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Blutzeichen: Deadly Sins 2 - Roman (German Edition)

Blutzeichen: Deadly Sins 2 - Roman (German Edition)

Titel: Blutzeichen: Deadly Sins 2 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allison Brennan
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nicht, dass ein Zivilist ihm Befehle erteilte. Er war nicht krank!
    Und warum hast du einen steinharten Schwanz und steht dein S chädel kurz vor der Explosion? Warum hast du überlegt, eine Nut te ins Auto zu laden? Warum hast du Julie letzte Nacht verletzt?
    Etwas stimmte nicht mit ihm, und er konnte sich nicht konzentrieren.
    Er attackierte Cooper, aber dieser war nicht nur größer als er, sondern drehte sich auch noch blitzschnell zur Seite, sodass Grant hart auf seinem rechten Arm landete. Cooper war ebenfalls zu Boden gegangen und sprang gleich wieder auf, geschmeidig wie ein Preisboxer.
    Jeff packte Grants Arm und zog ihn hoch. »Schluss jetzt!«, zischte er leise. »Du machst es nur schlimmer. Ich kann das regeln, aber du musst dich einkriegen!«
    Grant ließ sich von Jeff zum Wagen führen. Cooper stieg wieder auf den Beifahrersitz. »Ich hocke mich nicht nach hinten wie ein Krimineller!«, teilte Grant ihnen mit. Die Bilder verschwammen vor seinen Augen, und er schüttelte den Kopf, worauf die Migräne noch schlimmer wurde. Er presste sich beide Hände an den Schädel, als hätte er so verhindern können, dass er barst; er stolperte und wäre auf die Knie gefallen, hätte Jeff ihn nicht gestützt.
    »Das wird wieder, Grant, versprochen! Wir fahren zu jemandem, der das wieder hinkriegt. Du stehst das durch.«
    »Wir fahren zum Velocity. Zu Julie.«
    »Klar«, sagte Jeff, sah aber zu Cooper und vermied es, Grant anzugucken.
    »Wohin bringt ihr mich?«
    »Grant, ich denke …«
    Grant stieß seinen Partner kräftig gegen den Wagen und rannte in die andere Richtung. Was war denn auf einmal mit den Leuten los? Wieso gab ihm niemand klare Antworten?
    Ein stechender Schmerz explodierte unten an seinem Rücken. Sein Körper krampfte heftig, und er fiel auf den Gehweg, wo er zuckend und benommen liegen blieb. Das Letzte, was er sah, war sein Partner, der über ihm stand und einen Taser in der Hand hielt.
    »Tut mir leid, Nelson. Du lässt mir keine andere Wahl.«
    Moira hatte die Situation recht schnell erfasst und kam zu dem Schluss, dass sie richtig in der Klemme saß.
    Sie hatte getan, was Rafe ihr gesagt hatte: auf eine Gelegenheit gewartet. Bisher hatte sich keine ergeben. Und jetzt hatte Wendy sie in einer Geisterfalle gefangen. Sie war bis auf ihren BH und die Jeans entkleidet worden; ihre Lederjacke und der Rollkragenpulli lagen am anderen Ende des Raums. Dass sie halbnackt war, hatte keinen anzüglichen Grund. Wendy hatte sie lediglich vollständig abgesucht und Moiras sämtliches »Zubehör« gefunden: das geweihte Öl, das Weihwasser, das Salzfutteral in ihrer Jacke, das Eisen in den Taschen, die Teufelshandschellen. Eben alles, was Moira in ihrem Kampf gegen Dämonen half. Und nun war es weg.
    Ja, sie war geliefert.
    »Wo sind wir?«, wollte sie wissen. Sie hatte nur einen kleinen Teil der Villa gesehen, in die Nicole sie gebracht hatte. Auf jeden Fall war sie abgelegen, opulent und leer. Sie befanden sich im Esszimmer, wo der Tisch zur Seite geschoben und alle Stühle herausgeräumt worden waren. Auf dem Dielenboden war eine Geisterfalle aufgemalt. Pam Erickson beobachtete von einer der beiden Türen aus, wie Nicole ihre Instrumente auf dem Tisch auslegte: ein Athame, eine Glasschale und eine Auswahl getrockneter Kräuter. Moira fiel auch ein Glasröhrchen mit Blut auf.
    »Wir sind in Kent Galions Haus«, antwortete Wendy. »Es ist ideal. Vergewaltigung, Mord, Gewalt, perfekt zur Vollendung des Rituals. Ich mag die Ausgewogenheit.«
    Sie klang Fiona sehr ähnlich, bis auf einen entscheidenden Unterschied: Moira hatte nie an Fionas Geisteszustand gezwei felt. Ihre Mutter war schlicht böse und selbstsüchtig. Wendy hingegen war eine Hexe und wahnsinnig, was eine höchst gefährliche Kombination ergab.
    »Wie ich Nicole schon sagte, seid ihr verrückt«, gab Moira zu rück. »Ihr habt keinen Sukkubus unter eurer Kontrolle, sondern den Dämon Wollust, und der spielt nur so lange mit, bis er eure Forderungen erfüllt hat. Dann ist er frei.«
    »Du weißt nichts über meine Magie!« Wendy entzündete die Kerzen im Raum mit einem simplen Flammzauber.
    Moira lachte. »Kindergeburtstag.«
    »Ich hatte Nicole nicht geglaubt, als sie meinte, dass du dich von deinem Vermächtnis abgekehrt hast. Mich schockiert, dass es wahr ist.«
    »Ich habe mehr Magie in meinem kleinen Finger als …«
    Unwillkürlich rang Moira nach Atem, als Wendy ihr einen Energieschwall gegen die Brust schleuderte. Er verschlug ihr die

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