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Bobbie Faye 01 - Schlimmer Geht Immer

Bobbie Faye 01 - Schlimmer Geht Immer

Titel: Bobbie Faye 01 - Schlimmer Geht Immer Kostenlos Bücher Online Lesen
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Anruf für dich, den du annehmen musst.«
    Cam entschuldigte sich bei Dellago und dem Professor, drehte sich an der Tür aber noch einmal zu den beiden um. »Ach, Professor, haben Sie schon einmal von einem Mann namens Trevor Cormier gehört?«
    Der Professor erbleichte und musste mehrmals schlucken. Cam glaubte zu sehen, wie der Mann unter dem Tisch seine Oberschenkel zusammenpresste. Schließlich schüttelte er nachdrücklich den Kopf. »Nein … äh … der Name sagt mir nichts.«
    Dellago beobachtete Cam, der nur düster nickte und ohne eine Reaktion zu zeigen den Raum verließ.
    Eins der beiden Zwillingsmädchen reichte Ce Ce erneut das Privattelefon, und sie war überrascht, Nina am Apparat zu haben.
    »Du hast wohl zu wenig zu tun«, neckte Ce Ce sie und bereute es im selben Moment auch schon wieder, als sie Ninas Tonfall hörte.
    »Mir sind einige böse Dinge zu Ohren gekommen.«
    »In welcher Hinsicht? Und von wem?«
    »Von meinen … Kontakten. Aus meiner Branche.«
    Ce Ce erschauderte.
    »Offenbar besitzt B. etwas, das jemand gern haben möchte, und er wird sie töten, sobald er es in die Finger bekommt.«
    »Was zur Teufel sollte das Kind besitzen, an dem jemand anderem so viel liegen könnte? Sie ist doch ständig pleite!«
    »Ich habe keine Ahnung, und meinen Kontakten geht es im Moment nicht anders. Vielleicht könntest du mal Cam anrufen. B. ist zwar immer noch verdammt sauer auf ihn, aber …«
    »Ich habe schon mit ihm gesprochen, Schätzchen. Er weiß nicht viel mehr als wir. Irgendein Kerl ist bei ihr, und Cam glaubt, dass er ihr nichts Gutes will.«
    »Der Kerl, den sie entführt hat?«
    »Es ist derselbe Kerl, den sie entführt hat. Der Typ, von dem Cam meint, dass er sie töten will.«
    »Das klingt total nach Bobbie Faye. Weißt du sonst noch was?«
    »Schätzchen, ich habe alle Informationen aus dem Fernsehen. Aber sie war hier und hat sich einen Vorschuss geben lassen, um ihre Stromrechnung zu bezahlen. Damit ihr Anschluss wieder freigeschaltet wird.«
    »Der in diesem Trailer?«
    »Das hat sie zumindest gesagt.«
    »Wenn Sie lebend aus der ganzen Sache herauskommt, werde ich ihr einen saftigen Tritt in den Hintern verpassen, weil sie mich nicht um Hilfe gebeten hat.«
    »Ich glaube, darauf warten noch einige andere vor dir in der Schlange, Schätzchen.«
    »Ich muss aufhören, Ce Ce. Die Jungs hier werden unruhig. Ich glaube, sie haben ernsthaft vor, sich noch mal an dem Trailer zu versuchen.«

 
    15
    Die Glücksanhänger zum Schutz vor Bobbie Faye sind unser absoluter Verkaufsschlager.
    Eluki B., Besitzerin des » Voodoo Jamorama« in New Orleans
    Sobald Cam das Vernehmungszimmer verlassen hatte und noch bevor er sich anhören konnte, was Benoit ihm mitteilen wollte, klingelte sein Handy. Er sprach einen Augenblick lang mit Ce Ce und wusste dann, dass sein Verdacht begründet war.
    Als er auflegte, sagte Benoit leise zu ihm: »Schlechte Nachrichten, Kelvin hat sich gemeldet. Die Hunde haben sie verloren.«
    Cam hielt einen Moment lang inne, und es kostete ihn seine ganze Willenskraft, nicht gegen die Wand zu treten.
    Benoit blickte um sich, um sicherzugehen, dass sie nicht belauscht wurden. »Flussabwärts verlief sich die Spur plötzlich. Kelvin hat die Hunde dann noch mal den Fluss hinaufgeführt, aber dort liegen zwei Alligatoren in der Sonne. Einer unserer Männer hat außerdem eine Bärin gesehen, die unheimlich sauer zu sein schien und offensichtlich auf Streit aus war. Kelvin meinte, er bezweifle, dass sie an ihr vorbeigekommen seien, und selbst wenn, werde er seine Tiere nicht hinterherschicken. Er versucht jetzt, die Bärin zu umgehen und dann Bobbie Fayes Spur wieder aufzunehmen.«
    Cam starrte auf die Wand aus Betonsteinen, von der die graue Industriefarbe an manchen Stellen bereits wieder abblätterte. Er begriff, warum so viele Cops mit dem Rauchen anfingen: Dann konnte man etwas anderes mit den Händen tun, als auf Betonwände einzudreschen.
    Er hatte während der kurzen Vernehmung des Professors zwei interessante Erkenntnisse gewonnen: Erstens war dessen Aussage, wann er Bobbie Faye kennengelernt haben wollte, gelogen. Sie liebte das Piraten-Festival über alles und hätte sich selbst todkrank noch dorthin geschleppt. Sie war nie von ihrer Schwester vertreten worden. Cam konnte nicht mal sagen, ob Lori Ann das Fest überhaupt jemals besucht hatte. Und die zweite Erkenntnis lautete, dass Bobbie Faye so gut wie tot war. Irgendeine große Nummer im organisierten Verbrechen

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