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Blutträume

Blutträume

Titel: Blutträume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kay Hooper
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Dani. Vor einem weiteren Angriff dieser Art kann ich dich nicht beschützen.«
    Dessen war sie sich nicht so sicher, erwiderte jedoch nur: »Ich glaube, er hat Paris sehr viel stärker angegriffen als mich. Und ich glaube, ich weiß, warum. Das Timing ist mir nicht ganz so klar, aber ich habe das Motiv verstanden. Glaube ich. Wie auch immer, falls sich der Visionstraum beim nächsten Mal nicht drastisch verändert, bin ich am Ende dabei. Paris … war es nie.« Sie schaute zu Bishop. »Wie Sie gesagt haben.«
    Er schwieg.
    »Doch Miranda war da. Oder ich meinte, sie sei da, obwohl ich sie nicht zu Gesicht bekommen habe. Was mir wohl mehr hätte sagen sollen, als es tat.« Dani hielt sich nicht damit auf, das zu erklären, sondern fragte nur: »Ist sie in Sicherheit?«
    Bishop nickte. »Ich habe diese Drohung sehr ernst genommen. Sie ist so sicher, wie es nur möglich ist. Miranda hat ausgesprochen starke Schutzschilde und wird rund um die Uhr von anderen Paragnosten mit starken Schilden bewacht. Wir haben mehrere Schutzengel in der Einheit.«
    Dani fiel noch etwas ein. »Sie sind miteinander verbunden. Telepathisch.«
    Bishop zögerte nicht. »Ja.«
    »Ich würde diese Verbindung schließen, wenn ich Sie wäre.«
    »Leichter gesagt als getan.« Er zuckte die Schultern. »Wir können die Verbindung einschränken, aber wie wir herausgefunden haben, gibt es nur eine Möglichkeit, sie vollkommen zu schließen.«
    »Den Tod?«
    »Ja.«
    Sie nahm sich vor, nach Einzelheiten dieser Geschichte zu fragen, falls sie alle überleben sollten, und sagte: »Dann würde ich vorschlagen, die Verbindung so stark einzuschränken, wie es möglich ist. Er hat die Verbindung zwischen Paris und mir benutzt, um uns beide anzugreifen, und ich habe so eine Ahnung, dass er dazu nicht seine gesamte Kraft benutzt hat. Hollis hat mich gerade noch rechtzeitig gewarnt, und ich war fähig, ihn wenigstens ein wenig abzuwehren. Doch obwohl meine Verbindung zu Paris zum einen auf Blutsverwandtschaft basiert und zum anderen eine paragnostische ist, besteht sie gleichzeitig auch schon sehr lange und ist im eigentlichen Sinne seit Jahren nicht mehr aktiv gewesen. Wenn die zwischen Ihnen und Miranda so … tief ist, wie ich glaube, könnte er sie gegen Sie beide benutzen. Er weiß, dass Sie hier sind, daher muss er die Verbindung nur zurück zu Miranda verfolgen.«
    Leise sagte Marc: »Das klingt ja, als wäre es eine Straße.«
    »Ist es auch, paragnostisch gesprochen«, erklärte ihm Dani.
    Bishop verfolgte einen anderen Gedankengang. »Was wissen Sie über diesen Mörder, Dani, das ich nicht weiß?«
    Sie holte tief Luft. »Wenn ich recht habe, gibt es eines, was er mit aller Macht vor Ihnen geheim halten will. Wir haben es nicht nur mit einem grausamen Serienmörder zu tun, der über paragnostische Fähigkeiten verfügt. Dieser Feind ist Ihr Feind. Diese Falle, die ich von Anfang an gesehen habe? In die wir uns alle begeben, obwohl wir wissen, was es ist? Diese Falle ist für Sie bestimmt.«

19
    »Die Sache mit Paris tut mir so leid«, sagte Hollis zu Jordan, während sie im Konferenzraum auf die anderen warteten.
    »Ja, mir auch.« Jordan schüttelte den Kopf. »Großer Gott, es war unheimlich, bei ihr zu sein, als es passierte. Erinnerst du dich noch, dass ich gesagt habe, ich wüsste nicht, ob ich erleichtert sei oder es bedaure, kein Paragnost zu sein? Inzwischen bin ich sicher. Es ist eine Erleichterung.«
    Hollis lächelte wehmütig. »Wir sind wehrloser gegen negative Energie, als es Menschen ohne paragnostische Fähigkeiten sind, und das war in der Vergangenheit ein Problem. Doch Angriffe wie dieser sind selten. Sehr selten. Bisher haben wir nur wenige Paragnosten gefunden, die andere Paragnosten auch nur in geringem Maße beeinflussen können.«
    »Keine Jedi-Gedankenkontrolle, was?«
    »Leider nicht. Oder zumindest nicht, soweit ich weiß.« Sie drehte ihren Stuhl zur Tafel hin, an der die Fotos der drei bekannten Opfer aus Venture hingen, und dachte eine Weile schweigend nach. »Bishop hat immer gesagt, sollte je ein Paragnost geboren werden, der seine Fähigkeiten vollkommen kontrollieren kann, wird sich die ganze Welt verändern.«
    Jordan brummelte. »Glaubst du, er hat je in Betracht gezogen, dass ein Paragnost für die gegnerische Mannschaft spielen könnte?«
    »Darüber habe ich nie nachgedacht, aber Bishop wäre nicht Bishop, wenn er etwas nicht aus jedem nur möglichen Blickwinkel betrachtet hätte. Daher schätze ich, dass er

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