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Blutschuld (Krieg der Magier) (German Edition)

Blutschuld (Krieg der Magier) (German Edition)

Titel: Blutschuld (Krieg der Magier) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Garibaldi
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und war kaum noch fähig zu verarbeiten was mein Vater mir da gerade offenbart hatte.
    „Ich habe immer nur in deinem Interesse gehandelt Nathan.“ sagte mein Vater, und ich hatte Mühe seinen Worten zu folgen, war ich doch zu geschockt von dem was die Narben bedeuteten. „Doch die Wege der Magie und der Dämonen sind grausam. Es gab keinen anderen Weg das Ritual durchzuführen, doch nun bist du bereit zu erwachen.“
    Hatte mein Vater mich tatsächlich all die Jahre nur gequält um das Ritual durchzuführen? Hatte er die Wahrheit gesprochen und nur mein Bestes im Sinn gehabt? Konnte das sein?
    „In einem aber hattest du Recht Nathan,“ ich horchte auf. „Du hast keine Zeit zu verschwenden wenn du deinen Freunden helfen willst!“
    „Dann hilfst du mir?“ stammelte ich.
    Mein Vater nickte und schüttelte den Kopf zugleich. „Ich werde deine Erweckung durchführen und dir helfen Dimitri in seine Schranken zu weisen, doch ich fürchte um unser beider Leben wenn du deinen Entschluss nach Avalon zu gehen nicht überdenkst!“
    „Lass uns anfangen!“ sagte ich prompt, ohne zu zögern. Vergessen waren alle Zweifel und all das Mistrauen. Das einzige was zählte war, dass ich meinen Freunden würde helfen können, hoffentlich.
    „Was muss ich tun?“
    „Tatsächlich nicht viel, das Ritual wurde von mir bereits beendet, das einzige das noch fehlt ist...“
    „Ja?“
    „Du musst deinem Vater ein Stück seiner Magie rauben und deiner hinzufügen!“
    Ich sah meinen Vater verständnislos an während dieser wie aus dem Nichts einen zeremoniellen Dolch hervor holte.
    „Wie soll das funktionieren?“
    „Wir sind hier in der Dämonenwelt Nathan, hier funktionieren die Dinge etwas anders, konzentriere dich auf meine Magie, finde mein Band und ziehe es ein wenig heraus!“
    Ich blickte meinen Vater an, konzentrierte mich und sah auf einmal, zu meiner Überraschung, tatsächlich dessen Aura sowie das magische Band das aus seinem Bauch ragte, genau wie ich es schon zuvor bei den Vampiren gesehen hatte. Ohne zu zögern ergriff ich das Band und begann leicht daran zu ziehen, was meinen Vater zu einem schmerzhaften Aufstöhnen verführte.
    „Und nun?“ sagte ich während ich das Band, das sich so stofflich anfühlte als wäre es echt, in der Hand hielt. Doch noch bevor ich etwas sagen konnte, oder mein Vater, sauste die Hand meines Vaters herunter und durchtrennte das Band genau in der Mitte. Der kurze Teil des Bandes der sich in meiner Hand befand fing an zu Zischen und zu Zappeln und hüpfte unvermittelt aus meiner Hand in meinen Bauch und fügte sich meiner eigenen Magie hinzu, ganz ohne Schmerz, ganz ohne dass ich dabei Ohnmächtig zu werden drohte. Das war mal eine neue Erfahrung für mich.
    Ich sah an mir herab und bemerkte, wie die Runen und Narben auf meiner Haut leicht rötlich zu glühen begannen.
    „Nun bist du im Stande dein volles Potential zu entfalten!“
    „Und was bedeutet das?“ fragte ich ohne meinen eigenen Körper dabei aus den Augen zu lassen.
    „Bisher konntest du geraubte Magie nicht vollständig einsetzen, doch von nun an wird dir das wesentlich besser gelingen und vor allem wirst du zu wesentlich mehr Dingen in der Lage sein die das Verständnis eines Menschen oder auch Magiers übersteigen!“
    Ich wiederholte meine Frage. „Und was bedeutet das?“
    „Das wirst du schon noch herausfinden, doch nun zu Dimitri!“
    Ich sah meinen Vater an und staunte nicht schlecht über den tiefschwarzen Spiegel der auf einmal neben ihm erschienen war. Ich kannte den Spiegel, ich hatte ihn schon zweimal gesehen. Es war der Spiegel der es meinem Vater ermöglichte mich in der normalen Welt zu beobachten.
    Ich war verwirrt und verunsichert. Zu viel war in den letzten Augenblicken geschehen was meine Welt eigentlich auf den Kopf gestellt hatte. Doch es blieb einfach keine Zeit zu zögern.
    „Was muss ich tun?“
    „Stell dich vor den Spiegel, leg deine Handflächen darauf und konzentriere dich auf das Element das du aufgeben möchtest im Austausch für die Kontrolle über deinen Verstand und Körper!“
    Ich zögerte und blieb stehen. Ich musste ein Element aufgeben, doch welches? Das erste Element das ich gelernt hatte zu beherrschen war das Feuer, gefolgt von der Luft. Und auch die Erde war mir ein lieb gewonnener Begleiter geworden, auch wenn sie mir erst seit kurzem wirklich zuverlässig gehorchte. Nur das Wasser war neu für mich und hatte zumindest keinen emotionalen Wert für mich. Und so ging ich

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