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Blutschuld

Blutschuld

Titel: Blutschuld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karina Cooper
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sie, tiefer noch, sein Schwanz hart und glatt und heiß. Genug Energie, genug Hitze, um wie bei einer Kernspaltung noch mehr Hitze und Energie freizusetzen. Naomis Erregung explodierte. Es blieb nichts außer Empfindung. Es gab nichts mehr außer ihm.
    Ihre Beine umklammerten Phin, eng, noch enger, als Naomi zum Höhepunkt kam, viel zu schnell und von enormer Intensität. Wie eine Welle lief der Orgasmus durch sie hindurch, übermannte sie, war so viel zu viel an Empfindung, dass die Grenze zum Schmerz verschwamm. Phin sog jeden ihrer wilden Schreie tief in sich hinein, stieß zu und stieß zu, Bewegungen aus der Hüfte heraus, und dabei verzweifelt bemüht, jede Nanosekunde von Naomis Bewegungen voll auszukosten, jedes Zucken ihrer Muskeln zu genießen, jede der samtigen Zuckungen ihres Orgasmus. Sein Schwanz das Instrument, das ihren Körper zum Klingen brachte. Erst da kam Phin selbst. Seine Lust brach sich in einer mächtigen Welle; seine Muskeln versteiften sich, Lust lief als Zuckung durchseine angespannte Rückenmuskulatur. Seine Muskeln in Armen, Rücken, Bauch, Beinen bebten in dem Versuch, nicht über Naomi zusammenzubrechen.
    Sie lachte, noch ehe ihr beider Schweiß zu trocknen begann.
    Phin, atemlos, hob das Gesicht, das in ihre Halsbeuge geschmiegt gewesen war. Sein Blick war verschleiert, reuevoll. »Diesen Abend so zu beginnen«, meinte er gedehnt, »war nicht geplant.«
    Naomis Lachen flutete ihren Körper. Phin zuckte zusammen, sog heftig die Luft ein, Schock und Überraschung gleichermaßen, als sich ihr Lachen um seinen Schwanz tief in ihrem Schoß legte und zudrückte.
    »Bitte, lass das«, brachte er mühsam heraus und ließ eine Hand über ihre Hüfte gleiten. »Du bringst mich um, echt.«
    Naomi verlagerte ihr Gewicht, und ihr Herzschlag beruhigte sich. Sie holte tief Luft. Es war anstrengend, sich nicht anmerken zu lassen, wie zittrig sie sich fühlte. »Das habe ich nicht vor«, sagte sie und hoffte, ihr Tonfall wäre leicht und locker, das Gegenteil des inbrünstigen Gebets, das sie gen Himmel schickte. »Wir haben doch eben erst angefangen.«
    Phin lächelte. Ganz allmählich erreichte das wissende Lächeln dann auch seine Augen. Sie strahlten Naomi an, schienen ihr ein Versprechen zu geben, welches, vermochte Naomi nicht zu entziffern. Dann sagte er: »Es wird noch besser, versprochen.«
    Naomis Gedanken purzelten wild durcheinander. Sie stützte sich auf den Polstern der Luxuslimo ab, nur um gleich darauf zusammenzuschrecken. Der Fahrer klopfte leise und diskret von seiner Seite gegen die dunkel getönte Trennscheibe zwischen Fahrerkabine und Fond.
    Phin bot Naomi ein reinweißes Taschentuch an. »Wir sind da«, erklärte er, als die Limousine langsamer wurde. Der verdammte Kerl wirkte selbstgefällig, zufrieden.
    Befriedigt.
    Ein Hauch dieser selbstgefälligen Befriedigung regte sich auch in Naomi, tief in ihr drin. Sie hatte Phin Clarke dazu gebracht, schneller zu handeln, als er beabsichtigt hatte. Hatte ihn gezwungen, sich zu beeilen, wo er lieber abgewartet hätte.
    Ihre Regeln.
    Sie konnte jederzeit einfach gehen, wenn es ihr beliebte.
    Ihre Blicke trafen sich. Sie ließ seinen Blick, der von heißer Erregung erzählte, nicht los. Ganz langsam führte sie das Taschentuch zwischen ihre heißen Schenkel. Sie zuckte, als der Stoff ihre Scham berührte, beanspruchtes, immer noch erregtes Fleisch.
    Naomi wusste, dass Phin es bemerkt hatte. Denn seine Nasenflügel bebten, die Muskelstränge an seinem Hals traten deutlich hervor. »Du bist wunderschön«, sagte er leise und ernsthaft.
    Viel zu ernsthaft.
    Weil es die leichteste aller Erwiderungen war, lachte sie. Sie knüllte das Taschentuch in der Hand zusammen und bewarf ihn damit. »Und du bist unmöglich!« Er fing es in der Luft und faltete es ordentlich zusammen.
    Dann hob er es an die Nase und atmete den Duft ein, den es verströmte. Naomis Lächeln erstarb. Sie wusste, wonach das Taschentuch roch. Auch sie hatte die Mischung aus ihrer beider Gerüche in der Nase, ihren Moschusduft, vermengt mit seinem. Der Geruch schwängerte die Luft zwischen ihnen. Wie eine Sprungfeder zog sich etwas in ihrem Unterleib zusammen, in ihrem Schoß, zwischen ihren Schenkeln. Naomi zwang sich, sich ordentlich und gerade hinzusetzen. Sie klemmte die Knie zusammen, die rot und aufgeschürft verrieten, dass Phin und sie es in der Limo getrieben hatten, schlüpfte in ihre Jacke und knöpfte sie zu.
    Rasch kümmerte sie sich um ihre Frisur. Jetzt war es

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