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Blutschwur: Die Rachel-Morgan-Serie 11 - Roman (German Edition)

Blutschwur: Die Rachel-Morgan-Serie 11 - Roman (German Edition)

Titel: Blutschwur: Die Rachel-Morgan-Serie 11 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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Ahnung, was ich als Nächstes tun sollte, aber Trent wäre mit dem, was ich bis jetzt herausgefunden hatte, auf keinen Fall glücklich.
    »Pfefferpisse! Hier drin stinkt’s!«, fluchte Jenks, als er in den Raum schoss. Er hielt sich theatralisch die Nase zu, sauste einmal durch die Küche und landete auf Bis’ Kopf. Der Gargoyle wackelte mit seinen großen Ohren, und Jenks wechselte auf den Küchenrollenhalter auf dem Tisch. »Er ist weg? Gerade erst? Ich wollte mit ihm reden.«
    Ich lehnte mich gegen die Arbeitsfläche, froh, dass die Küche so sauber war. Ich hatte das Gefühl, dass Trent sie zum ersten Mal sah, ohne dass überall Zauberutensilien herumlagen. »Genau deswegen habe ich Trent gebeten, dich erst jetzt nach Hause zu bringen«, erklärte ich mit einem dünnen Lächeln.
    Trent rümpfte über den Gestank ebenfalls die Nase. In seinem Gesicht kämpfte Sorge mit Hoffnung. Sein Anzug war unter einem langen, leichten Mantel verborgen. Er wirkte argwöhnisch und trug in einer Hand einen Hut, hinter dem er seine fehlenden Finger verbergen konnte. Das Licht spiegelte sich in seinen Augen, als er den Blick durch die Küche gleiten ließ, als suche er nach Anzeichen für Dalis Anwesenheit. Doch geblieben war nur der Gestank.
    »Jenks hat gesagt, ich kann reinkommen«, sagte Trent. Mein Mund wurde trocken. Ich hatte ihm keinen Trost zu bieten. Mit vor der Brust verschränkten Armen blieb ich einfach stehen. Mir war egal, ob ich ernst wirkte.
    »Hi«, sagte ich. Jenks klapperte überrascht mit den Flügeln, aber was sollte ich sonst sagen?
    Trent trat einen weiteren Schritt in den Raum. Er nickte Bis zu, und der Gargoyle hob seine Flügel, bis sie sich über dem Kopf berührten. Dann beäugte Trent mich von oben bis unten. Seine Hoffnung verschwand. »So gut, hm?«
    Ich holte tief Luft. Unfähig, ihm in die Augen zu sehen, stieß ich mich von der Spüle ab. Vor mir auf der Kücheninsel standen die Petit-Fours. Mit einem Kratzen schob ich den Teller zur Seite. »Dali sind die Hände gebunden«, erklärte ich leise. »Ceri ist freiwillig mit Ku’Sox mitgegangen.«
    »Was!« Jenks schoss in einer Staubwolke nach oben, und Bis nahm eine entschuldigende schwarze Färbung an.
    Trents Gesicht wurde bleich. »Ku’Sox hat Lucy entführt«, hauchte er, und ich nickte.
    »Und Ceri ist freiwillig mitgegangen, um ihre Sicherheit zu garantieren«, beendete Jenks den Satz. Er sauste aufgeregt zwischen Trent und mir hin und her.
    Mein Herz brannte, und ich rieb mir die Brust. Dieses Vorgehen war so einfach und gleichzeitig so hinterhäl tig. Trent trat von einem Fuß auf den anderen, und ich hob den Kopf.
    »Das war’s also«, sagte Trent. Seine Miene war hart. »Wenn es keine Möglichkeit einer politischen Lösung gibt, dann werde ich drastischere Maßnahmen ergreifen.«
    Ich erstarrte. Der Stuhl unter Bis knirschte, als er die Lehne fester packte. Drastische Maßnahmen? Das letzte Mal, als Trent solche eingesetzt hatte, war San Francisco in Schutt und Asche zerfallen, und ich hatte drei Tage lang im magischen Koma gelegen. »Hey, hey, hey«, erwiderte ich und hob eine Hand. »Du wirst dich nicht im Gegenzug ausliefern. Das ist genau das, was Ku’Sox will.« Was alle Dämonen wollen .
    »Und genau deswegen wird es funktionieren.«
    Ich schüttelte den Kopf, aber er hörte mir nicht zu. Er sah mich nicht einmal an, sondern starrte neben mir an die Wand. Kühl ignorierte er sogar Jenks, der nur Zentimeter vor seinem Gesicht schwebte. »Auf keinen fairyverschissenen Fall, Elfenmann«, sagte der Pixie, der leuchtend roten Staub verlor. »Wir haben uns darüber unterhalten, erinnerst du dich? Wenn du dich auslieferst, muss Rachel dich nur wieder befreien, was bedeutet, dass ich dann wiederum ihr den Arsch retten muss. Ich kann das nicht mehr ertragen. Ich bin kein junger Pixie mehr. Sie ist ein Dämon, also lass sie ihren tinkverfluchten Job machen!«
    Trents eiserne Kontrolle über seine Gefühle brach. Er drehte sich um und warf den Hut auf den Tisch. »Wenn ich es darauf ankommen lasse, wird er sie umbringen«, erwiderte er. »Du weißt, dass er das tun wird. Und dann wird er jemand anderen als Druckmittel entführen, und alles fängt von vorne an. Ich habe Gefühle, Rachel. Ich liebe Leute. Ich werde nicht zulassen, dass sie für mich sterben!«
    »Das habe ich auch nicht gemeint«, antwortete ich leise, und er wandte seinen wütenden Blick ab. »Wir können sie nicht über ein Gerichtsverfahren zurückholen, aber in der

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