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Blutzeichen: Deadly Sins 2 - Roman (German Edition)

Blutzeichen: Deadly Sins 2 - Roman (German Edition)

Titel: Blutzeichen: Deadly Sins 2 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allison Brennan
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einem Bus überfahren wurde. Der Tod trat sehr schnell ein. Na ja, offensichtlich hatte sie vorher auch schon genug gelitten. Ihre Rippen wurden zerquetscht. Ein ziemlicher Brei.«
    Grant musste keine Einzelheiten wissen. »Und die Bluttests?«
    »Sind noch nicht zurück. Ein paar Tests haben wir gleich hier gemacht – kein Alkohol im Körper. Die ausführlicheren Ergebnisse kriegen wir nicht vor Ende nächster Woche. Wir schicken derzeit mehr Blutproben als gewöhnlich ans Labor. Die pfiffigen Bürokraten dort beschweren sich schon.« Sie schüttelte den Kopf. »Wir Pathologen haben Wetten abgeschlossen. PCP rangiert ganz oben, aber ohne die Kombination mit Alkohol dürfte es eigentlich nicht so wirken, wie ich es auf dem Video gesehen habe. Sie war paranoid und panisch. Es könnte eine neue LSD -Variante sein, wahrscheinlich in ir gendeinem Keller zusammengemixt, und sie landete auf einem Horrortrip. Sie war gleichzeitig klar und desorientiert, hat verständlich geredet, aber sich eindeutig wahnsinnig benommen. Außerdem war sie dehydriert und hatte seit über zwölf Stunden nichts gegessen.«
    Grant interessierten die Wetten der Gerichtsmediziner nicht. »Hatte sie das gleiche Mal an ihrem Körper wie Erickson, Monroe und Galion?«
    »Nein. Ein Tattoo habe ich allerdings gefunden.«
    »Und das ist sicher ein Tattoo?«
    Fern blieb vor der Gruft stehen und sah ihn an. »Natürlich ist das sicher. Ein sehr gut gemachtes Tattoo sogar, teure Tinte, edle Zeichnung. Klasse, ehrlich. Da wünsche ich mir fast, ich wäre weiß.« Sie lachte. »Na ja, aber nur fast.«
    Sie öffnete die Tür zur Gruft. »Monroes Familie lässt die Leiche heute abholen. Die Firma, die ihn an seinen Heimatort überführt, kommt heute Nachmittag.« Nachdem sie das Laken weggezogen hatte, sah Grant sich das Mal auf der bleichen Haut an. Es schimmerte weniger, aber immer noch rot.
    »Wissen Sie inzwischen, was das für ein Mal ist?«
    »Nein, aber der Pathologe bleibt dabei, dass es ein Tattoo ist«, antwortete Fern, die es offenbar nicht glaubte. »Seine Theorie lautet, dass es sich um eine neue Form handelt, bei der organische Tinte verwendet wird.«
    »Was für ein Schwachsinn! Wir können doch nachprüfen, ob das gestochen wurde oder nicht!«
    »Würde ich auch sagen, aber er wollte die Leiche nicht länger zurückhalten, weil klar ist, dass Monroe an einem Herzstillstand starb.«
    »Sicher?«
    »Na ja, wir wissen, dass sein Herz aufgehört hat zu schlagen. Und die ersten Drogentests sind durch. Wir haben noch weitere Screens angeordnet, und der Leichenbeschauer räumt immerhin ein, dass es noch eine sekundäre Todesursache geben kann: ein unbekanntes Narkotikum, weil seine Endorphinwerte sehr hoch waren. Das würde einleuchten. Falls sich beim Suizidopfer mehr ergibt, haben wir noch genügend Proben von Monroe, um weitere Tests zu machen. Manche Labore haben Ecstasy mit LSD und anderem aufgepeppt – ein übler Stoff. Wir hatten hier schon Teenager, die mit Varianten diverser Modedrogen vollgepumpt waren. Einige kommen aus den Krankenhäusern her. Manche sind hirntot, andere sterben einfach so. Aber wir bleiben dran, denn wir wollen auch wissen, was da los ist, und Ihre Drogenfahnder müssen erfahren, welche Sachen im Umlauf sind.«
    »Wurden noch andere Tote eingeliefert?«
    Fern neigte ihren Kopf zur Seite. »Das hier ist eine Leichenhalle. Hier kommen täglich Dutzende Tote an.«
    Grant rieb sich die Schläfe. »Ich meine, Leichen mit Malen wie Monroe und Erickson.«
    »Ja, auch die. Das waren nicht meine Fälle, aber ich habe in der letzten Woche ein paar solcher Male gesehen.«
    »Können Sie mir Kopien der Berichte schicken?«
    »Unter einer Bedingung.«
    Er sah sie fragend an. »Welche Bedingung?«
    »Legen Sie bei Ihrem scharfen Partner ein gutes Wort für mich ein. Ich rufe ihn an meinem nächsten freien Tag an.«
    Trotz seiner mörderischen Kopfschmerzen musste Grant schmunzeln. »Er hat gesagt, ich soll bei Ihnen ein gutes Wort für ihn einlegen.«
    »Ernsthaft?«
    »Ernsthaft. Er ist interessiert.«
    »Dann streichen Sie das eben. Er kann mich anrufen. Aber wenn ich bis morgen nichts von ihm höre – ich habe Sonntag und Montag frei –, rufe ich ihn an.«
    Grant gab ihr Jeffs Handynummer. »Kann ich Nadine sehen?«
    »Das ist kein schöner Anblick. Wir nennen sie Humpty-Dumpty.«
    »Ich will vor allem ihr Tattoo sehen.«
    »Ah, das können Sie auch einfacher haben. Ich habe ein Foto gemacht. Kommen Sie mit!«
    Grant folgte Fern

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