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Blutsdaemmerung - Licht Und Schatten

Blutsdaemmerung - Licht Und Schatten

Titel: Blutsdaemmerung - Licht Und Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tanja Rauch
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kam.
"Hier, bitte." Sie reichte mir ein Glas mit Blut.
Eigentlich trank ich das Zeug aus dem Kühlschrank schon lange nicht mehr aber ich nahm es trotzdem.
"Würdest du mir bitte endlich sagen worum es geht?" Langsam wurde ich ungeduldig.
Schließlich war ich den weiten Weg hierher gerannt und wollte endlich wissen, was so dringend war. Doch als sie mich heute Morgen anrief, klang ihre Stimme sehr nervös. Sie sagte, sie müsse unbedingt mit mir reden. Ich sollte heute Abend zu ihr kommen, es wäre sehr wichtig.
Da war ich nun und hoffte, endlich zu erfahren, was sie mit mir nicht am Telefon besprechen konnte.
"Valentina, bitte ich habe nicht den ganzen Abend Zeit. Julian und ich wollten..." setzte ich wieder an.
"Oh ja, entschuldige...also...die Sache ist die..."
Ich schwenkte das Glas in meiner Hand und beobachtete sie - was war nur los, warum war sie so nervös? Ihre Gedanken gaben nichts preis und mir war ihr Verhalten nicht wirklich geheuer.
Betont gelangweilt setzte ich das Glas an meine Lippen und trank einen Schluck.
"Tut mir leid, Tamara." Sie sah mich mitleidig an und legte die Stirn in Falten.

Ich verstand nicht. "Wie? Was tut dir leid...?" Ich konnte meinen Satz nicht beenden, denn mit einem Mal wurde mir schwummrig und das Zimmer begann sich zu drehen.
"Das was jetzt folgt." Ich hörte Valentinas Stimme, doch sie schien mit einem Mal ganz weit weg zu sein.
Ich versuchte mich an einem von Max´ Bücherregalen festzuhalten, aber mein Körper gehorchte mir in keinster Weise mehr.
Dann bekam ich fürchterliche Krämpfe und sackte zu Boden.
Sie müssen mir etwas ins Glas gemischt haben..., das war der letzte klare Gedanke den ich fassen konnte, bevor es schwarz um mich herum wurde.

Ich trieb in einer schwarzen Stille und es schien endlos viel Zeit zu vergehen. Da hörte ich von ganz weit her plötzlich vertraute Stimmen.
"Das wird sie uns nie verzeihen." sagte eine ängstliche Stimme, es klang wie die von Valentina.
"Wir hatten keine Wahl, es war nur zu ihrem Besten." antwortete eine entschlossene Stimme - war das Max?
Ich öffnete die Augen aber ich konnte nichts erkennen, alles war wie verschwommener Nebel. Meine Kehle fühlte sich staubtrocken an. Ich versuchte mich zu bewegen doch jedes meiner Glieder schmerzte und mein Körper wollte mir nicht gehorchen.
"Woher konntest du dir sicher sein, dass sie die Falle nicht bemerkt?" hörte ich Valentina fragen.
"Weil sie nicht wusste, dass es etwas gibt, das Vampire außer Gefecht setzt, ohne sie zu töten und - du hattest deine Gedanken gut unter Kontrolle." antwortete Max ihr.
"Was war denn in ihrem Glas?"
"Ein für Vampire lähmendes Gift, das aus dem Nachtschattengewächs hergestellt wird." Wieder hörte ich Max´ Stimme antworten, dann wurde es still.
Sie schienen nicht mehr da zu sein.
"Was zur Hölle..?" Mehr als ein brüchiges Flüstern bekam ich nicht heraus, doch langsam kehrte Leben in meinen Körper zurück.
Nach einer Weile konnte ich Arme und Beine wieder bewegen. Ich nahm alle Kraft zusammen um mich aufzusetzen und sah mich um.

Es schien als würde ich in einer Art Keller sitzen. Doch das kleine Fenster war vergittert und vor mir befand sich eine Wand aus Eisenstangen, wie in einem Gefängnis.
Ich rappelte mich auf und schleppte mich kraftlos zu den Gitterstäben. Dann beugte ich mich nach vorne, es war niemand zu sehen.
"Hey! Was zum Teufel soll das?! Valentina? Max?" Ich wurde langsam wütend.
Was hatten sie vor?
Mich hier einfach einzusperren! Julian würde sich bestimmt schon Sorgen machen, wo ich so lange blieb. Ich tastete meine Jackentasche ab - Mist! Sie hatten mir mein Handy abgenommen.
Max und Valentina kamen die Treppe herunter und sahen mich stumm an.
"Was soll das? Lasst mich sofort raus hier!" schrie ich zornig und warf mich gegen die Stäbe.
"Tamara, beruhige dich doch! Es ist nur zu deinem Besten, glaub mir." Max redete beschwörend auf mich ein.
Doch ich war viel zu aufgebracht und unglaublich hungrig.
"Dann gebt mir wenigstens ein bisschen Blut." jammerte ich und lehnte mich gegen die Wand. "Ich habe solchen Hunger, bitte!" flehte ich.
Max schüttelte den Kopf. "Wir müssen warten, bis alles menschliche Blut aus deinem Organismus heraus ist. Dann bekommst du Tierblut."
Wollten sie mich auf den Arm nehmen?
Angewidert verzog ich das Gesicht. "Bah! Ich will kein Tierblut! Lieber sterbe ich!"
"Tamara, was ist los mit dir?" Valentina sah mich ängstlich an. "Ich erkenne dich gar nicht wieder."
"Ihr mischt mir Gift in mein Glas,

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