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Bobbie Faye 01 - Schlimmer Geht Immer

Bobbie Faye 01 - Schlimmer Geht Immer

Titel: Bobbie Faye 01 - Schlimmer Geht Immer Kostenlos Bücher Online Lesen
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Cormier ist mit Bobbie Faye in den Sümpfen unterwegs. Es gleicht einem Wunder, dass er noch am Leben ist. Darauf zu hoffen, dass wir ihn auch noch unverletzt bekommen, ist zu viel des Guten.«
    »Die Sache ist doch ganz einfach, Cam«, meinte Benoit grinsend. »Gib dem Mann noch eine Stunde mit Bobbie Faye, spätestens dann wird er dich anflehen, ihn festzunehmen, nur damit er von dieser Frau wegkommt.«
    Der Captain und Benoit lachten, aber Cam zerbrach sich über das Problem ernsthaft den Kopf.
    »Wir haben bisher noch nie mit Zeke Wright zusammengearbeitet. Ist er sauber?«
    »Mir ist nichts Gegenteiliges bekannt«, erwiderte der Captain.
    »Dann brauche ich Benoit hier im Revier, damit er weiter dem guten alten Dellago auf den Wecker geht. Ich muss zurück an die Front.«
    Der Captain nickte und verließ dann den Raum.
    Cam lief einen Moment lang auf und ab, während Benoit auf ihn wartete. »Irgendjemand hält den Professor für verdammt wichtig, wenn er ihm Dellago schickt.«
    »Meinst du vielleicht zu wichtig?«
    »Als wir das letzte Mal so einen hier hatten, ist der auf mysteriöse Weise in seiner Zelle umgekommen.«
    »Ich stecke ihn in eine Einzelzelle und postiere eine Wache davor. Vicari ist gut. Hinterhältig wie eine Schlange, aber gut.«
    Sie trennten sich und gingen in verschiedene Richtungen davon. Nur wenige Minuten später saß Cam im zweiten Helikopter des Reviers, nachdem er zuvor noch einmal in der Zentrale gewesen war und Jason beiseite genommen hatte.
    Sein Kollege war um die achtundzwanzig, wirkte allerdings nicht mal wie Anfang zwanzig. Er sah gut genug aus, um nicht als völliger Nerd abgestempelt zu werden, doch bei ihm drehte sich alles um sein Hobby – die Funkerei.
    »Meinst du, du könntest ein bisschen die Frequenzen absuchen und den FBI-Hubschrauber belauschen?«, erkundigte sich Cam, woraufhin Jason grinste.
    »Mann, die hat dich vielleicht am Haken, was …« Erst da schien Jason den Blick zu bemerken, mit dem Cam ihn fixierte. Sofort wich er zurück, schob auch noch einen Stuhl zwischen sich und seinen Kollegen und begann sich wortreich zu entschuldigen.
    »Halt die Klappe«, meinte Cam nur. »Wir müssen die Feds belauschen, ohne dass sie es merken. Geht das?«
    »Mit offiziellen Mitteln? Nein. Wir haben nicht die gleichen Funkgeräte.«
    »Und auf inoffizielle Weise?«
    Jason strahlte. »Nun ja, da gibt es schon ein paar Möglichkeiten. Ich könnte …«
    »Für die Details habe ich keine Zeit, Jason. Versuch einfach, bei ihnen mitzuhören, ohne dass sie Wind davon bekommen.«
    »Kein Problem. Es sei denn, es ist verschlüsselt. Dann müsste ich an meinen Computer zu Hause, um ihren Code zu knacken.«
    »Ich werde jetzt mal so tun, als hätte ich gerade nicht gehört, dass du zu Hause an deinem Computer FBI-Codes knacken kannst, Jason«, erklärte Cam. »Und am besten erzählst du auch sonst niemandem davon.«
    »Guter Hinweis.«
    Während Cam zur Tür ging, warf er noch einmal einen Blick zurück. Er sah, wie Jason sich unauffällig davon überzeugte, dass ihn niemand beobachtete, ehe er einen anderen Scanner aus der Tasche holte. Cam hastete hinaus.

 
    17
    Nein. Einfach … nein .
    Luke James, Postbote, als er erfuhr, dass er zukünftig Bobbie Faye Briefe zustellen würde
    Bobbie Faye zog die alte, quietschende Insektenschutztür des kleinen Ladens auf und betrat den kühleren Innenraum. Es roch geradezu erstickend nach frischem Pfirsich und gerösteten Erdnüssen, eine seltsame Mischung von Düften, die irgendwie einen Kampf miteinander auszutragen schienen. Der Ventilator an der Decke schaffte es kaum, die Luft zwischen den beeindruckend hohen Warenstapeln in Bewegung zu setzen. Die Dinge türmten sich in jeder Ecke vom Boden bis zur Decke, sogar direkt neben der Tür.
    Hinter einer Mauer aus aufgetürmten Crackerschachteln, die bis über Bobbie Fayes Kopf ragte, krächzte plötzlich ein alter Mann: »Kann ich Ihnen helfen, Miss?« Vor Schreck schrie Bobbie Faye auf, fuhr herum und vergaß dabei, dass sie ihre Handtasche über der Schulter trug, die jetzt durch ihre abrupte Bewegung in einem Bogen durch die Luft flog und die komplette Mauer aus Crackerpackungen zum Einsturz brachte. Diese landeten auf eine Pyramide aus Waschpulverpackungen, die wiederum auf die gegen die Wand gelehnten Angelruten fielen, welche wie Dominosteine gegen den Schrank mit Kricketzubehör stürzten, der dadurch aufging und dessen Inhalt sich auf dem Fußboden verteilte.
    Erst dann bemerkte

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