Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Blutspur in East End

Blutspur in East End

Titel: Blutspur in East End Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Hogan
Vom Netzwerk:
vollständigen Namen des Besitzers herausfinden kann. Damit arbeitet Jim ganz gerne. Man sollte es bloß nicht an die große Glocke hängen, jedenfalls nicht gegenüber der Polizei.“
    „Verstehe. Aber du hast doch eine Menge Infos über diesen Eric gesammelt.“
    „Ja, Jim konnte mir viel über diesen Eric Ulmer erzählen. Das liegt daran, dass Eric Ulmer kein unbeschriebenes Blatt ist. Du hattest recht mit deinem Verdacht, dass Jeanie Wilde in unsaubere Machenschaften verwickelt ist. Ihr Freund Eric Ulmer jedenfalls ist ein mehrfach vorbestrafter Krimineller.“
    Carol wurde immer aufgeregter. Es war so ein gutes Gefühl, endlich eine heiße Spur zu haben. Sie konnte es kaum erwarten, mehr zu hören. Aber da fuhr Brent auch schon fort: „Eric Ulmer hat eine richtige kriminelle Karriere gemacht, sagt Jim. Es fing an mit Jugendstrafen wegen Einbruch und räuberischer Erpressung. Jetzt ist Eric Ulmer Mitte zwanzig und war schon zwei Mal wegen Körperverletzung und Betrug im Gefängnis.“
    „Ich frage mich, ob Eric Ulmer Tricia getötet hat. Vielleicht wurde er ja von Jeanie Wilde auf meine Freundin angesetzt.“
    Brent schüttelte den Kopf. „Es hieß doch in der SMS, Dienstagnacht hätte sich richtig gelohnt. Ist Tricia denn bei ihrer Ermordung auch beraubt worden?“
    „Nein, das nicht. Jedenfalls hat die Polizei nichts erwähnt. Soweit ich weiß, hatte Tricia Geld, Kreditkarte und Schmuck bei sich, als man ihre Leiche fand. Nur ihr Handy ist verschwunden, aber das muss nichts zu bedeuten haben. Tricia hat ihr Telefon auch früher in Shrewsbury öfter verlegt. Möglicherweise war aber etwas anderes in ihrem Besitz, das für Jeanie Wilde und Eric Ulmer viel kostbarer war als irgendwelche Wertsachen.“
    „Und was könnte das gewesen sein?“
    Carol runzelte die Stirn. „Eine Sache, die Jeanie so wichtig war, dass sie dafür sogar ein Leben auslöschen ließ.“
    „Das wissen wir noch nicht, Carol. Die kommende Nacht wird hoffentlich mehr Licht in diese undurchsichtige Geschichte bringen. Wir sollten uns einen guten Standort suchen, von dem aus wir den Parkplatz vom Spizo’s im Auge behalten können.“
    Carol war einverstanden. Sie bereute es nicht, Brent ins Vertrauen gezogen zu haben. Ohne ihren neuen Verehrer hätte sie niemals herausbekommen, was für ein übler Halunke dieser Eric Ulmer war. Brent hatte gute Ideen und half ihr tatkräftig dabei, das Rätsel um Tricias Tod zu lösen.
    Sie bezahlten ihre Getränke, stiegen in den japanischen Kleinwagen und parkten ihn in der Nähe der Boutique. Jeanies Porsche war nicht zu übersehen. Brent stellte seinen Honda Civic nun so ab, dass sie die Fahrertür des deutschen Sportwagens ständig im Blickfeld hatten. Jeanie hingegen hätte sich den Hals verrenken müssen, um ihre Beschatter zu bemerken. Carol schaute sich in dem altersschwachen japanischen Auto mit gemischten Gefühlen um.
    Brent lachte. „Ich weiß, was du jetzt denkst.“
    „So? Was habe ich denn gerade gedacht?“
    „Du hast dich gefragt, ob wir mit meiner Rostlaube überhaupt einen so PS-starken Porsche verfolgen können.“
    Carol errötete. „Okay, so etwas in der Art ging mir wirklich durch den Kopf. Aber ich will nicht, dass du mich für undankbar hältst, okay?“
    „Das tue ich nicht. Deine Zweifel sind berechtigt – aber nur, falls Jeanie auf die Autobahn fährt. Dort hängt sie uns sofort ab. Aber im Londoner Stadtverkehr spielt es überhaupt keine Rolle, was für eine Spitzengeschwindigkeit ein Wagen hat. Da geht es zu Stoßzeiten nur im Schneckentempo voran, und man wird sogar von Fußgängern überholt.“
    „Das beruhigt mich“, meinte Carol. „Übrigens glaube ich nicht, dass du meine Gedanken immer lesen kannst“, fügte sie grinsend hinzu.
    „So etwas habe ich auch nicht behauptet. Aber wie kommst du jetzt darauf?“
    „Weil ich in der vergangenen Nacht von dir geträumt habe.“
    Carol hätte selbst nicht sagen können, warum sie Brent dieses Geständnis machte. Doch es hatte sich gelohnt, denn der erstaunte Ausdruck auf seinem Gesicht war einfach einmalig.
    „Du hast tatsächlich von mir geträumt?“
    „Ja, und ich selbst kam in dem Traum auch vor.“
    „Und wie – ich meine, was ist in deinem Traum passiert?“
    Carol lächelte geheimnisvoll. Sie würde ihm ganz bestimmt nicht auf die Nase binden, dass sie von sich als einer Prostituierten und von Brent als einem Scotland-Yard-Inspektor im Jahre 1888 geträumt hatte. Jedenfalls jetzt noch nicht.
    „Das

Weitere Kostenlose Bücher