keine Chance, aber gemeinsam können wir es schaffen. Nutzen wir die Zeit, die uns bleibt.« Jemand klatschte laut in die Hände und alle drehten sich zu Pater Finnigan um.
    »Weise Worte, mein Kind«, stimmte er nickend zu. »Worauf warten wir dann noch?«, wollte er wissen.
    Im nächsten Moment herrschte das blanke Chaos. Handys wurden herausgezogen und alle redeten so laut durcheinander, dass es unmöglich war, einem der Gespräche zu folgen.
    Draußen war es mittlerweile hell, doch niemand dachte daran, sich schlafen zu legen. Berta und Emma brachten neue Blutbeutel und ein Vampir nach dem anderen stillte seinen Durst, wenn er gerade nicht mit Mitgliedern der Bruderschaft telefonierte.
    Berta überreichte mir einen Teller, auf dem ein saftiges Sandwich lag. Ich lächelte ihr dankbar zu, bevor ich herzhaft hineinbiss.
    James kam zu mir und setzte sich neben mich auf das Sofa. Die meisten Anwesenden unterhielten sich jetzt angeregt miteinander und schienen regelrecht euphorisch zu sein.
    »Viele haben eingewilligt und werden spätestens übermorgen hier eintreffen. Jeder ist sich im Klaren darüber, dass etwas geschehen muss und fast alle haben zugestimmt und wollen helfen«, teilte er mir ruhig mit.
    »Ich werde erst wieder ruhig schlafen können, wenn der ganze Spuk vorüber ist«, gestand ich und sah zu Balthasar, der wild gestikulierend auf Rufus einredete. James folgte meinem Blick.
    »Anscheinend habe ich mich doch in ihm getäuscht«, gab er zu. Ich nahm seine Hand und erwiderte seinen liebevollen Blick.
    »Vorhin im Kerker war ich mir auch nicht mehr so sicher, aber ich denke unsere Entscheidung war richtig. Ohne ihn hätten wir niemals erfahren, wo sich Kimberly aufhält.«
    »Ja, da gebe ich dir recht«, pflichtete er mir bei. Als Vasili und Balthasar sich zu uns gesellten, stand er auf und zog mich mit sich nach oben. Er streckte dem sichtlich erstaunten Balthasar die Hand entgegen. Der sah ihn kurz an, dann schlug er ein.
    »Ich möchte dir für deine Hilfe danken und du sollst wissen, dass ich dir vertraue«, erklärte James. Vasili klopfte Balthasar

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