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Blutschuld (Krieg der Magier) (German Edition)

Blutschuld (Krieg der Magier) (German Edition)

Titel: Blutschuld (Krieg der Magier) (German Edition)
Autoren: John Garibaldi
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standen die Runenmagier für das Öffnen eines Portals ja nicht mehr zur Verfügung. Und im Gegensatz zu früheren Zeiten hatte die Inquisition sämtliche Portale nach Avalon mit Ausnahme jenes nach Stonehenge bis auf weiteres versiegelt.
    Wären die Portale noch verfügbar, so hätte Setp jenes nach Rom nehmen können und wäre relativ schnell wieder in Bergamo angekommen. Doch so hing alles von Sven Jönsson ab, und Setp hatte keine Ahnung ob und wann der junge Magier in Kontakt mit Vampiren oder gar Bloody Mary kommen würde.
    Plötzlicher Lärm, Geschrei, schreckte Juliano Setp auf und riss ihn aus seinen Gedanken. Die Geräusche noch zuordnend setzte sich der Hochexekutor in Bewegung und marschierte die steinerne Brücke entlang in Richtung des Portals zurück nach Stonehenge.
    Je näher Setp dem Portal und dem Stonehenge in Avalon kam, umso mehr Stimmen hörte er. Nachdem die Stimmen nacheinander verstummten vermutete er, dass die offensichtlich aufgeregten Besitzer der Stimmen durch das Portal in das weltliche Avalon entschwunden waren. Und als Setp am jenseitigen Stonehenge ankam, durch dieses schritt und vor dem Portal nach Stonehenge stehen blieb, war er der einzige Magier der sich noch in Avalon befand, zumindest der einzige der auszumachen war.
    Etwas zögerlich machte Setp den letzten Schritt und ging durch das Portal in die normale Welt zurück. Kaum hatte er dieses durchschritten und war an seinem Bestimmungsort angekommen vernahm der Hochexekutor wieder die aufgeregten Stimmen die klar aus einer bestimmten Richtung kamen. Nebenbei nahm Setp wahr, dass es bereits dunkel geworden war. Nachdem die Zeit im Raum der Orakel immer anders floss war nicht abzuschätzen wie viel Zeit Juliano Setp dort verbracht hatte. Es hätten Sekunden, aber auch Jahre sein können. Alles war schon vorgekommen. Hatte Setp bereits die schlimmsten Ereignisse welche er zu verhindern versuchte verpasst? Das konnte er sich jedoch nicht vorstellen. Was für einen Sinn hätte es dann gehabt, dass die Orakel ihm die Vergangenheit offenbart hatten? Nein, vermutlich war nur äußerst wenig Zeit vergangen. Darauf musste der Hochexekutor zumindest vertrauen.
    Die Stimmen, welche aller Wahrscheinlichkeit nach Magiern der Inquisition gehörten kamen aus einer bestimmten Richtung. Setp schlug diese ein und ging los. Nach wenigen Schritten verließ er den Steinkreis Avalons und sah über zehn Magier, die nebeneinander standen und in die Ferne blickten, obwohl dort nichts zu sehen war. Wie hätten sie auch etwas sehen können? Schließlich war es ja bereits dunkel. Was hätten die Magier also entdecken können? Aber wonach hielten sie überhaupt Ausschau? Wie lange war Juliano Sept weg gewesen? Was hatte er verpasst? Hatte sich der alte Horror bereits wieder erhoben, oder blieb noch Zeit?
    Der Hochexekutor schloss zu der Gruppe der Inquisitoren auf und stellte sich zu diesen. Einen Augenblick lang suchte er den Horizont ab, zumindest das was er dafür hielt, ehe er dazu ansetzte einen der Magier zu fragen was eigentlich los sei.
    Noch ehe er seine Frage formulieren konnte er hielt Setp seine Antwort.
    „Er kommt!“ sagte einer der Inquisitoren und augenblicklich verstummten alle anderen und starrten gespannt in die Dunkelheit, und Juliano Setp folgte ihrem Blick.
    Es dauerte etwas bis auch er es sah und die Laute des Erstaunens der anderen Magier verstand. In einiger Entfernung wurde auf einmal die Dunkelheit gestört. Es war, als würde langsam eine Fackel aus der Distanz näher getragen. Doch schnell erkannte der Hochexekutor, dass es sich nicht um eine Fackel handelte. Es war vielmehr eine Gestalt, eine Gestalt die brannte?
    Die Flamme schien eine menschliche Gestalt zu haben und sich langsam fort zu bewegen. Griff da etwa ein Magier, eingehüllt in seine Flamme Avalon an? Doch wieso sollte er sich bereits so früh durch seine Flamme zu erkennen geben? Nein, das musste etwas anderes sein. Doch was?
    „Wie können wir ihn stoppen?“ fragte einer der Inquisitoren und löste damit erneut Schweigen aus. Niemand schien eine Antwort zu kennen.
    „Was machen wir jetzt?“ wieder Schweigen.
    „Was ist das?“ fragte Setp schließlich und handelte sich einige skeptische Blicke ein. Doch schnell hatte der Hochexekutor erkannt, dass ihm die Gesichter größtenteils vertraut vorkamen. Die Magier kannten ihn sicherlich und deshalb kam es zu keinen weiteren Fragen, sondern zu einer Antwort mit der Setp wahrlich nicht gerechnet hatte.
    „Das ist
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