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Böses Herz: Thriller (German Edition)

Böses Herz: Thriller (German Edition)

Titel: Böses Herz: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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empfinden könnte wie jetzt.«
    Er kam kurz zur Ruhe. »Ist das wahr?«
    »Ja, muss ich zu meiner Schande gestehen.«
    »Dreh dich um«, knurrte er.
    Er drehte sie auf den Rücken, kniete sich zwischen ihre Schenkel und fuhr mit den Lippen über ihren Bauch. Er setzte sanfte Küsse auf ihre Hüfte und die Vertiefung darunter. Dann wanderte er tiefer.
    »Coburn?«
    »Psst.«
    Seine Handfläche kam zwischen ihren Hüftknochen zu liegen, und seine Fingerspitzen strichen zart über ihren Bauch, während sich sein Daumen nach unten senkte, um sie zu öffnen und zu streicheln. Wieder küsste er sie und erforschte mit seiner Zunge ihr Innerstes. Unter der doppelten Liebkosung von Daumen und Mund begann sie schon bald, seinen Namen zu stöhnen, und bettelte ihn mit ihrem durchgestreckten Leib an, nicht aufzuhören.
    Er erhörte ihr stummes Flehen. Doch als sie zum Höhepunkt kam, war er in ihr, und er war auch in ihr, als er selbst Erfüllung fand. Und als sie endlich die Kraft aufbrachte, die Augen wieder aufzuschlagen, war er immer noch bei ihr, hielt ihr Gesicht zwischen den Händen und streichelte mit den Daumen ihre Wangen.
    Er sah sie so eindringlich an, dass sie verunsichert fragte: »Was ist denn?«
    »Ich war noch nie ein großer Fan der Missionarsstellung.«
    Weil sie nicht wusste, was sie darauf sagen sollte, sagte sie nur: »Ach.«
    »Mir war jede andere Stellung lieber.«
    »Warum?«
    »Weil ich es nicht sehen wollte, wenn ich komme.«
    »Was wolltest du nicht sehen?«
    »Das Gesicht der Frau.« Den letzten Satz murmelte er nur, so als könnte er ihn selbst kaum glauben.
    Ihr wurde die Kehle eng. Sie strich mit einer Hand über seine Wange. »Aber meines wolltest du sehen?«
    Er schaute ihr lange in die Augen und löste sich dann so unvermittelt von ihr, dass sie den emotionalen Schnitt genauso intensiv spürte wie die körperliche Trennung.
    Weil sie beides nicht wollte, folgte sie seiner Bewegung, indem sie sich auf die Seite drehte und ihm das Gesicht zuwandte. Er lag auf dem Rücken, starrte an die Decke und wirkte plötzlich absolut unzugänglich.
    Sie sprach ihn an.
    Er drehte ihr nur den Kopf zu.
    »Wenn alles vorbei ist, sehen wir uns nie wieder, habe ich recht?«, fragte sie leise.
    Er wartete ein, zwei Herzschläge ab und schüttelte dann knapp den Kopf.
    »Natürlich.« Sie lächelte traurig. »Das dachte ich mir.«
    Er starrte wieder an die Decke, und sie glaubte schon, das Thema sei damit erledigt. Aber dann sagte er: »Ich nehme an, jetzt siehst du das anders.«
    »Was denn?«
    »Was gerade passiert ist. Aber dir war doch klar, was du bekommst«, ergänzte er, als hätte sie ihm widersprochen. »Oder du hättest es wenigstens wissen müssen. Ich habe nie ein Geheimnis daraus gemacht, wer ich bin und wie ich bin. Und ja, ich wollte dich vom ersten Moment an nackt sehen, und auch daraus habe ich kein Geheimnis gemacht. Aber ich bin kein Kerl für Romanzen und rote Rosen. Ich bin nicht einmal ein Kerl für eine ganze Nacht. Ich halte nicht Händchen. Ich kuschle nicht …« Er verstummte plötzlich und fluchte kurz. »Ich mache nichts von alldem.«
    »Nein, du hast nur dein Leben riskiert, um meines zu retten. Mehr als einmal.«
    Er drehte den Kopf zur Seite und sah sie an.
    »Du hast mich immer wieder gefragt, warum ich nicht in der Werkstatt geblieben bin«, sagte sie. »Jetzt will ich dich etwas fragen. Warum bist du zurückgekommen?«
    »Hm?«
    »Du hast mir erklärt, wenn du bis kurz nach zehn nicht wieder zurück wärst, sollte ich nicht länger warten und so weit wie möglich von Tambour wegfahren. Also hättest du davon ausgehen müssen, dass ich genau das getan habe. Du hattest gerade um Haaresbreite einen Sprengstoffanschlag überlebt. Du hättest mit deiner verbrannten Schulter und deinem angesengten Haar in jede Richtung fliehen können, um unterzutauchen. Aber das hast du nicht getan. Als du mich auf den Gleisen gefunden hast, warst du auf dem Weg zurück zur Werkstatt. Zu mir.«
    Er sagte nichts, aber sein Kiefer begann zu mahlen.
    Sie rutschte lächelnd näher und schmiegte ihren Körper an seinen. »Du brauchst mir keine Blumen zu schenken, Coburn. Du brauchst mich nicht einmal festzuhalten.« Sie legte den Kopf auf seine Brust. Ihre Hand kam an seinem Hals zu liegen. »Denn ich werde dich festhalten.«

40
    D iego drückte die Klinge des Rasiermessers gegen Bonnell Wallaces Adamsapfel.
    Inzwischen war klar, dass Wallace ein sturer Hurensohn war.
    Ins Haus zu kommen war einfacher

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