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Bobbie Faye 01 - Schlimmer Geht Immer

Bobbie Faye 01 - Schlimmer Geht Immer

Titel: Bobbie Faye 01 - Schlimmer Geht Immer Kostenlos Bücher Online Lesen
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reden.«
    Verdammt! Das hieß nie etwas Gutes.

 
    31
    Wir wissen immer, wenn Bobbie Faye im Wald ist. Gemeinhin kommen dann nämlich die Tiere in wilder Flucht auf der anderen Seite herausgestürmt. Deswegen mussten wir auch ein Gesetz erlassen, wonach es illegal ist, unter Einsatz von Bobbie Faye zu jagen.
    Michele Montgomery, Jagdaufseher in LA
    Während das SWAT-Team neben dem zweiten Helikopter wartete, der Kelvin und die Hunde gebracht hatte, streifte Cam um die Überreste der brennenden Hütte herum und sann über unzählige Dinge nach. Was hatte der Professor verkauft, um sich die Spielschulden vom Hals zu schaffen? Warum war Bobbie Faye involviert? Was zum Teufel trieb sie an? Wo verdammt war Stacey? Und wo Roy? Und warum war er von Cormier aufgefordert worden, sich zurückzuziehen? Hatte dieser womöglich gewusst, dass die Hütte in die Luft fliegen würde? Oder war es, um Bobbie Faye zu gefallen? Sie mochte ihn vielleicht hassen, aber er glaubte nicht, dass es ihr recht sein würde, wenn er in die Luft flöge. Möglich. Andererseits … Warum sollte Cormier das wissen beziehungsweise warum sollte es ihn interessieren? Möglicherweise wollte Cormier nach wie vor irgendetwas von ihr, und sie durfte nicht ausflippen, bevor er es nicht hatte. Doch was genau sollte das noch mal sein, hatte Zeke gesagt? Cormier wusste genau, wie man jemanden manipulierte und wie er seinen Charme spielen lassen musste, um zu bekommen, was er wollte. Und nun hatte er Bobbie Faye um den Finger gewickelt. Cam musste einfach davon ausgehen, dass die beiden am Leben waren.
    Warum sonst sollte man jemanden warnen, wenn man vorhatte, sich selbst in die Luft zu sprengen? Nein. Sie waren noch dort. Irgendwo. Er würde ein ganzes Jahresgehalt darauf verwetten. Doch was war nun zu tun? Er musste einen Raum finden, einen Keller … irgendetwas, in das sie sich geflüchtet hatten. Und da die Vordertür bei der Explosion zerstört worden war, musste es einen Hinterausgang geben.
    Die FBI-Agenten untersuchten das Gebiet rund um die Hütte, durchstöberten die Trümmer, wo das Feuer inzwischen verloschen war, und suchten nach Spuren und Leichen, während Cam die Umgebung in Schlangenlinien abgraste und sich dabei immer weiter von der Hütte entfernte. Wenn der Entwurf für diese Anlage von ihm stammen würde und ein Hinterausgang nötig gewesen wäre, hätte er ihn irgendwo in den Wald verlegt, an eine Stelle, auf die niemand besonders achten würde.
    Er lief vorsichtig, langsam, wollte keine potenziellen Spuren oder Beweise vernichten, musste aber trotzdem das Terrain ergründen. Mehrmals ging er in die Knie, wartete, lauschte, nahm eine Handvoll Erde, roch daran und achtete auf kleine Veränderungen.
    Eine abgebrochene Pflanze.
    Ein paar Blätter darunter, die gerade umgedreht worden waren.
    Eine seltsame Furche direkt dahinter.
    Er blieb stehen, denn sein Instinkt sagte ihm, dass er auf dem richtigen Weg war.
    Langsam verfolgte er mit dem Blick eine kaum erkennbare Spur zum Bayou hinunter, wo er plötzlich Fußabdrücke von Männerstiefeln in mindestens vier verschiedenen Größen erkennen konnte. Er ging ihnen nach und fand zwei Schnellboote, die genauso aussahen wie das, in dem er Bobbie Faye und Cormier gesehen hatte. Sie lagen gut verborgen in einer kleinen Bucht des Flusses und waren mit Ästen und Farnwedeln getarnt.
    Okay, so waren sie also dort hingekommen. Aber wie waren sie wieder abgehauen?
    Er lief noch einmal zu der Stelle, wo die Fußabdrücke endeten, und begann umsichtig erneut dort zu suchen, wo sie in etwa angefangen haben mussten. Im Gras konnte man ganz leichte Vertiefungen erkennen. Hier war jemand vorbeigekommen.
    Und dann … nichts. Nach dem letzten abgebrochenen Zweig gab es keine Hinweise mehr, ausgenommen die Fußabdrücke von Bobbie Faye und Cormier und jetzt seine eigenen.
    Außer … da war eine seltsame Furche unter einigen der großen, allgegenwärtigen Farne. Eine kerzengerade Linie zog sich wenige Meter lang durch die Erde.
    Bobbie Faye und Trevor starrten in den Fahrstuhlschacht und gingen ihre Möglichkeiten durch. Trevor blickte zurück zu dem Raum mit den Monitoren.
    »Ist dies vielleicht einer dieser Momente, in denen Männer natürlich nicht nach dem Weg fragen? Es versteht sich wohl von selbst, dass wir da nicht runtergehen.«
    Er schaute auf seine Uhr. »Alex’ Ausgang zu benutzen ist riskanter. Das ist dir doch hoffentlich bewusst?«
    »Vielleicht funktioniert das Handy, wenn wir uns näher an der

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