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Blutschuld (Krieg der Magier) (German Edition)

Blutschuld (Krieg der Magier) (German Edition)

Titel: Blutschuld (Krieg der Magier) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Garibaldi
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stärker geworden, hatte Dimitri zurück gedrängt, hatte auf meinen Vater vertraut und dabei vielleicht einen Pakt mit dem Teufel geschlossen, und trotzdem war ich noch immer so unglaublich schwach. Was sollte das alles?
    Was würde ich ausrichten können um meine Freunde zu retten? Ich hatte nichts tun können um meine Freundin zu beschützen. Ich hatte sie sterben lassen, sie im Stich gelassen. Meine Freunde befanden sich ausschließlich wegen mir in Gefangenschaft der Inquisition und ich war zu schwach um wirklich in der Lage zu sein ihnen zu helfen und sie zu retten. Die ganze Aktion von der Thomas gesprochen hatte war doch ein Selbstmordkommando. Wie sollten die paar Blutmagier und vor allem ich in der Lage sein nach Avalon vorzudringen und unsere Freunde zu retten? Wie sollten wir überhaupt in so kurzer Zeit dorthin gelangen?
    Der Witterung nach befanden wir uns nicht allzu nahe an Stonehenge. Wie sollten wir also überhaupt dorthin kommen? Doch selbst wenn es dafür einen Weg gäbe, was sollte ich dann tun? Ich war viel zu schwach um wirklich etwas ausrichten zu können. Wenn ich nach Avalon gehen würde, dann würde ich höchstwahrscheinlich sterben. Dessen war ich mir sicher. Und meine Freunde würde ich dabei nicht retten. Was also sollte ich tun? Was konnte ich tun?
    Frustriert und vom Zorn übermannt ballte ich meine rechte Hand zu einer Faust während ich mich mit meiner linken Hand an der Erdwand abstützte, und dann schlug ich zu. Ich ließ meine Hand mit aller Wucht die mir zur Verfügung stand gegen die Wand knallen, wieder und wieder, und mit jedem Schlag sank mein Zorn und es stieg meine Verzweiflung. Daniel! Ian! Susanne! Ich hatte meine Freunde so sehr enttäuscht.
    Nach ein paar weiteren Schlägen stellte ich meine Angriffe auf die Wand ein und lehnte meine Stirn an dieser an.
    Die Verzweiflung war in mir empor gekrochen und beherrschte mein Denken. Ich sah keinen Ausweg mehr. Würde ich auch Daniel und Ian verlieren? So wie ich Susanne verloren hatte? Und mein Kind?
    Nein!
    Nein! Dachte ich mir erneut. Ich würde nicht aufgeben. Ich konnte, ich musste etwas tun. Ich war ein Halbdämon und aus irgendeinem Grund fürchtete man mich ja. Ich war ein erwachter Halbdämon und konnte nun auch auf Blutmagie zurückgreifen, auch wenn ich da wohl noch etwas Training gebrauchen könnte, ich war nicht irgendjemand. Es musste gute Gründe geben, warum die Inquisition so erpicht darauf war, mich, einen Halbdämonen, loszuwerden.
    Mein Potential Magie zu rauben und stärker zu werden war mein Trumpf. Ich musste stärker werden, und zwar verdammt schnell. Ich benötigte magische Quellen die ich anzapfen konnte, Magie, die ich meiner eigenen hinzufügen konnte. Und dann spürte ich es, auf einmal, ohne Vorwarnung.
    Ich weiß nicht ob mein Verstand dies bewusst oder unbewusst ausgelöst hatte, doch mit einem Mal spürte ich sämtliche Magie, ja sämtliche magische Quellen in meiner Umgebung.
    Verblüfft hob ich meinen Kopf und wandte mich von der Erdwand ab und dem Haus in dem sich die Magier befanden zu. Ich spürte klar acht magische Quellen, und die meisten davon waren ganz klar alles andere als schwache Magier. Offenbar hatte ich noch nicht die Bekanntschaft mit allen Magiern hier gemacht, hatte ich doch erst fünf Magier, nein sechs wenn man Thomas einrechnete gesehen.
    Doch das waren nicht die einzigen magischen Quellen die ich wahrnahm. Da waren noch andere Quellen, etwas weiter weg, doch klar spürbar. Und so wandte ich mich auch von dem Haus ab und begann mich durch den tiefen Schnee zu kämpfen, in den Schuhen die mir nicht wirklich richtig passten. Erst jetzt bemerkte ich, wie sehr mich eigentlich der nun stark fallende Schnee störte. Ich wirkte ohne darauf eine bewusste Bewegung zu vergeuden einen Luftzauber, der um mich herum wirbelte, kaum sichtbar, aber jeden anderen Wind und damit auch den Schnee von mir fern hielt.
    Ich hätte durchaus auch etwas zaubern können um mir den Weg durch den vor mir liegenden Schnee zu erleichtern, doch ich wollte es nicht übertreiben. Schließlich hatte ich keine Ahnung welche magische Quelle sich vor mir befand und auf was ich da nun zusteuerte. Vielleicht würde diese Quelle meine Zauber ja spüren können? Vielleicht würde diese dann fliehen? Und wieso dachte ich von der mir unbekannten Quelle lediglich noch als meiner Beute?
    Egal!
    Ich bahnte mir einen Weg durch den Schnee und begann einen leichten Hügel hinauf zwischen hohen Bäumen hindurch zu gehen,

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