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Blutschuld (Krieg der Magier) (German Edition)

Blutschuld (Krieg der Magier) (German Edition)

Titel: Blutschuld (Krieg der Magier) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Garibaldi
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ragten. Auf den ersten Blick war klar, dass hier hatte ein Kampf stattgefunden hatte.
    Entsetzt musterte Daniel das Bild das sich ihm bot. „Waren das die Blutmagier?“
    „Kaum.“ antwortete Ian knapp und betrachtete selbst die Szenerie.
    Erst jetzt fiel der Blick des jungen Magiers auf die lange verkohlte Spur die direkt nach Stonehenge führte und an einigen Stellen noch kleine Brandherde aufwies. „Das ist noch frisch!“
    „Sieht so aus.“
    „Was war das?“
    Noch nie hatte Daniel eine derartige Spur gesehen. Es machte fast den Anschein, als hätte ein brennendes Lebewesen diese Spur bis hin nach Stonehenge gezogen. Doch was hätte das tun können? Natürlich hätte ein Magier eine solche Spur legen können, doch wozu?
    „Los!“ befahl der Hochexekutor hinter Daniel und stieß ihm in den Rücken. „Euch geht nicht an was hier geschehen ist!“
    Von dem Stoß angetrieben begann der junge Magier, noch immer mit gefesselten Händen, auf Stonehenge zuzugehen, begleitet von Ian. „Langsam wäre es dann für deine Freunde an der Zeit aufzutauchen!“ flüsterte Daniel dem Meister seines Freundes leise zu.
    „Sie lassen uns nicht im Stich!“ erwiderte Ian bloß.
    „Glaubt ihr, dass eure Freunde kommen und euch retten werden?“ spottet der Hochexekutor hinter den beiden und gab beiden einen weiteren Schubs, der sie anhalten sollte schneller zu gehen.
    Auf den ersten Blick waren keine Personen um Stonehenge herum zu erkennen gewesen, doch nun wurden die Zauber, welche die Inquisitoren unsichtbar gemacht hatten fallen gelassen, und immer mehr der Magier tauchten auf einmal scheinbar aus dem Nichts um Stonehenge herum auf. Die bloße Anzahl war beeindruckend und sorgte prompt dafür, dass Daniels Magen sich zu einem Stein verklumpte. Es mussten über zwanzig Inquisitoren nur hier in Stonehenge positioniert sein. Wie viele mochten es dann in Avalon selbst sein? Wie viele von ihnen waren Hochinquisitoren oder Hochexekutoren? Wie sollte es möglich sein, dass die Blutmagier Ian und Daniel hiervor noch bewahren konnten?
    Und so begannen Zweifel in den Gedanken des jungen Magiers Fuß zu fassen. Zu allem Überfluss entdeckte Daniel auch noch einen alten Bekannten, der gerade zwischen den Steinen Stonehenges hervor schritt, nein taumelte. Es handelte sich um Juliano Setp, doch er schien sich nicht auf der Höhe seiner Kräfte zu befinden. Der Magier taumelte auf die Gefangenen zu und schien wirklich mit dem Gleichgewicht zu kämpfen. Jetzt, wo Stonehenge und Juliano Setp nur noch knapp fünfzig Meter entfernt waren, fiel Daniel auf, dass es sämtlichen Inquisitoren so zu gehen schien. Sie alle schienen leicht benebelt und zumindest nicht im Besitz ihres Gleichgewichtsinns.
    „Was zur Hölle?“ vernahm der junge Magier auf einmal von Gruber hinter sich. Der Hochexekutor musste nun auch festgestellt haben, dass etwas nicht stimmte. Die Inquisitoren welche Stonehenge bewachten waren nicht sie selbst oder irgendetwas beeinflusste sie. Ein Zauber? Gift? Gas?
    „Ian?“ fragte Daniel, während er noch immer langsam weiter schritt. „Wart ihr das?“
    „Ich habe keine Ahnung was hier vor sich geht!“ erwiderte Ian Cochrane und betrachtete ebenfalls die taumelnden Inquisitoren.
    „Bleibt stehen und wagt es nicht euch zu rühren!“ wies Gruber die beiden Gefangenen auf einmal an und schritt an diesen vorbei, als er merkte, dass die beiden seiner Anweisung gehorchten.
    Schnell ging der Hochexekutor auf Juliano Setp zu und blieb bei diesem stehen. Heftig gestikulierte er und wies auf die Inquisitoren. Daniel konnte nicht hören was gesprochen wurde, doch Juliano Setp schien sich wieder zu sammeln und zu antworten, dabei griff er sich mit einer Hand an die Schläfe und machte einen benommenes Gesicht.
    Was auch immer die Inquisitoren in Mitleidenschaft gezogen hatte, es schien seine Wirkung zu verlieren. Was war bloß geschehen?
    Und vollkommen ohne Vorwarnung, aus heiterem Himmel, schlug unter ohrenbetäubendem Donnern ein Blitz zwischen den Gefangenen und den beiden Hochexekutoren ein. Sowohl Ian als auch Daniel sprangen reflexartig zurück und versuchten den umherfliegenden Stein- und Erdbrocken auszuweichen. Einen Lidschlag später hatte sich die Szenerie komplett verändert. Zwischen den Hochexekutoren und den Gefangenen standen nun ein paar Gestalten, sieben waren es, und mitten unter ihnen stand niemand anderes als Nathan.

27
     
    Die Fledermäuse ließen Sven Jönsson zwei Meter über dem Boden los, sodass

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